Biografie Harald Krassnitzer
Lebenslauf Lebensdaten
Wer das Glück gehabt hatte, Harald Krassnitzer
und seine Ehefrau und Schauspielkollegin
Ann-Kathrin
Kramer einmal live und im Doppelpack zu erleben, dem
sind mit Sicherheit zwei, beiden Prominenten
gemeinsame Außergewöhnlichkeiten erinnerlich
geblieben - Nämlich Charisma und zwei sich wegen
ihrer Intensität eindeutig von der Masse abhebende
Augenpaare.
Es war möglicherweise Zufall, dass der
österreichische Schauspieler Harald Krassnitzer 1999
mit Ann-Kathrin Kramer eine Lebenspartnerin und seit
2009 eine Ehefrau gefunden hat, die,
wie Krassnitzer auch,
nicht zuletzt durch geradezu irritierend präsente
Augen die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich
lenkte. Es war sicher kein Zufall, dass der am
10.
September 1960 in der zum Bundesland Salzburg
zählenden Marktgemeinde Grödig geborene und
aufgewachsene, ausgewachsen 1,85 cm große,
Krassnitzer den Weg zum Schauspiel fand. Eigentlich
sollte Harald Krassnitzer auf Wunsch seiner Eltern
nach der Schule Speditionskaufmann werden.
Krassnitzer, der bei einem Hirtenspiel als
10-jähriger erstmals vor Publikum auf der Bühne
gestanden hatte, fing nach der Matura zwar zunächst
wunschgemäß eine Speditionskaufmannslehre an,
entschied sich dann aber für seine Liebe zum
Schauspiel. Er absolvierte in Salzburg Anfang der
1980er Jahre an der Elizabethbühne die
Schauspielschule und gehörte danach
1988 dort
zum Ensemble.
Es folgten Engagements am Grazer Schauspielhaus
(1988 - 1990) und danach bis 1995 am Volkstheater
Wien. 1991/1992 schnupperte Krassnitzer als
Ensemble-Mitglied des Saarländischen Staatstheaters
in Saarbrücken bundesdeutsche Theaterluft.
Einem breiteren Publikum wurde Krassnitzer aber vor
allem durch seine Fernsehrollen bekannt. Sein
TV-Debüt gab er als brutaler Vater an der Seite von
Daniel Brühl in dem 1995/96 produzierten
Missbrauchs-Film „Der Pakt – Wenn Kinder töten“. Es
folgten zahlreiche weitere Fernseh-Engagements. In
der Sat.1-Serie „Der Bergdoktor“ war er 1997/98 als
Nachfolger von „Dr. Burger“ (Gerhart Lippert) für 35
Folgen in der Titelrolle zu sehen. Die Rolle des
bärenruhigen, in Tirol praktizierenden „Dr. Justus
Hallstein“ bereitete ihn in gewisser Weise auf eine
weitere in österreichische Umgebung verortete
Serien-Hauptrolle vor. In der auch im deutschen
Fernsehen ausgestrahlten, zwischen
2005 und 2009
produzierten ORF-Serie „Der Winzerkönig“ stellte
Krassnitzer einen Ex-Manager dar, der das marode
burgenländische Familien-Weingut übernahm. Der
Neu-Winzer musste dabei zahlreiche Schwierigkeiten,
insbesondere Dauerintrigen seines missgünstigen
Schwagers, überstehen.
Zum TV-Großstar ist Krassnitzer aber vor allem durch
die Verkörperung des Chefermittlers „Moritz
Eisner“ in der „Tatort“-Reihe geworden. In den seit
1999 vom ORF produzierten Wiener „Tatort“-Folgen
wurde Eisner als Spezialist für besonders knifflige
Fälle von seiner Dienststelle immer wieder auch
außerhalb Wiens in anderen österreichischen
Bundesländern eingesetzt. Durch diesen Kniff konnte
das ORF das gesamte Österreich-Gebiet „Tatort“-mäßig
mit einer prägnanten Ermittler-Persönlichkeit
abdecken. Krassnitzer, dessen „Eisner“ von Anfang an
als eine überaus menschliche und überhaupt nicht
fehlerfreie, teils muffelig-unsympathisch, teils
einfühlsam-sympathische Figur angelegt worden war,
hatte zunächst relativ unauffällige Rollenpartner.
Ab „Tatort“-Folge 793 („Die Vergeltung“, 2011) wurde
ihm mit der alkoholgefährdeten und labilen „Bibi
Fellner“ (Adele Neuhauser) eine prägnantere
Partnerin zur Seite gestellt.
Außer serienmäßig im weißen Kittel, als
Weinspezialist oder als Mordaufklärer war
Krassnitzer in vielen anderen Haupt- und Gastrollen
nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch auf der
Filmleinwand zu sehen. So tauchte er in der 2003 in
die Kinos gekommenen österreichischen, das
Beamtentum persiflierenden Filmkomödie „MA 2412 –
Die Staatsdiener“ als EU-Beamter auf. Ein Jahr
später stellte er den Templer-Großmeister „Robert
von Metz“ im deutschen Kino-Zweiteiler „Das Blut der
Templer“ dar.
2011 überzeugte der in den
1990er Jahren aus der
katholischen Kirche ausgetretene Schauspieler in der
ARD-Produktion „Am Kreuzweg“ als zwischen Zölibat
und verheimlichter Liebe zerrissener Pfarrer.
Der in Wuppertal, der Heimat seiner Frau, und in dem
Tiroler Dorf Mieming lebende Krassnitzer fühlte sich
schon früh als politischer Mensch und hat sich als
SPÖ-Genosse bereits oft an Kampagnen seiner Partei
beteiligt.
Harald Krassnitzer
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.harald-krassnitzer.at - Die offizielle Harald Krassnitzer
Homepage
Autogramm
Harald Krassnitzer Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Harald Krassnitzer Filme
1996 - Der Pakt – Wenn Kinder töten
1997 - Der Bergdoktor
1999 - Der lange Weg zum Glück
Seit 1999 - Tatort des ORF
2003 - Ausgeliefert
2003 - Amundsen der Pinguin
2003 - MA 2412 – Die Staatsdiener
2003 - Aus Liebe zu Tom
2004 - Der Ferienarzt… auf Korfu
2004 - Das Blut der Templer
2004 - Stauffenberg
2005 - Im Reich der Reblaus
2005 - Vollgas – Gebremst wird später
2005 - Margarete Steiff
2005–2009 - Der Winzerkönig
2008 - Unter Strom
2009 - Mein Mann, seine Geliebte und ich
2010 - Gier
2010 - Das Mädchen auf dem Meeresgrund
2011 - Am Kreuzweg
2011 - Aschenputtel
2012 - Der Wettbewerb
2012 - Trau niemals deiner Frau