Zu den Ursprüngen unserer Kameras

Jeder hat schon einmal eine Kamera in seinen Händen gehalten. Vor allem auf Reisen oder für professionelle Fotografen und Filmemacher ist sie bei Aufnahmen von Momenten ein ständiger Begleiter. Doch für die meisten Menschen kommen Mobiltelefone mit integrierter Linse im Alltag zum Einsatz. Im digitalen Zeitalter ist nahezu alles möglich. In den Anfangsjahren der Kamera in ihrer ursprünglichen, eigenständigen Form wäre die heutige kompakte Bauweise schier unvorstellbar gewesen. Dennoch gibt es auch heute noch großformatige Foto- und Videokameras, wobei letztere - insbesondere im Profi-Filmbereich - deutlich kompakter und damit handlicher geworden sind. Ganz gleich wo wir uns befinden oder was wir gerade tun, Kameras sind allgegenwärtig und schweben mancherorts sogar in Form von Kamera-Drohnen über unsere Köpfe hinweg.

Die Zeit der ersten Kameras 

Begeben wir uns auf eine technik-historische Reise, um die Ursprünge der Kamera bis in die Gegenwart zurück zu verfolgen. 
Das Verlangen, das Leben als Bild aufzuzeichnen ist so alt wie die Menschheit selbst. Erst durch neue chemische Verfahren und Erfindungen wurde es während der industriellen Revolution möglich, Fotos zu machen. Die Geschichte der Fotokamera geht einher mit der geschichtlichen Entwicklung der Fotografie. Einer der wichtigsten Vorläufer der Kamera ist die Camera obscura. Als Erster beschrieb Aristoteles (384-322 v. Chr.) deren Prinzip. Ende des 13. Jahrhunderts wurde sie vom Astronomen Johannes Keppler zur Sonnenbeobachtung eingesetzt.
Im 17. Jahrhundert gelang die Konstruktion kastenförmiger, mit Linsen versehener Apparate. Darin befand sich ein Umkehrspiegel, der das Abbild auf eine Glasplatte spiegelte. Die Camera obscura war anfangs ein abgedunkelter Raum, der mit einem kleinen Loch ausgestattet war. Der Durchmesser des Sehlochs war dabei von wesentlicher Bedeutung. Das durch das Loch eintretende Licht ermöglichte auf diese Weise eine Abbildung der Außenwelt auf eine gegenüberliegende Wand. Jene Abbildung stand jedoch auf dem Kopf. Die Camera obscura wurde später zu einer tragbaren Kamera weiterentwickelt.
Bewegte Bilder und Farbe
Ende des 19 Jahrhunderts gelangen erstmals Serienfotografien eines galoppierenden Pferdes, die von einem später erfundenen Vorführgerät, das sog. Zoopraxiskop, projiziert wurden und somit das bewegte Bild geboren war.
Lange war man davon ausgegangen, dass es 1895 die ersten laufenden Bilder, 1920 den ersten vertonten Film und Ende der Dreißiger den ersten Farbfilm gab. In Anbetracht der jüngsten Filmforschung sind diese Zahlen jedoch nicht mehr aktuell. Inzwischen ist bekannt, dass die erste Vorstellung eines Films mit synchronem Ton 1900 in Paris stattgefunden hatte. Zudem entdeckten Forscher im Archiv des National Media Museum im nordenglischen Bradford einen Farbfilm, der bereits im Jahr 1901 entstanden sein soll.
Live-Streaming und Digitalkameras
Lange Zeit war das Fernsehen Vorreiter in Sachen neue Medien, doch in den letzten Jahrzehnten ist die grundlegende Technologie schon beinahe veraltet. Sämtliche Medien können dank Hochgeschwindigkeitsinternet auf dem Smartphone, dem Fernseher, dem Tablet oder Handy gestreamt werden. Nicht nur Filme oder Sendungen können so live übertragen werden, sondern auch Spiele, die in Echtzeit für die nötige Spannung in Duellen mit Mitspielern sorgen. Im Bereich der Online-Casinos kann durch Streamingtechnologie eine direkte Verbindung zu den sogenannten Live-Dealern hergestellt werden, die in Echtzeit und individuell das Gefühl einer echten Spielbank vermitteln.
Die Zeiten der analogen Aufnahme und Übertragung von Momentaufnahmen und Bewegtbildern sind schon lange vorbei. Fast jede Kamera verfügt über Digitaltechnik. Dadurch bleibt beim Kopieren der Aufnahmen die Qualität erhalten. Zudem sind mit der digitalen Technik scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten realisierbar. Was nicht wenigen unbekannt ist, die Anfänge dieser Technik reichen bis in die sechziger Jahre zurück. Damals erfand David Paul Gregg an der Stanford University die erste Videodisk-Kamera. Die erste Digitalkamera wurde im Jahr 1969 von Williard Boyle und George Smith entworfen.