Biografie Cannibal Corpse Bandhistorie, Members
Nun gibt es ihre Band schon seit
fast zwanzig Jahren, und sie wollen einfach nicht
vernünftig werden.
1988 gegründet, ergatterten Cannibal Corpse im Jahr darauf einen Plattenvertrag
bei Metal Blade, der
wieder nur ein Jahr später zu
einer Langspielplatte führte. Und zu was für einer!
Das ursprüngliche Cover von "Eaten Back To Life"
zeigt einen mittelprächtig gezeichneten Zombie, der
fröhlich an seinen eigenen Innereien knabbert. Bei
wohlwollender Betrachtung könnte man darin
Gesellschaftskritik
erkennen, doch solche Deutungen
haben die fünf ganz dem Publikum überlassen. Ohnehin
gestand
Chris Barnes in einem Interview ein, dass
Effekthascherei schon eine gewisse Rolle bei der
Wahl der Themen spielte.
Weniger kindisches kam aus der Plattenrille. Für die
gerade auf Hochtouren kommende Death Metal-Welle
setzten Sänger Chris Barnes, die Gitarristen Jack
Owen und Rob Rusay, Bassist Alex Webster und Drummer
Paul Mazurkiewicz neue Maßstäbe. Spieltechnisch
ziemlich ausgereift, erreichten sie unter Verzicht
auf jegliche Melodie Geschwindigkeiten, die man
bisher nur aus dem Grindcore-Genre kannte. Auch die
dissonant mehrstimmigen Gitarrenläufe sowie die
unkonventionellen, auf eigenwilllige Weise komplexen
Songstrukturen mit vielen unvermittelten, aber
clever platzierten Takt- und Tempowechseln wurden
bald zu ihrem Markenzeichen. Dazu gesellte sich der
mal rekordverdächtig tiefe, dann wieder
markerschütternd hohe Gesang.
Um Beachtung zu finden, hätte das alles schon
ausgereicht, doch sie wollten mit der Musik ein
entsprechendes Image verbinden. Plattencover und
T-Shirt-Motive wie auch die Texte drehten und drehen
sich immer wieder um Grausamkeiten, Blut und Tod.
Begriffe wie Splatter und Gore machten in
Fachkreisen schnell die Runde. Mehrere
Besetzungswechsel (Chris Barnes grölt nun für
Six
Feet Under) führten zu keiner nennenswerten
Konzeptänderung. Und wie es scheint, konnten weder
Indizierungen noch Auftritts- oder
Veröffentlichungsverbote in diversen Staaten dieser
Erde verhindern, dass die Band inzwischen auf zwölf
Longplayer zurückblicken kann. Das Faszinosum des
Makabren wird oft unterschätzt.
Cannibal Corpse Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
n.n.v.
- Die offizielle Cannibal Corpse Homepage
Cannibal Corpse Videos
n.n.v.
Cannibal Corpse MP3
Downloads
Cannibal Corpse MP3 Download bei Amazon
Cannibal Corpse
Discografie
1990 - Eaten Back to Life *
1991 - Butchered at Birth *
1992 - Tomb of the Mutilated *
1993 - Hammer Smashed Face *
1994 - The Bleeding
1996 - Vile
1998 - Gallery of Suicide
1999 - Bloodthirst
2002 - Gore Obsessed
2003 - Worm Infested *
2004 - The Wretched Spawn
2006 - Kill
2009 - Evisceration Plague
2009 - Evisceration Plague *
2012 - Torture *
2014 - A Skeletal Domain
2017 - Red Before Black
* indexiert