Biografie Bing Crosby Lebenslauf
Es war sicherlich ein großer
Glücksfall für den am
3. Mai 1903 in Tacoma geborenen Harry
Lillis Crosby, der als Kind wegen seiner Ähnlichkeit
mit einer Comicfigur den Spitznamen Bing bekam, dass
einer seiner Jugendfreunde der Bruder der
Jazzsängerin Mildred Bailey war.
Mitte der Zwanziger war er Schlagzeuger und Sänger
einer Collegeband, der auch sein Freund angehörte.
Durch Baileys Vermittlung konnten sie 1926 Paul
Whitemans damals ziemlich populärem Orchester
beitreten, dem zu dieser Zeit schon einige
Jazztalente angehörten. Sein durch Al Jolson
inspirierter, belcantoähnlicher Gesang, das
sogenannte Crooning, gefiel dem Publikum. Der
Musikfilm "King Of Jazz" machte ihn
1930 zum
Superstar, worauf er auf Solopfaden zu wandeln
begann. Neben Plattenaufnahmen, Radiosendungen und
bejubelten Tourneen spielte er in vielen Kinofilmen
mit.
In den späten Dreißigern wurde er auf Frank Sinatra
aufmerksam. Dieser war in erster Linie aus
Bewunderung für Crosby Sänger geworden. Nun nahm
dieser sich Sinatras Gesangsstil zum Vorbild.
Die Veränderung wurde positiv aufgenommen.
1942 sang
er Irving Berlins "White Christmas". Die Aufnahme
wurde ein Welthit der Superlative.
Der leidenschaftliche Golfer und Playboy schloss den
Bund fürs Leben gleich zwei Mal. Dixie Lee starb
1952 nach über zwanzig Jahren Ehe an Krebs. Kathryn
Grant, ab
1957 seine zweite Gattin, war dreißig
Jahre jünger als er. Drei seiner Kinder überlebte
er.
Während der sechziger Jahre verlor er an
popkultureller Bedeutung.
1977 erschien die LP "Seasons", ein Alterswerk von
bestechender Schönheit und Qualität. Außerdem nahm
er im Duett mit
David Bowie den Weihnachtsklassiker
"Little Drummer Boy" auf. Im selben Jahr starb er
auf dem Golfplatz an Herzversagen.