Lebenslauf Kevin-Prince Boateng
Biografie
Kevin-Prince Boateng ist bekannt in Fußballkreisen. Der
deutsch-ghanaische Weltklassespieler ist ein Typ mit
Ecken und Kanten, einer der zu überraschen versteht und
aufhorchen lässt. Mit seiner engagierten Rede gegen den
Rassismus vor der UN in Genf im März 2013 zeigte der
eher harte Kerl seine weiche, seine nachdenkliche Seite.
Dem vorausgegangen war ein denkwürdiger Auftritt in
einem Freundschaftsspiel des AC Mailand. Aus Protest
gegen rassistische Beleidigungen von dunkelhäutigen
Spielern seitens der Zuschauer verließ er das Spielfeld.
Die Mannschaftskameraden folgten ihm und das Spiel wurde
abgebrochen. Damit setzte Boateng ein Zeichen und
verwies so darauf, dass er einmal mehr zu seinen
afrikanischen Wurzeln steht.
Als Kind deutsch-ghanaischer Eltern wurde er am
6. März 1987 in Berlin (West) geboren. Die
Brüder sind ebenfalls bekannte Fußballer und der Onkel
spielte bereits in Ghanas Nationalmannschaft. So war es
nur folgerichtig, dass Prince Boateng bereits im Alter
von sieben Jahren seine Liebe zum runden Leder
entdeckte. Beim Verein Hertha BSC, dem er bis
2007 treu
blieb, holte er sich das erste Rüstzeug für seine
spätere Weltkarriere. Er qualifizierte sich für die
Jugendnationalmannschaften und brillierte hier durch
hervorragende Leistungen. Mit seinem Verein wurde er
Deutscher B-Juniorenmeister und
DFB-Junioren-Pokalsieger. Aufgrund seiner Leistungen
erhielt zudem Prince Boateng die Fritz-Walter-Medaille
in Bronze und Gold.
Seinen Einstieg in die Fußball-Bundesliga hatte der
talentierte Spieler mit 18 Jahren beim Spiel gegen
Eintracht Frankfurt. 2005 folgt das Debüt beim UEFA-Cup.
Mit seinem ersten Bundesliga-Tor und dem ersten Treffer
beim UEFA-Cup gelang ihm 2006 ein erfolgreicher Start in
der Bundesliga.
Die Leistungen von Prince Boateng ließen die Fußballwelt
aufhorchen. 2007 holte ihn der Verein Tottenham Hotspur
für mehrere Millionen Ablösesumme nach England. In
dieser Zeit spielte Boateng auch als Leihgabe beim
Verein
Borussia Dortmund, bis er 2009 zum englischen
Spitzenverein FC Portsmouth wechselte. Auch hier
überzeugte Boateng durch unverwechselbares und technisch
brillantes Spiel. Doch seine auch harte und rüde
Vorgehensweise auf dem Spielfeld brachten ihm nicht nur
Freunde. Schlagzeilen machte dabei besonders das Foul an
Michael Ballack beim Spiel gegen den FC
Chelsea im Wembley Stadion im Mai 2010. Aufgrund seiner
schweren Verletzungen konnte Michael Ballack daraufhin
nicht an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen.
Mit Blick auf seine Wurzeln debütierte Prince Boateng
bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika als Kader in
der Fußballnationalmannschaft Ghanas. Dank seiner
Leistungen gelang der Mannschaft erstmals der Einzug in
das Viertelfinale. Daraufhin wurde er in Afrikas Elf des
Jahres 2010 und 2011 gewählt.
Seit der Saison 2010/11 spielt Kevin Boateng für den
italienischen Verein AC Mailand. Auch hier brillierte er
durch anhaltend gute Leistungen. Mit der Mannschaft
erzielte er den italienischen Meistertitel 2011, seinen
ersten Meistertitel als Profi.
In Würdigung seiner Erfolge bekam Prince Boateng durch
seinen Verein die prestigeträchtige Rückennummer zehn
verliehen, welche nur Ausnahmespielern zuteil wird.
Steckbrief Kevin-Prince Boateng
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