<*>Biografie Oliver Stritzel
Lebenslauf
Der deutsche Schauspieler Oliver Stritzel wurde in
Berlin am
9. März 1957 geboren. Bereits im Jahr 1980
wurde der junge Schauspieler nach seiner Ausbildung
für eine Rolle in dem höchst erfolgreichen Kultfilm
„Das Boot“ von Wolfgang Petersen besetzt. Kurz
danach führte ihn ein Theater-Engagement an die
Freie Volksbühne Berlin, an der er in der Regie von
Kurt Hübner in Molières Komödie „Tartuffe“ erstmals
auf der Bühne stand. Obwohl Oliver Stritzel in den
darauf
folgenden Jahren vorrangig als Fernsehdarsteller und
Synchronsprecher einem breiten Publikum in
Deutschland bekannt wurde, kehrte er im Laufe seiner
außerordentlichen Laufbahn einige Male an die
Theaterbühnen zurück. 1988 war er in einer Adaption
des von Stanley Kubrick verfilmten
Anthony-Burgess-Zukunftsromans „Clockwork Orange“ in
der Regie von Bernd Schadewald am Schauspiel Bonn zu
sehen. Fünfzehn Jahre später spielte er in der von
Matthias Eberth inszenierten Komödie „Der
Krawattenclub“ am Modernen Theater München, im Jahr
2013 trat er unter der Regie von Amina Gusner in
„Gefährliche Liebschaften“ an der Komödie am
Kurfürstendamm in Berlin auf.
Seine Karriere als einer der bekanntesten und
vielseitigsten Schauspieler im deutschen Fernsehen
begann Oliver Stritzel im Jahr 1985, als er in dem
ARD-Fünfteiler „Engels und Konsorten“ für eine
Hauptrolle besetzt wurde. Es folgten in den darauf
folgenden Jahren zahllose Engagements in TV-Filmen
wie „Beule oder wie man einen Tresor knackt“ von
Ralf Gregan, „Das andere Leben“ von Nikolas Gesner
oder „Bonner Affäre“ von Bernd Schadewald. Des
Weiteren war er in den neunziger Jahren in Filmen
wie Marijan David Vajdas „Blutsbande“, Peter
Keglevics „Der Amokläufer von Euskirchen“, Miroslaw
Borks „Unser fremdes Kind“, sowie „Vergewaltigt –
Das Ende einer Liebe“ und „Natascha“ in der Regie
von Susanne Zanke zu sehen. im Jahr 2000 spielte er
in Heinrich Breloers „Die Manns – Ein
Jahrhundertroman“, dem opulenten ARTE-Dreiteiler
über die Familiengeschichte des Schriftstellers
Thomas Mann, sowie Hauptrollen der ARD-Reihe „Zwei
Brüder – Farbe der Nacht“ und der ZDF-Produktion „Im
Fadenkreuz“.
Seither konnte sich Oliver Stritzel als einer der
erfolgreichsten Darsteller in deutschen
Fernsehkrimis etablieren. Vor allem in der Rolle des
Landpolizisten Kalle Küppers in der Krimiserie
„Polizeiruf 110“ wurde er einem breiten
Fernsehpublikum bekannt. Für seine Darstellung in
der Folge „1A Landeier“ wurde er im Jahr 1996 mit
dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Darüber hinaus trat er in einigen „Tatort“-Folgen
wie „Außer Kontrolle“, „Sternenkinder“, „Der Tag des
Jägers“ oder „Klassentreffen“ auf. Zwischen 2005 und
2007 spielte er eine Hauptrolle in 23 Folgen der
ZDF-Serie „Fünf Sterne“ rund um ein Berliner
Luxushotel.
Auch dem deutschen Kinopublikum wurde er durch seine
Auftritte in einigen erfolgreichen Filmen bekannt.
Nach dem internationalen Erfolg von „Das Boot“ wurde
er bereits im Jahr
darauf in Reinhard Hauffs
Tragikomödie „Der Mann auf der Mauer“ an der Seite
von Marius Müller-Westernhagen und Karin Baal
besetzt. Im Jahr 1994 spielte Oliver Stritzel den
Gangster Zorro in Volker Vogelers Thriller
„Zielscheiben“, 1998 war er in Rocky Langs
Motorrad-Dokudrama „Race for Glory“ zu sehen. 2003
spielte er in Oliver Hirschbiegels für den
Auslands-Oscar nominierten Spielfilm „Der
Untergang“. In der Literaturverfilmung von Eginald
Schlattners Roman „Der geköpfte Hahn“ überzeugte er
im Jahr 2006 in der Rolle des Eugen Goldschmidt.
Auch als viel beschäftigter Synchronsprecher machte
Oliver Stritzel seit den frühen neunziger Jahren mit
einer Vielzahl von Sprechrollen auf sich aufmerksam.
Er lieh Hollywoodstars wie Philip Seymour Hoffmann,
Michael Wincott, Sean Bean, Russell Crowe, Laurence
Fishburne oder Samuel L. Jackson seine
ausdrucksstarke Stimme. Seine Synchronarbeiten
beschränken sich aber nicht nur auf großes Kino,
auch in den deutschen Versionen hunderter britischer
und amerikanischer Fernsehproduktionen sowie einiger
Independent-Filme wurde seine Stimme zu einer der
einprägsamsten in Deutschland. Sogar Punk-Ikone Iggy
Pop wurde in den Übersetzungen der Filme „The Crow“,
„Schneefrei“ und „Suck – Bis(s) zum Erfolg“ von ihm
verkörpert.
Oliver Stritzel
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc. www.oliver-strietzel.com - Die
offizielle Oliver Stritzel Homepage
Oliver Stritzel Filme
1981 - Das Boot
1982 - Der Mann auf der Mauer
1983 - Die Rückkehr der Träume
1985 - Zielscheiben
1986 - Schleuse 17
1987 - Engels und Konsorten
1988 - Pumuckl und das Segelboot
1989–1991 - Eurocops
1990 - Der Hammermörder
1990, 1992, 1993 - Ein Fall für zwei
1992 - Abgetrieben
1994 - Tag der Abrechnung – Der Amokläufer von
Euskirchen
1995–2004 - Polizeiruf 110
1998 - Tatort – Voll ins Herz
1998 - Das große Krabbeln
1998 - Mulan
1999 - Ein großes Ding
1999 - Natascha
1999 - Schande
2001 - Die Manns – Ein Jahrhundertroman
2002 - Tatort - Fakten, Fakten…
2002 - Hotte im Paradies
2003 - Tatort – Außer Kontrolle
2003 - Amundsen der Pinguin
2004 - Küss mich, Kanzler!
2004 - Alarm für Cobra 11 – Ohne Ausweg
2004 - Der Untergang
2005 - Oktoberfest
2005 - Pfarrer Braun – Der unsichtbare Beweis
2005 - Ein starkes Team – Gier
2005 - Der Pfundskerl – Schlaflose Nächte
2005 - Balko – Mittwochs Geheimnis
2006 - Tatort – Der Tag des Jägers
2006 - Der Untergang der Pamir
2007 - Zu schön für mich
2007 - Der Staatsanwalt – Glückskinder
2007 - Der geköpfte Hahn
2007 - Suchkind 312
2008 - Alarm für Cobra 11 – Totalverlust
2008 - Ein Ferienhaus in Marakesch
2008 - Willkommen zuhause
2008 - Der Abgrund – Eine Stadt stürzt ein
2009 - Soltau
2010 - Tatort – Klassentreffen
2010–2012 - Countdown – Die Jagd beginnt
2010 - Alpha 0.7 – Der Feind in dir
2011 - Alarm für Cobra 11 – Babyalarm
2012 - Mein Herz in Malaysia
2012 - Das Vermächtnis der Wanderhure
Oliver Stritzel Biographie