Chronik Metro Geschichte
ie börsennotierte Metro AG, die auch als „Metro
Group“ auftritt, ist ein Konzern von Einzel- und
Großhandelsunternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf.
Der in 33 Ländern global agierende Konzern
beschäftigt fast 300.000 Mitarbeiter, ein gutes
Drittel davon in Deutschland.
Die Entwicklung der METRO AG Inhaber-Stammaktien o.N.
(WKN: 725750) ist insgesamt als
sehr volatil (schwankend) zu bezeichnen. Schon
Ende 1998 erreichte ihr Kurs sein Maximum bei 77
Euro, fiel aber im Herbst 2002 auf nur 16 Euro
zurück und lag Mitte Mai 2017 bei 30 Euro.
Die Anfänge der Metro
Zum Ende der 1950er Jahre kam die Vertriebsart
Selbstbedienungs-Großhandel (Cash & Carry) von den
USA nach Deutschland. Ende
1963 wurde dann in
Essen-Vogelheim ein Selbstbedienungs-Großmarkt unter
dem Namen „Metro“ eröffnet, was zugleich der
Startschuss für das Unternehmen war. Ein Jahr später
eröffnete der zweite Markt dieser Art in Mülheim an
der Ruhr, beide Märkte bestehen heute noch.
Die Gründungs-Gesellschafter des Essener Marktes
waren die Gebrüder Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck und
Ernst Schmidt, ihres Zeichens
Lebensmittel-Großhändler. Beide hatten die
Duisburger Karl Schmidt OHG von ihrem Vater
übernommen und belieferten schon lange Zeit mehr als
500 SPAR-Lebensmittel-Einzelhändler mit ihren Waren.
1964 gründeten die Kaufleute Schmidt, Schell und
Schmidt-Ruthenbeck die „Metro-SB-Großmärkte GmbH &
Co. KG“, zunächst mit Sitz in Mülheim, etwas später
dann in Düsseldorf. Der bisherige Prokurist Otto
Beisheim der Firma „Stöcker & Reinshagen“ (Elektro-
und Hausgeräten) wurde zum alleinverantwortlichen
Geschäftsführer bestimmt.
1966 kam in Westberlin der dritte Metro-Markt dazu.
Im gleichen Jahr verschoben sich die
Besitzverhältnisse, indem Otto Beisheim und Franz
Haniel ebenfalls und zu gleichen Anteilen
Gesellschafter wurden.
1967 eröffnete Otto Beisheim weitere Metro-Märkte in
Hamburg, München und Godorf bei Köln und 1968 in
Düsseldorf, was im Ergebnis zu einer schnellen und
erfolgreichen Expansion der C&C Märkte in Europa
führte. Ab 1971 leitete dann Erwin Conradi die
Metro.
Ende Juli 1996 wurde die Aktie der METRO AG zum
ersten Mal innerhalb des DAX (Deutscher Aktienindex)
gelistet. Dem vorausgegangen war eine Verschmelzung
der Handelsunternehmen „Deutsche SB-Kauf AG“,
„Kaufhof Holding AG“ und „Asko Deutsche Kaufhaus AG“
innerhalb der kurzen Zeit von nur zehn Monaten. Am
Ende desselben Jahres gehörte die METRO AG mit einer
Marktkapitalisierung von mehr als 12 Milliarden
D-Mark zu den 20 größten börsennotierten Unternehmen
in Deutschland.
Metro international
- Im Jahre 1997 wurde in der Tschechischen
Republik der erste „MAKRO Cash & Carry“
Großmarkt eröffnet und Real eröffnete Filialen
in Polen.
- 1999 schlossen sich Real und Kaufhof dem
Payback-System an, das als größtes
Kundenbindungsprogramm in Deutschland zählt.
- Im Jahre 2001 kamen international weitere 80
Standorte hinzu, unter anderem die METRO (Cash &
Carry) Großmärkte in Russland.
- Ein Jahr (2002) später erschloss die METRO
GROUP die Märkte in Vietnam und Japan.
- Im Jahre 2003 gesellten sich Märkte in der
Ukraine und Indien hinzu.
- Durch die Eröffnung des „RFID Innovation
Centers“ 2004 in Neuss und der gleichzeitigen
Einführung der RFID-Technologie war die METRO
GROUP ganz vorn bei der technologischen
Modernisierung des Handels mit dabei.
- Im Jahre 2005 eröffneten die ersten METRO
Cash & Carry Großmärkte in Serbien und
Montenegro, während Real auf dem russischen
Markt aktiv wurde und Media Markt in
Griechenland Fuß fasste.
- Im Jahre 2007 eröffnete der erste METRO Cash
& Carry Großmarkt in Pakistan und Media Markt
kümmerte sich um den türkischen Markt.
- 2008 eröffnete Saturn in Luxemburg und
Griechenland seine ersten Elektrofachmärkte.
- 2009 trat METRO Cash & Carry in den Markt in
Kasachstan ein, Real eröffnete sein erstes
Selbstbedienungs-Warenhaus in der Ukraine.
- 2012 eröffnete METRO Cash & Carry gleich
zwölf neue Märkte in China.
Im Februar 2013 starb Prof. Otto Beisheim, der
Gründer von METRO Cash & Carry, im Alter von 89
Jahren.
Ende März 2016 veröffentlichte der Metro-Konzern
seine Absicht der Aufspaltung des Unternehmens. In
diesem Zuge wurden die Sparten Lebensmittel (Real
und Metro C&C) und Elektronik (Media-Saturn)
voneinander getrennt. Diese Aufteilung sollte bis
Mitte 2017 abgeschlossen sein. Tatsächlich stimmten
die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 06.
Februar 2017 dem Ansinnen fast einstimmig zu.
Saturn, Media Markt und Redcoon wurden nun in dem
Unternehmen „Ceconomy“ zusammengefasst.
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