Weihnachten in Russland


Das russische Weihnachtsfest wird nach dem Julianischen Kalender gefeiert und fällt deshalb auf den 7. Januar. Nach dem Gregorianischen Kalender ist das der 25. Dezember. Die Kinder bekommen ihre Geschenke nicht vom Weihnachtsmann. In Russland und in vielen anderen slawischen Ländern in Osteuropa kommt legendär Väterchen Frost (Ded Moros) in einer Troika in Begleitung von Snegurotschka, seiner Enkeltochter Schneeflöckchen. Seit das kommunistische Regime nicht mehr die Politik und sonstige Ereignisse bestimmt, hat das russische Weihnachten seine Tradition neu beleben können. Das Fest, an dem Väterchen Frost kommt, war während der Zeit vor 1992 auf den Neujahrstag verlegt worden. Durch diesen Kompromiss verschwand dieser Brauch nicht. Auch nicht der, der die Familie zum Essen zusammenführt, um das „Heilige Mahl“ gemeinsam einzunehmen, bei dem in Anlehnung an die zwölf Apostel zwölf Gerichte aufgefahren werden. Neuere Bräuche, die heute den russischen zugeordnet werden, haben ihren Ursprung im ausgehenden 17. Jahrhundert und sind „Mitbringsel“ von Zar Peter I. (1672-1725), der auf seinen Reisen fremde Kulturen und Sitten kennen gelernt hatte und diese im Russischen Reich populär machte. So ist ihm beispielsweise der Weihnachtsbaum zu verdanken, der dem Fest auch den Namen Jolka-Fest gab, denn Jolka ist die Übersetzung für Weihnachtsbaum.
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