November 1925 -

Kalender November 1925
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Wichtige Ereignisse im November 1925

1. November
In einer öffentlichen Erklärung verteidigte die deutsche Reichsregierung ihre Locarno-Politik gegen die Angriffe der rechten Parteien.
1. November
Im Rheingau war für dieses Jahr die allgemeine Weinlese beendet. Obwohl die Winzer über die Auswirkungen der Rebschädlinge klagten und das Trauben und Most Geschäft schlecht ging, nahmen die Erzeuger an, dass die Weine des Jahres 1925 die Qualität der vergangenen Jahre übertreffen werden.
2. November
Der Nationalrat der sozialistischen Partei Frankreichs sprach sich mit einer großen Mehrheit gegen die Politik des Ministerpräsidenten Paul Painleve aus.
2. November
Der sowjetische Schriftsteller Maxim Gorki, der sich z. Z. aus Gesundheitsgründen in dem italienischen Ort Loretto aufhielt, protestierte gegen die Durchsuchung seines Hauses vonseiten der italienischen Polizei.
3. November
In einer Rundfunkrede erläuterte Außenminister Gustav Stresemann (DVP) die Ergebnisse der Konferenz von Locarno im Oktober.
3. November
Im Anschluss an die Regierungserklärung des französischen Ministerpräsidenten Paul Painleve wurde ein Vertrauensvotum mit 221 gegen 189 Stimmen vom Parlament angenommen. 166 Abgeordnete, meist Sozialisten, enthielten sich der Stimme.
4. November
Deutsches Reich 1925 – Erstmals hatte Adolf Hitler in Braunschweig eine Rede gehalten. Hitler-Reden waren in Bayern, Hamburg und Preußen verboten worden.
5. November
Wegen eines Attentatsversuchs auf den italienischen Ministerpräsidenten Benito Mussolini wurden in Italien die sozialistischen Parteien aufgelöst.
5. November
Die „Frankfurter Zeitung“ berichtete über Monopolpläne in der Tabakindustrie.
6. November
Zwischen der Schweiz und dem Deutschen Reich kam es zum Abschluss eines provisorischen Handelsvertrags.
6. November
Die Botschafterkonferenz in Paris beantwortete die deutsche Note vom 23. Oktober über die Entwaffnungsfrage. Einige Tage darauf, am 14. November, wurden der deutschen Regierung Erleichterungen für die besetzen Gebiete in Aussicht gestellt.
7. November
Kliment J. Woroschilow wurde in Moskau zum Nachfolger des am 31. Oktober verstorbenen sowjetischen Volkskommissars für Heer und Flotte, Michail W. Frunse, ernannt.
7. November
Das lettische Parlament bestätigte den bisherigen Staatspräsidenten Janis Tschakste im zweiten Wahlgang für drei Jahre in seinem Amt.
8. November
Zum Jahrestag der deutschen Revolution vom 9. November 1918 sprach der Dramatiker Ernst Toller im Großen Schauspielhaus in Berlin über die „Deutsche Revolution“.
9. November
Nach dem Rücktritt mehrerer Minister wurde in der griechischen Hauptstadt Athen ein neues Kabinett gebildet.
9. November
Das belgische Königspaar, das von seiner Silber-Hochzeitsreise aus Indien zurückkehrte, wurde in Brüssel von den jubelnden Bewohnern empfangen.
10. November
In Brüssel begann die bis zum 13. November dauernde internationale Konferenz kommunistischer Parlamentarier. Sie diskutierten über die Auswirkungen der Verträge von Locarno, in denen sie ein imperialistisches Komplott gegen die UdSSR sehen.
10. November
Nach Ablehnung des sozialistischen Steuervorschlages durch den französischen Finanzausschuss kam es in Paris zu Bruch zwischen den Sozialisten und der Regierung.
11. November
Im „Verein Berliner Kaufleute und Industrieller“ sprach Reichskanzler Hans Luther zur Locarno-Politik, eine Rede die national und international große Beachtung fand.
11. November
Reichspräsident Paul von Hindenburg stattete in den folgenden Tagen den Landesregierungen in Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt und Frankfurt am Main seinen Staatsbesuch ab.
12. November
U-Boot-Unglück 1925 – Nach einer Kollision mit dem Frachter „Vidar“ war das britische U-Boot M1 gesunken. Alle 69 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.
13. November
Wegen mangelnder Zustimmung gegenüber seinem Finanzprogramm trat der Ministerpräsident von Polen, Wladyslaw Grabski, zurück.
13. November
In der Pariser Galerie „Pierre“ wurde die erste große Kollektivausstellung der Surrealisten eröffnet. Sie dauerte bis zum 25. November.
14. November
In Rom genehmigte der italienische Ministerrat einen neuen Gesetzentwurf, der die Befugnisse des Ministerpräsidenten entscheidend erweitert.
14. November
Der mexikanische Kongress beschloss ein Gesetz, das Ausländern Grundbesitz in Grenz- und Küstengebieten des Landes verweigerte. Betroffen davon waren vor allem US-Amerikaner.
15. November
In Berlin fand ein zweitägiger Parteitag der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) statt.
15. November
Bei den Parlamentswahlen in Australien errangen die Nationale Partei 35 Sitze, die Arbeiterpartei 27 und die Landespartei 12 Sitze. Premierminister Stanley M. Bruce wurde wiedergewählt.
16. November
In Kassel eröffnete die Zentrumspartei ihren vierten Reichsparteitag.
16. November
Der am 14. November in Budapest begonnene Prozess gegen den Kommunisten Matyas Rakose wurde vom Stadtgericht an ein ordentliches Gericht zur Weiterverhandlung überwiesen.
17. November
Die Mehrheit des sächsischen Landtages sprach sich gegen eine von der Kirche beeinflusste Schule aus.
17. November
Die US-amerikanische Morgan Bank und der italienische Staat schlossen in Washington ein Abkommen über eine Anleihe für Italien in einer Hohe von 100 Millionen US-Dollar.
18. November
Das deutsche Reich und Spanien unterzeichnete in Madrid einen provisorischen Handelsvertrag. Dadurch wurde der deutsch-spanische Zollkrieg eingestellt.
18. November
Mit einer Rede des Ministerpräsidenten und Duce Benito Mussolini wurde in Rom das italienische Parlament eröffnet. Am selben Tag veröffentlichte das Parlament einen Gesetzentwurf über die künftigen Rechte der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände.
19. November
Der österreichische Nationalrat in Wien genehmigte einen Gesetzentwurf über die Kranken-, Unfall-, Invaliden- und Arbeitslosenversicherung der österreichischen Arbeitnehmer.
19. November
Als ein kommunistischer Abgeordneter im italienischen Parlament die Regierung Mussolini kritisierte, wurden die Kommunisten von faschistischen Abgeordneten brutal zusammengeschlagen.
20. November
In Anwesenheit des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg fand in Berlin eine Gedächtnisfeier für den Piloten Manfred von Richthofen statt.
20. November
Die in Peking stattfindende internationale Zollkonferenz nahm eine Entschließung an, wonach China künftig gestattet wurde, seine Zolltarife autonom festzusetzen.
21. November
Von Gesprächen mit sowjetischen Regierungsvertretern und Wissenschaftlern kehre eine Delegation der Sternwarte von Frankfurt am Main zurück. In Leningrad war man übereingekommen, Forschungsprogramme gemeinsam durchzuführen.
21. November
Amelie Beese-Boutard, die erste deutsche Motorfliegerin, starb in Berlin im Alter von 39 Jahren.
22. November
Am letzten Tag der Finanzdebatte im französischen Parlament trat das Kabinett zurück.
22. November
Im Hamburger Hafen kehrten die Mitglieder des Zirkus Sarrasani von ihrer Südamerikatournee zurück.
23. November
Nach 42-tägiger Verhandlung verurteilte ein Moskauer Gericht zwölf Angeklagte wegen Unterschlagungen im Leningrader Kriegshafen zum Tode.
23. November
Der Film „Go West“ von Buster Keaton wurde in den USA uraufgeführt.
24. November
Die „Kleinen Beiträge zur Traumlehre“ von Sigmund Freud, Arzt und Psychoanalytiker erschienen erstmals.
24. November
Der junge russische Komponist Igor Strawinsky gastierte an zwei Tagen im Großen Saalbau von Frankfurt am Main.
25. November
Die kommunistische Fraktion im Deutschen Reichstag brachte im Parlament einen Antrag auf Fürstenenteignung ein.
25. November
Die neue Regierungskoalition von Demokraten, Zentrum und Sozialdemokraten zog in das badische Parlament ein.
26. November
Ein von der spanischen Regierung genehmigter Gesetzentwurf verbot jede Tätigkeit von Arbeiterorganisationen sowie Streiks in Spanien.
26. November
Pradjadhipok, Bruder des verstorbenen Königs Wajirawudh, wurde unter dem Namen Rama VII. König von Siam.
27. November
In London scheiterten deutsch-britischen Gespräche über einen Handelsvertrag.
27. November
Nach einer fünf Tage dauernden Debatte billigte der deutsche Reichstag mit 300 gegen 174 Stimmen die Verträge von Locarno und ermächtigte die Regierung zum Eintritt in den Völkerbund. Der Reichsrat bestätigte tags darauf diese Entscheidung.
28. November
Dortmund 1925 – Nach sieben Monaten Bauzeit war die erste Westfalenhalle in Dortmund eröffnet worden. Sie war die bis dato größte ihrer Art in Europa.
29. November
In Preußen führten bei den Provinziallandtags Wahlen die beiden Rechtsparteien DVP und DNVP als Preußen Block vor den Sozialdemokraten
29. November
Auf der Tagung des „Deutschen Ostbundes“ in Berlin unterstrichen die Delegierten einstimmig ihr Bestreben, die deutschen Ostgebiete auf friedlichem Weg zurückzugewinnen.
30. November
Infolge einer Einigung zwischen dem Deutschen Reich und der Botschafterkonferenz in Paris begannen die alliierten Truppen mit der Räumung der Kölner Zone.
30. November
Die sowjetische Regierung in Moskau beschäftigte sich mit dem Problem verwahrloster Waisenkinder im Land. Die Gesamtzahl der Jungen und Mädchen, die meist während des Bürgerkrieges ihre Eltern verloren hatten, wurde auf mehr als 300 000 geschätzt.

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