Biografie Elaiza Bandhistorie, Members
Als sich die Frauenband „Elaiza“ Anfang 2013
formierte, hätte sie sich nicht vorstellen
können, dass sie ein Jahr später in ganz
Deutschland bekannt sein und sämtliche
Radiostationen ihre Songs spielen würden.
„Elaiza“ – das ist osteuropäisch gefärbter
Folk, der traditionelle Elemente mit
modernem Popsound kombiniert. Das sind
kontrastreiche Stücke, die Geschichten
erzählen, in denen mal Wehmut, mal
Temperament mitschwingt, die voller Gefühle
stecken und einfach echt wirken. Hinter
„Elaiza“ stehen drei Vollblutmusikerinnen:
Elzbieta „Ela“ Steinmetz, Yvonne Grünwald
und Natalie Plöger.
Ela, von deren Vorname der Name der Band
abgeleitet wurde, ist Frontfrau, Sängerin
und kreativer Kopf. Sie schreibt die
Grundharmonien, Melodien und Texte, aus
denen in Teamarbeit die fertigen Songs
arrangiert werden. Ihre polnisch-ukrainische
Herkunft prägt den „Elaiza“-
Sound besonders stark. Ihre Mutter
stammte aus Polen und war Jazz- und
Opernsängerin. Der Vater war Ukrainer und
spielte Gitarre. Mit so einem musikalischen
Elternhaus konnte nur die Musik an zentraler
Stelle in Elas Leben stehen. Als Kind sang
sie im orthodoxen Kirchenchor mit und ließ
sich von den Liedern beeinflussen, die auf
ukrainischen Hochzeiten gesungen wurden.
Nach dem Tod des Vaters zog sie mit ihrer
Mutter zuerst nach Polen, dann nach
Deutschland, wo sie im Saarland eine neue
Heimat fand, mit der sie sich noch heute eng
verbunden fühlt. Bereits im Alter von 16
Jahren begann sie, als Singer-Songwriter in
den Valicon-Studios in Berlin zu arbeiten.
Dort traf sie auf Yvonne Grünwald, eine
Akkordeonistin mit klassischer
Musikausbildung, mit der sie sich auf Anhieb
bestens verstand. Grünwald soll ganze 15
Akkordeons besitzen und verfügt neben der
Klassik auch über Erfahrungen in der
Interpretation von Chansons. Erst als sie
die Kontrabassistin Natalie Plöger kennen
lernten, war das Trio perfekt, und „Elaiza“
war geboren. Dabei hatten sie Plöger
zunächst gar nicht spielen gehört, sondern
kannten lediglich ihr Foto, das ihnen ein
gemeinsamer Freund überreichte.
Das erste Album trug den Titel „March 28“,
benannt nach dem Tag der Aufnahme. Die
Direct-to-Disc-Produktion entstand in den
Emil-Berliner-Studios und erschien unter dem
Label Berliner Meister Schallplatten. Sogar
einen Preis heimsten sie im ersten Bandjahr
ein, nämlich den Nachwuchspreis des
Women-of-the-World-Festivals. Doch wirklich
ins Rollen kam der Stein durch den
Eurovision Song Contest 2014. Schon vor
längerer Zeit hatte Ela den Song „Is it
Right“ geschrieben. Er erzählt davon, wie
schwierig es ist, Entscheidungen zu treffen.
Er war das erste Lied, das sich für alle
drei Bandmitglieder richtig anfühlte.
Deshalb bewarben sie sich damit um die
Teilnahme am ESC-Vorentscheid. Sie traten
beim Clubkonzert im Hamburger Edelfettwerk
an und gewannen die begehrte Wildcard, mit
der sie zum Vorentscheid
weiterziehen durften. Dieser fand am 13.
März 2014 in der Kölner Lanxess-Arena statt,
wo Elaiza gegen wahre Schwergewichte der
deutschen Musikszene wie Unheilig oder
Santiano bestehen mussten – mit Bravour. Ihr
unkonventioneller Sound und ihre
unverbrauchte Spielfreude brachten sie bis
ins Finale, wo sie sich schließlich gegen
den als Favorit gehandelten Konkurrenten
Unheilig mit 55 % aller Anrufe durchsetzten.
„Elaiza“ vertraten also Deutschland beim
Eurovision Song Contest 2014, der am 10. Mai
in Kopenhagen stattfand. Vorher absolvierten
sie eine intensive Promotiontour quer durch
das Land, gaben Interviews und traten in
Radio- und Fernsehshows auf. Auch der
sprunghafte Anstieg der „Likes“ auf ihrer
offiziellen Facebookseite von etwa
2000 vor
dem Vorentscheid auf mehr als 20.000 danach
zeigte deutlich, welcher riesigen
Bekanntheit sie sich quasi über Nacht
erfreuen konnten.
Der plötzliche Ruhm war ungewohnt. Auch der
Druck, der auf ihren Schultern lastete, war
enorm, denn schließlich stellte ein ganzes
Land allerhöchste Erwartungen an die junge
Band, die ganz am Anfang ihrer Karriere
stand. Dennoch überwog bei ihnen die
Vorfreude auf den ESC. Das Gefühl, das sie
im Gedanken an diesen großen Wettbewerb
empfinden, bezeichneten sie selbst als
„positiv aufgeregt“.
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Wir haben Elaiza in diesem Video-Interview
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