2000er Jahre - Futuristische Vielfalt im neuen
Jahrtausend
Mal auffällig und mal dezent, mal schlicht und mal
verspielt: Die Schmuckmode hat sich in den
vergangenen zehn Jahren immer wieder stark
verändert. Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2009 gab es
nicht nur bei der Kleidung zahlreiche
unterschiedliche Trends, auch im Bereich Schmuck
änderten sich die Vorlieben der Konsumenten
mehrfach.
Im Jahr 2000 begrüßen die Designer das neue
Jahrtausend mit Schmuck in allen Farben des
Regenbogens.
Edelsteine in warmen Tönen sind
besonders beliebt. Von gelben Diamanten und
Saphiren, über Perlen in den schönsten Goldtönen,
bis hin zu Steinen in Rosa, Rubinrot oder intensivem
Violett werden viele auffällige Farben angeboten,
die den Schmuckstücken eine angenehme, warme
Ausstrahlung verleihen.
Auf der anderen Seite liegt am Anfang des 21.
Jahrhunderts auch die Farbe Weiß stark im Trend.
Praktisch als Gegenstück zur verspielten Opulenz der
bunten Edelsteine, kommen jetzt viele Schmuckstücke
edel, schlicht und futuristisch daher. Stahl,
Aluminium, weißes Silber oder Titan sind die
bevorzugten Materialien. Auch Diamanten und andere
farblose Steine wie zum Beispiel der Bergkristall
passen zu diesem Trend und werden im Jahr 2000 gern
gekauft.
Auch im Jahr 2001 gibt es zwei ganz unterschiedliche
Trends im Bereich Schmuck. Auf der einen Seite
schmückt sich die moderne Frau wie eine vornehme
Lady aus längst vergangenen Zeiten. Colliers in
klassischer oder in Y-Form, mehrreihige Armbänder
und sogar Broschen prägen den Trend, der an eine
Mischung aus 50er-Jahre-Stil und viktorianischem
Zeitalter erinnert.
Auf der anderen Seite sind große, auffällige
Schmuckstücke, mit viel Glitzer und Gold en vogue.
Anstelle von Minimalismus wird jetzt mit viel
Bling-Bling und in intensiven Farben dick
aufgetragen.
Große Creolen und Schmuckstücke aus natürlichen
Materialien wie Horn und Muscheln sind im Jahr 2002
der vorrangige Trend.
Im Jahr 2003, als die Zeiten wirtschaftlich
schwieriger werden, investieren viele Menschen in
besonders hochwertige Schmuckstücke. Zeitloses Gold,
Perlencolliers und edle Steine bis hin zu Brillanten
und Diamanten stehen ganz oben auf der Wunschliste
der Deutschen.
Im Jahr
2004
kommen glamouröse und opulente Stücke in Mode. Ein
Trend, der sich auch im folgenden Jahr fortsetzt.
Auch 2005 ist ausdrucksvoller, eleganter Schmuck das
absolute Must-have. Möglichst groß und bunt müssen
die Edelsteine jetzt sein, oder – als Gegensatz dazu
– dunkel, elegant und in klarem Design.
2006 hält der Trend zu fröhlichem, buntem Schmuck,
oft kombiniert mit großen, auffälligen Steinen
weiter an. Mit Farben wie Grün, Blau, Gelb und
Orange verbreiten Schmuckstücke jetzt Lebenslust und
gute Laune.
2007 bleibt es bunt, allerdings stehen nun eher
Pastelltöne im Vordergrund. Roségold gilt als
Neuentdeckung des Jahres und passt gut zu anderen
femininen Tönen wie beispielsweise zartem Rosa und
sonnigem Gelb, die die Schmuckmode in diesem Jahr
prägen.
Als Kontrast dazu ist Ethnoschmuck sehr beliebt.
Naturmaterialien wie Holz oder Bernstein schmücken
unter anderem Hals und Handgelenke.
Hochwertiger, zeitloser Schmuck, für den gern auch
mal viel Geld ausgegeben wird, ist 2008 in Mode.
2009 setzt sich dieser Trend fort. Extra-großen
Ketten, die zum Teil bis zum Bauchnabel reichen
können, ziehen jetzt die Blicke auf sich. Viele
Armbänder, die alle gleichzeitig getragen werden,
oder so genannte Bettelarmbänder wirken hingegen
eher verspielt und mädchenhaft.
Das 20. Jahrhundert