Biografie Helmut Berger
Lebenslauf Lebensdaten
Der österreichische Schauspieler Helmut Berger
wurde am
29. Mai 1944 im österreichischen Bad
Ischl geboren. In den 1960er und
1970er Jahren
zählte Berger zu den gefragten Leinwandhelden. Er
brach auf der Leinwand sexuelle Tabus und bekannte
sich offen zu seiner Bisexualität. In jüngerer
Vergangenheit
bis zu seinem Tod am 18.
Mai 2023
sorgte Helmut Berger vermehrt für
Aufsehen in Talk-Shows und Reality-Shows.
Helmut Berger stammt aus einer wohlhabenden
Hoteliersfamilie. Seine frühe Jugend verbrachte er
in einem Internat in Feldkirch. Dem jungen Mann
fehlte der Sinn für die Gastronomie, dennoch
arbeitete er kurzzeitig im elterlichen Betrieb. Im
Alter von 18 Jahren ging Berger nach
London und
finanzierte sich seinen Schauspielunterricht mit
Gelegenheitsjobs. An der Themse sammelte er auch
erste Modelerfahrungen.
Nachdem er in Perugia eine Sprachschule besucht
hatte, ging er nach Rom. Dort erhielt er als Statist
erste Filmrollen und arbeitete weiter als Model. Als
20-jähriger traf Berger erstmals auf dem Regisseur
Luchino Visconti, mit dem er in späteren Jahren in
einer Beziehung lebte. Visconti gab Berger 1967
seine erste größere Filmrolle in dem Episodenfilm
„Hexen von Heute“. Zwei Jahre später wurde Berger
für seine Rolle in „Die Verdammten“ für den Golden
Globe nominiert. Legendär ist seine Rolle der Lola.
Den Höhepunkt seiner Schauspielerkarriere brachte
Berger die Hauptrolle in Viscontis „Ludwig II“, in
dem er eindrucksvoll den Aufstieg und Fall des
Bayernkönigs nachzeichnete. Der filmische Erfolg
öffnete ihm viele Türen. So zierte Berger das Cover
der Zeitschrift „Vogue“ und wurde von dem Blatt als
„schönster Mann der Welt“ betitelt. Helmut Berger
sorgte in den 1970er Jahren vermehrt für
Schlagzeilen, die von Affären mit Prominenten und
Alkohol- und Drogenexzessen bestimmt waren.
Der Tod Viscontis im Jahre 1976 stürzte Helmut
Berger in eine tiefe persönliche Krise. Die Probleme
mit Alkohol und Drogen nahmen zu. Am ersten Todestag
des Regisseurs unternahm Berger einen
Suizidversuch.
Die großen Erfolge beim Film gehörten der
Vergangenheit an. Im Fernsehen war Berger unter
anderem in der Serie „Denver-Clan“ zu sehen. Sehr
gefragt war der Schauspieler in Talkshows, die er
mit Geschichten über seinen ausschweifenden
Lebenswandel zu füllen wusste. So berichtete er von
Affären mit prominenten Persönlichkeiten wie Ursula
Andress, Elizabeth Taylor oder Jerry Hall.
Im Jahre 1992 war Berger im Musikvideo „Erotica“ von
Madonna zu sehen. Sechs Jahre später erschien seine
Autobiografie „Ich“, die stark an sein Zusammenleben
mit Luchino Visconti angelehnt ist. Im Jahre 2004
kehrte Berger Rom den Rücken und zog zu seiner
Mutter nach Salzburg. Nach eigener Aussage hatte er
den Drogen abgeschworen. Im Jahre 2009 wurde das
Drama „Blutsfreundschaft“ gedreht. Berger spielte
darin einen homosexuellen Wäschereibesitzer, der
sich auf eine Affäre mit einem jungen Neonazi
einlässt. Einem breiten Publikum präsentierte sich
Berger im Januar 2013 in der 7. Staffel des
Dschungelcamps „Ich bin ein Star - Holt mich hier
raus“.
Für seine Rolle in „Ludwig II.“ erhielt Helmut
Berger
1973 den italienischen Filmpreis David di
Donatello. Auf der Berlinale wurde der Schauspieler
im
Jahr 2007 mit dem Special Teddy Award für sein
Gesamtwerk ausgezeichnet.
Helmut Berger
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.v - Die offizielle Helmut Berger
Homepage
Autogramm
Helmut Berger Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Helmut Berger Filme
1966 - Hexen von heute
1968 - Sai cosa faceva Stalin alle donne?
1969 - Die Verdammten
1970 - Das Bildnis des Dorian Gray
1970 - Der Garten der Finzi Contini
1971 - Un beau monstre
1971 - Una farfalla con le ali insanguinate
1972 - Ludwig II.
1972 - La colonna infame
1973 - Die Gefräßigen
1973 - Die Rivalin
1973 - Reigen
1974 - Gewalt und Leidenschaft
1975 - El Clan de los Immorales
1975 - Die romantische Engländerin
1976 - Salon Kitty
1976 - Unternehmen Entebbe
1977 - Der Tollwütige
1978 - Das fünfte Gebot
1978 - Die große Offensive
1979 - Le rose di Danzica
1980 - Fantomas (Claude Chabrol)
1980 - Meine Frau ist eine Hexe
1982 - Die Jäger
1982 - Victoria! La gran aventura de un poble
1983 - Eroina
1983 - Insel der Wollust
1983 - Victoria! 2 - El frenesì del 17
1983 - Veliki Transport
1983/84 - Denver-Clan
1984 - Victoria! 3 - La razon y el arrebato
1985 - Codename - Emerald)
1988 - Les predators de la nuit
1988 - I promessi sposi
1989 - La puritana
1990 - Der Pate – Teil III
1992 - Adelaide
1993 - Boomtown
1993 - Ludwig 1881
1995 - L'affaire Dreyfuss
1996 - Teo
1996 - L'ombra del faraone
1996 - Last Cut
1997 - Die 120 Tage von Bottrop
1999 - Unter den Palmen
2002 - Zapping Alien
2004 - Honey Baby
2005 - Damals warst du still
2008 - Iron Cross
2009 - Blutsfreundschaft
2011 - Mörderschwestern