Biografie Tracy Chapman Lebenslauf Lebensdaten
Durch sie ertönten Revolutionen ganz neu. Tracy Chapman, mit der Gitarre in der Hand, sang sich mit ihrer ganz eigenen Sozialkritik in die Herzen ihrer Fans, sprach in ihren eigenen Kompositionen von Traurigkeit, Alltag, Ungerechtigkeit und die Kehrseite des amerikanischen Traums.
Geboren wurde sie am 30. März 1964 als ein Arbeiterkind in Cleveland, trieb sich auf den Straßen in Ohio und durch einen Umzug dann bald darauf auch in Connecticut herum. Schon zu dieser Zeit schwirrten ihr etliche Songtexte im Kopf herum.
Während sie Klavier zu spielen lernte, wurde jedoch die Gitarre zum ständigen Begleiter. Nach der Highschool erhielt sie ein Stipendium für ihr Studium. Chapman hatte diese Idee im Kopf, mit Musik Kritik zu üben.
Während der Büffelei für das Examen in Anthropologie nahm sie bei einem Radiosender bereits erste eigene Demos auf, die ihre Mitstudenten großartig fanden und die eine recht sparsame instrumentale Begleitung aufwiesen, was sich mit den zahlreichen Alben der späteren Jahre wenig änderte.
Einer ihrer Kommilitonen nahm eines ihrer Bänder mit und legte es dem Manager bei „Elektra Records“ vor, der Chapman daraufhin sofort einen Plattenvertrag anbot. Das erste Album „Tracy Chapman“ wurde sofort ein Erfolg.
Chapman zu Gute kamen neben ihrem Talent auch die damalig politisch kritische Zeit und die allgemeinen Umstände. Dem verhafteten Nelson Mandela sollte durch ein Festival musikalisch beigestanden und zum siebzigsten Geburtstag gratuliert werden. Das Festival fand im riesigen „Wembley Stadion“ in London statt.
Der Zufall wollte es, dass der berühmte Stevie Wonder, der eigentlich dort auftreten sollte, ausfiel und das eigene Konzert aufgrund technischer Probleme abbrechen musste. Chapman fackelte nicht lange. Auf dieser mächtigen Bühne erschien zum Erstaunen des Publikums eine kleine, schwarze Frau mit Kurzhaarschnitt, aus der Entfernung gar zu zerbrechlich und kaum unterscheidbar, ob weiblich oder männlich, stellte sich ans Mikrophon, ließ die einfache Akustikgitarre erklingen und bezauberte prompt die Massen.
Von da an wurden ihre Songtexte gerade bei der Jugend begrüßt. Unrecht, Rassenhass, Angst,
Verfehlungen einer Gesellschaft, Armut und politische Kritik vermengten sich mit Melodien, die das Herz erreichten. Ihre Musik ging in Richtung „Folk“, blieb aber durch die Gefühlstiefe so einzigartig wie ihre Stimme. Immer wieder rüttelte sie mit ihren Alben das soziale Gewissen auf, sang von (zu) schnellen Autos oder wendete sich direkt ans Publikum mit der Frage: „Gib’ mir einen Grund“.
Sie ging zugunsten von „Amnesty International“ gemeinsam mit Peter Gabriel und Bruce Springsteen auf Tour und stand dort ihren „Mann“. Nachdem sie vier „Grammys“ für ihr erstes Album erhalten hatte, das sich besser als Michael Jacksons Album „Thriller“ verkaufte, verschwendete Chapman keine Zeit und legte bald schon ihr nächstes Album vor. „Crossroads“ erschien, in das sie auch eigenes Geld steckte. Darauf war der Song „Freedom now“, der sich direkt an den afrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela richtete.
Projekt auf Projekt folgten, die sich auf Platten wiederfanden. Chapman experimentierte über „Folk“ hinaus auch mit „Blues“ und „Alternative Rock“. Auch wenn ihre späteren Platten nie den Erfolg des ersten Albums erreichten, so blieb Chapman unvergessen und sicherte sich ihren festen Platz im Musikbusiness.
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