Lebenslauf Robert Enke
Biografie
Robert Enke wurde am
24. August 1977 im thüringischen
Jena geboren. Durch das sportbegeisterte, familiäre
Umfeld gelangte auch er selbst frühzeitig zum Fußball.
Nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung wechselte
er auf ein Sportgymnasium, auf dem er seine Karriere als
Sportler
vorantreiben, gleichzeitig aber eine gehobene
schulische Ausbildung genießen konnte. Hier bestand er
im Jahre 1996 das Abitur. War zunächst ein Studium
angedacht, so entschied sich Enke für die Laufbahn als
Profifußballer. Dafür wechselte er noch im selben Jahr
von seinem bisherigen Verein Carl Zeiss Jena in die
erste deutsche Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach.
Hier erkämpfte er sich nach anfänglichen Problemen auch
einen Stammplatz.
Als sein Verein im Sommer 1999 in die Zweitklassigkeit
abstieg, wechselte auch Enke, der sich als Torwarttalent
einen Namen gemacht hatte. Ihn zog es zum
portugiesischen Klub Sporting Lissabon, wo er ebenfalls
mit überdurchschnittlichen Leistungen auf sich
aufmerksam machte und gleichzeitig zum
Mannschaftskapitän reifte. Da schien der nächsthöhere
Schritt bereits nötig, den Enke auch im Jahr 2002
vollzog – er wurde zum FC Barcelona transferiert. Dort
konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und bekam
nur wenige Einsätze zugesprochen. Die sportliche Misere
setzte sich fort, als er 2003 für ein Jahr zum
türkischen Verein Fenerbahce Istanbul verliehen wurde.
Konnte er sich bei seinen letzten beiden Stationen nicht
durchsetzen, so eröffnete ihm die Rückkehr in die
Bundesliga im Jahre 2004 neue Perspektiven. Robert Enke
wechselte zu Hannover 96, wo er auf
Anhieb an alte
Leistungen anknüpfen konnte. Er galt schnell als einer
der besten Torhüter der Liga. Ebenso wurde er in die
Nationalmannschaft berufen, für die er insgesamt acht
Einsätze absolvierte. Hier konnte er sich jedoch nur
schwer gegenüber anderen Keepern beweisen. Erst zur
Weltmeisterschaft 2010 schien ein Einsatz als Nr.1
denkbar, jedoch verletzte sich Enke bereits im Sommer
2009 langwierig und fiel damit für einen Großteil der
Qualifikation aus.
Am
10. November 2009 setzte Robert Enke seinem Leben ein
Ende. Er verstarb an den Folgen eines Suizides, bei dem
er sich von einem Hochgeschwindigkeitszug anfahren ließ.
Wie später bekannt wurde, litt Enke seit Jahren an
Depressionen, die er und seine Frau jedoch therapeutisch
zu behandeln versuchten. Erst im Mai desselben Jahres
hatte das Ehepaar eine Tochter adoptiert, nachdem eine
leibliche Tochter wenige Jahre zuvor an einem
angeborenen Herzfehler verstorben war. Enke galt stets
als starker Charakter, der sich insbesondere für
benachteiligte Menschen einsetzte. Ebenso ist sein
Engagement für ausgesetzte Tiere zu würdigen.
Steckbrief Robert Enke
Seiten
www.robert-enke-stiftung.de - Die offizielle Robert Enke
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Robert Enke
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