Biografie Leningrad Cowboys Bandhistorie, Members
Die Leningrad Cowboys bezeichnen sich selbst als
„die schlechteste Rockband der Welt“. So schlecht
aber können sie gar nicht sein: schließlich wurden
immerhin ein Bier, Wodka, Kondome und ein
Mobiltelefon nach ihnen benannt. Und sie werden
nicht nur in ihrer Heimat
Finnland von den Fans
gefeiert! Dabei gab es die Leningrad Cowboys
eigentlich gar nicht wirklich – sie waren eine
fiktive Band, die allein für den Film „Leningrad
Cowboys Go America“ von 1989 „erfunden“ wurde.
Ideengeber war
Regisseur Aki Kaurismäki. Dafür
engagierte er eine aus neun Musikern bestehende
Gruppe: die Punkrocker „Sleepy Sleepers“, die sich
in Finnland selbst einen Namen gemacht hatten. Als
„Leningrad Cowboys“ wurden sie vor allem durch ihre
Musikparodien und ihr anderes Aussehen bzw.
Auftreten bekannt: sie trugen so genannte „Einhorn“-Frisuren
(parodistisch nachempfundene Elvis-Frisur) und
lange, spitz zulaufende Schuhe. Absolut schrill!
Übrigens: aus den neun Musikern werden im Film zehn.
Der Film war international erfolgreich und so nach
und nach bekam die Filmband ein Eigenleben –
außerhalb des Films! Am Anfang zeichnete sich u.a.
Regisseur Aki Kaurismäki für die Videos der Band
verantwortlich. Er drehte
1992 zwei Musikvideos für
sie: „Those Were The Days“ und „Thru The Wire“.
Übrigens: es gab auch einen weiteren Spielfilm:
„Leningrad Cowboys Meet Moses“ (1994). Auch hier
übernahmen sie die Hauptrolle. Ihre Musik ist ein
Mix aus Coversongs von bekannten Pop- und Rockgrößen
und russischen Volksliedern.
Gemeinsam brachten sie
verschiedene Alben heraus: „Leningrad Cowboys Go
America“ (Filmmusik/1989), „We Cum From Brooklyn“
(1992), „Live in Prowinzz“ (1993), „Total Balalaika
Show“
(1993), „Happy Together“ (1994), „Leningrad
Cowboys Go Space“ (1996), „Mongolian Barbecue“
(1997), „Thank You Very Many“ (1999), „Go Wild“, „Terzo
Mondo“ (2000), „Gobal Balalaika show“ (2003), „Zombie´s
Paradise (
2006) und „Those Were The Days“ (
2009) –
letzteres ist ein Best Of-Album der Leningrad
Cowboys. Es gab auch immer wieder verschiedene
Eigenproduktionen der Band – Thema waren vor allem
viele Klischeevorstellungen über die ehemalige
Sowjetunion. Interessant ist, dass die meisten
Bandmitglieder gleich mehrere Instrumente spielen –
dadurch entsteht eine vielfältige und rockige
Mischung aus Instrumenten wie Tuba, Akkordeon,
Klarinette, Geige, Trompete und Ukulele.
Traditionell ist bei den Liningrad Cowboys
eigentlich gar nichts: ihre eigenwilligen
Arrangements beinhalten verschiedene Stilrichtungen
und Tempi. Auch im Film sind diese zu bewundern:
Rock´n´Roll – Country – Mariachi und Polka! Die
Leningrad Cowboys sehen sich selbst als
Musikparodisten – und das trifft es auch irgendwie.
Wie im Film agieren sie auch auf der Bühne – oder
nicht: ab und an stehen sie da, ohne auch nur eine
Miene zu verziehen. Und im nächsten Augenblick
albern sie herum und geraten in Bewegung. Wer sie
noch nicht kennen gelernt hat, der sollte dies
nachholen. Auch in diesem Jahr tourt die Band u.a.
wieder durch Deutschland!
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