Biografie Max Planck Lebenslauf

Max Planck war einer der bedeutendsten Physiker Deutschlands. Für seine außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Quantenforschung wurde er 1918 mit dem Nobelpreis geehrt. Nach ihm benannt ist das Max-Planck-Institut, das aus 80 Fakultäten bestehende erfolgreichste Institut für Forschung, das bereits weitere 17 Nobelpreisträger hervorgebracht hat.
Max Karl Ernst Ludwig Planck erblickte am 23. April 1858 in Kiel das Licht der Welt. Sein Vater war der Juraprofessor Wilhelm Planck, der aus einer Familie stammte, die sich traditionell den Wissenschaften verbunden fühlte. Viele Vorfahren hatten bereits Erfolge in den verschiedensten wissenschaftlichen Zweigen vorzuweisen. Plancks Mutter Emma, die ebenfalls aus einer sehr gebildeten Familie kam, wird als lebhafte, an den Wissenschaften interessierte Frau geschildert, zu der Max Planck sein Leben lang ein enges Verhältnis hatte.
Seine Schulzeit verbrachte Max Planck zunächst in Kiel, bis die Familie nach München zog. Dort besuchte er die Lateinklasse und kam erstmalig mit den Fächern Astronomie und Physik in Berührung. Seine Lehrer, bei denen er seiner aufgeweckten Art wegen sehr beliebt war, beschrieben ihn als guten, aber durchaus nicht überragenden Schüler. Nach dem Abitur begann Planck ein Physikstudium in München, das er in Berlin beendete. Der Titel seiner Promotionsarbeit 1879 lautete: „Über den 2. Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie“, die 1880 anschließende Habilitationsarbeit stand unter dem Thema „Über Gleichgewichtszustände isotroper Körper in verschiedenen Temperaturen“.
Zunächst war er als Privatdozent in München tätig, bis er 1885 als außerordentlicher Professor für mathematische Physik erst nach Kiel und später nach Berlin berufen wurde. Hier erhielt er einen Lehrstuhl und wurde Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. 1899 gelang ihm die Entdeckung des Planckschen Wirkungsquantums, auf das sich die Quantentheorie begründet. Zehn Jahre später gelang ihm mit Hilfe von Albert Einstein der Durchbruch. Die Quantenphysik veränderte die gesamte Lehre der Physik. Für diese außerordentliche Leistung wurde Planck 1918 den Nobelpreis verliehen.
Max Planck war von 1913 an Rektor der Berliner Universität, bis er 1926 in den Ruhestand ging. Auch nach seiner Emeritierung war er noch lange als Wissenschaftler tätig. Von 1930 bis 1937 und ab 1945 leitete er die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft für Förderung der Wissenschaften, aus der das Max-Planck-Institut hervorgegangen ist. Zahlreiche Ehrungen für sein Schaffen wurden ihm verliehen.
Der große Gelehrte war zweimal verheiratet. Aus der Ehe mit seiner langjährigen Freundin Marie Merck stammen vier Kinder. Nach dem Tod von Marie 1909 heiratete er 1910 in zweiter Ehe Marga von Hoesslin. Max Planck stand dem Hitler-Regime ablehnend gegenüber und warnte in einem persönlichen Gespräch Hitler vor den Folgen der Entlassung jüdischer Mitarbeiter und Wissenschaftler. Nach dem Hitler-Attentat am 20. Juli 1944 musste er die Hinrichtung seines Sohnes Erwin erleben, der an dem Attentat zwar nicht beteiligt war, jedoch zum Kreis um den Politiker Karl Friedrich Goerdeler gehört hatte.
Am 4. Oktober 1947 starb Max Planck in Göttingen.

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