*30. Dezember 1971 in Thun
(Schweiz)
Lukas Bärfuss arbeitete unter
anderem als Gabelstaplerfahrer und
Buchhändler, ehe er den Entschluss
fasste, Schriftsteller zu werden.
Seine ersten Erfolge feierte er als
Bühnenautor. Zu den bekanntesten der
von ihm verfassten Stücke zählen
„Die sexuellen Neurosen unserer
Eltern“, „Alices Reise in die
Schweiz“ und „Zwanzigtausend
Seiten“. 2008 veröffentlichte er mit
„Hundert Tage“ seinen ersten Roman,
2019 kam sein erster Erzählband („Malinois“)
heraus. Außerdem ist er als Essayist
tätig. Mit seinem im
Herbst 2015 in
der FAZ abgedruckten Essay „Die
Schweiz ist des Wahnsinns“, in dem
er unter anderem den in der Schweiz
aufkeimenden Rechtspopulismus
anprangerte und sowohl die Schweizer
Justiz als auch die Schweizer
Printmedien angriff, sorgte er für
heftige Kontroversen.
Bärfuss wurde bereits mit
zahlreichen Preisen
(Hans-Fallada-Preis, Solothurner
Literaturpreis, Schweizer Buchpreis
und andere) ausgezeichnet. Am
2.
November 2019 nahm er in Darmstadt
den Georg-Büchner-Preis entgegen.