Chronik Nintendo Geschichte
Seit 30 Jahren begeistert Nintendo Kinder,
Jugendliche und Erwachsene überall auf der Welt.
„Mario“, „Donkey Kong“ oder „Zelda“ - längst gehört
Nintendo zum kulturellen Allgemeingut. Wie kam es
dazu?
1889 wurde das ehemalige Familienunternehmen von
Fusajiro Yamauchi gegründet. Zunächst produzierte es
ausschließlich die traditionellen japanischen
Hanafuda-Spielkarten. Von
1949 bis 2002 leitete der
Urenkel des Firmengründers (Hiroshi Yamauchi) das
Unternehmen. Seither steht Satoru an der Spitze des
Konzerns.
Es lief jedoch nicht immer gut bei Nintendo, denn
zurückgehende Umsätze und ein schlechtes
Image der Hanafuda-Karten zwangen zu einer
Neuorientierung unter Yamauchi. Daraufhin wurde mit
Disney ein Vertrag über die Vermarktung von
Spielkarten mit Disney-Motiven ausgehandelt. Allein
diese Veränderung reichte jedoch nicht als neues
Standbein des Unternehmens aus. Kaum vorstellbar,
aber Nintendo experimentierte zwischenzeitlich mit
Instant-Reis und der Gründung eines
Taxiunternehmens, um weitere Firmenzweige zu
etablieren. Relativ schnell besannen sich die
Gründer jedoch wieder auf das Kerngeschäft.
In den späten 1960er Jahren trat Gunpei Yokois in
das Unternehmen ein und Nintendo begann damit, neben
den Karten auch anderes Spielzeug herzustellen.
1977
erfolgte mit einfachen Telespielen der Serie
Nintendo Game & Watch der Einstieg in den Markt für
Unterhaltungselektronik. So genannte
Arcade-Spiele
wurden seit 1979 sogar für Spielhallen entwickelt.
Außerdem versuchte sich Nintendo mit
fernsehbasierten Kopien amerikanischer Spielesysteme,
die ohne austauschbare Module auskamen.
Ab 1984 brachte Nintendo verschiedenste Konsolen
heraus, die heute bei keinem Spielfreund wegzudenken
sind. Alles begann in Japan mit dem Famicom,
hierzulande besser bekannt als das Nintendo
Entertainment System. Diese Konsole war günstig im
Verkauf und wurde durch ihre austauschbaren Module
nie langweilig.
Im Jahr 1989 wurde der Gameboy Classic zusammen mit
dem Spiel Tetris auf den Markt gebracht und erzielte
große Erfolge. Am 21.Juni 1996 wurde in Japan das
Nintendo 64 veröffentlicht, was in Deutschland etwas
später, am 1. März 1997, erschien und zusammen mit
dem Spiel Super Mario 64 angeboten wurde.
Im Jahr 2002 wurde in Deutschland der GameCube als
weiteres Highlight veröffentlicht. Als Nachfolger
des GameCubes stellte Nintendo 2005 erstmals einen
Prototyp der späteren Wii vor, eine neue
Spielkonsole, allerdings noch ohne Controller. Nach
langer Geheimhaltung präsentierte Satoru Iwata den
Controller am 16. September 2005 auf der Tokyo Game
Show. Nur wenige Tage nachdem in Deutschland der
Verkauf begann (Dezember 2006), war die erste
Auflage von 40.000 Wii-Konsolen ausverkauft. Im
November 2012 wurde in Europa der Nachfolger der Wii,
die Wii U, veröffentlicht. Die Konsole verfügt über
einen Controller mit integriertem Bildschirm. Dieser
greift ebenfalls die bereits mit der Wii eingeführte
Bewegungssteuerung auf.
Das im Juli 2016 veröffentlichte Spiel Pokémon Go
begeisterte Massen, wenngleich es auch nicht nur zu
euphorischem Beifall führte. Nintendo konnte diese
Kritik jedoch egal sein, denn dem Unternehmen gelang
ein riesiger Erfolg, was die Aktienkurse bewiesen.
Aus dem damals kleinen Familienbetrieb hat sich über
die Jahre somit ein weltweit agierendes Unternehmen
von sieben Standorten entwickelt. Der Mutterkonzern
hat seinen Stammsitz in Kyōto. Das US-amerikanische
Tochterunternehmen in Redmond und das europäische
Tochterunternehmen in Frankfurt am Main. Weitere
Standorte hat das Unternehmen in Suzhou, Seoul,
Richmond und Scoresby.
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