Charlotte Roche Lebenslauf
Die aus England stammende
18. März 1978 geborene Charlotte Roche mischte mit ihrem
skandalträchtigen Bestseller „Feuchtgebiete“ (2008) die
deutsche Literaturszene gehörig auf. Dabei hatte sei
sich bis dato eigentlich einen guten Namen als
Musikmoderatorin, Produzentin, Sängerin und
Schauspielerin gemacht. Ein Skandalroman, um auf sich
aufmerksam zu machen, wäre also eigentlich nicht nötig
gewesen. Seit diesem
Verkaufsknaller geht es mit ihrer
Karriere allerdings nicht wirklich weiter bergauf. Ihre
Moderatorentätigkeit bei der NDR-Talkshow neben Giovanni
di Lorenzo gab sie freiwillig auf, nachdem sie weder bei
den Gästen, noch beim Publikum besonders gut ankam.
Leider hatten nun alle die sexuellen und fäkalen
Ausschweifungen ihres Buches im Kopf, wenn sie
versuchte, seriöse Unterhaltungen zu führen.
Charlotte Roche lebt seit
1982 in Deutschland. Schon in
der Jugend benahm sie sich eher auffällig, sie
ließ sich
als Schülerin selbstmörderisch kopfüber aus dem Fenster
hängen, fügte sich selber Wunden zu, um mit ihrem Blut
Bilder zu malen, rasierte sich eine Glatze und nahm
verschiedene Drogen. Bereits mit 15 Jahren zog sie aus
dem Elternhaus aus und gründete eine ‚Garagenrockband’,
die sich dadurch auszeichnen sollte, niemals zu proben
und aufzutreten. Charlotte Roche war also schon immer
eine exaltierte Persönlichkeit, was sehr im Gegensatz zu
ihrem zarten hübschen Aussehen und ihrer filigranen
Erscheinung steht.
Auf dem Musiksender VIVA 2 begann ihre Karriere mit der
Independent-Sendung „Fast Forward“. Sie führte einen
besonders unkonventionellen und engagierten
Moderationsstil. Von Musik und Filmen verstand und
versteht Charlotte Roche wirklich sehr viel. Sie brachte
ihren individuellen Geschmack in
die Sendung mit ein und
sorgte für mehr Niveau im Einheitsbrei der Charts und
Hochglanzmusikvideos.
2002 wurde die Sendung nach fünf Jahren auf VIVA 1
weitergeführt, dann aber 2004 auch dort eingestellt.
Obwohl Charlotte Roche versuchte, mit einem
Moderationsstreik in den letzten Sendungen noch etwas zu
bewegen, gab es keine Fortsetzung der beliebten aber
nicht quotenträchtigen Sendung.
Auf Pro 7 bekam die talentierte Moderatorin dann
vorübergehend ein neues Betätigungsfeld mit der Sendung
„Charlotte trifft …“. Hier interviewte sie prominente
Personen in verschiedenen Umgebungen, so fuhr sie
beispielsweise mit
Bully Herbig in einem Oldtimer durch
die Münchner Filmstudios oder setzte sich mit Sänger
Sasha in eine trockene Badewanne. Aus mangelnder
Kooperationsbereitschaft
Roches mit dem Sender wurde die
Sendung nach 13 Folgen wieder eingestellt
Charlotte Roche heimste hochdotierte Preise ein: 2002
den Bayerischen Fernsehpreis und 2004 den Grimme-Preis.
Leider hatte sie auch schon schwere Schicksalsschläge
einzustecken. Ihre drei Halbbrüder starben 2001 bei
einem Autounfall auf dem Weg zu ihrer Hochzeit. Seit
2002 ist Charlotte Roche Mutter einer Tochter, Vater ist
der ehemalige „Fast Forward“ Produzent Eric Pfeil. Seit
2007 ist sie aber mit Martin Keß, dem Mitbegründer der
Medienfirma Brainpool verheiratet.
Vor ihrem Skandalroman ging sie 2005 schon mit einem
eher anrüchigen Thema auf Lesetournee mit Christian
Maria Herbst und Heinz Strunk. Im selben Jahr tauchte
sie in einem Video zu einem Hit aus dem Soloalbum von
Bela B., dem Schlagzeuger der Band „
Die Ärzte“ als
Gaststar auf.
2006 moderierte sie einige Folgen des Musikmagazins
„Tracks“ für Arte und das ZDF. 2007 moderierte sie dann
sogar die Eröffnung der Filmfestspiele in Berlin, wirkte
dabei aber doch etwas überfordert. Eine Zeitlang gehörte
sie zur Besetzung von „Psst“, einer Rateshow der ARD mit
Harald Schmidt.
2008 war sie auf 3Sat, mit einer eigenen Sendung
vertreten, in der sie verschiedene Berufsbilder
vorstellte und Menschen bei ihrer Arbeit interviewte und
begleitete. 2009 moderierte Charlotte Roche einige
Folgen der NDR-Talkshow „3 nach 9“.
2011 veröffentlichte Charlotte ein weiteres
"Skandalbuch" namens Schoßgebete.
Autogramm Charlotte Roche Autogrammadresse
Charlotte Roche c/o Bür Roche - Gustav Nachtigal Str.
17 - 50733 Köln
Charlotte Roche
Seiten, Steckbrief etc.
www.charlotteroche.de - Die
Charlotte Roche Homepage
Charlotte Roche Bücher
2008 - Feuchtgebiete
2011 - Schoßgebete
Hörbücher Charlotte Roche
Diskografie
2006 - 1. 2. 3. … mit Bela B.
2008 - Feuchtgebiete
2011 - Schoßgebete
2015 - Mädchen für Alles