Geschichte und Herkunft der Edelsteine
Bereits vor Jahrtausenden ordneten
verschiedene Kulturen einzelne Edelsteine einem
bestimmten Lebensbereich zu. Dazu gibt es
Überlieferungen aus den Zeiten der Babylonier, alten
Griechen, Phönizier und Ägypter.
Und auch schon in der mittleren
Steinzeit wiesen die
Menschen ein gewisses Interesse an Edelsteinen auf.
Schon dort fanden sie bei den Menschen Verwendung als
besonders schöner Schmuck oder als Glücksbringer. Auch
in der Antike wurden nicht nur Gold und Silber zu
Schmuckstücken verarbeitet, sondern auch besonders
schöne Edelsteine. Auch damals war der Diamant sehr
bekannt als einer der wertvollsten Edelsteine. Doch auch
Edelsteine wie der Smaragd, Rubin, Saphir und Beryll
erfreuten sich hoher Beliebtheit. Doch schon in der
Antike wurden auch Edelsteine gefälscht, da man sehr
schnell ihren hohen Wert erkannte und man auch gerne mit
ihnen Geschäfte machte. Einige billige Edelsteine wurden
gelegentlich durch Brennen oder Einfärben verändert und
anschließend unter dem Volk weiterverkauft und als
"echt" angepriesen.
Im Altertum und im Mittelalter schliff man die
Edelsteine bereits. Jedoch wurden sie dort nur rund
geschliffen. In der frühen Neuzeit fing man dann an den
Facettenschliff anzuwenden, der bewirkte, dass das Licht
in den Steinen besonders schön gebrochen wurde, sodass
ihre Schönheit ein unermessliches Maß annahm.
Edelsteine kommen aus der Erde. Sie sind Minerale, die
unter sehr hohem Druck und hohen Temperaturen unter der
Erde lagen. So muss zum Beispiel der Diamant 120 km
unter der Erde liegen. Dahin gelangen sie durch die
Verschiebung der Erdplatten die sie immer weiter in den
Boden schieben. Dort müssen sie dann Hunderttausende
oder manchmal sogar Millionen Jahre lang liegen. Dann
werden sie durch die Explosion eines Vulkans wieder nach
oben an die Erde gebracht. Dann können sie mit Wasser
aus dem Gestein heraus gewaschen oder aus einem Stollen
abgetragen werden. Doch selbst dann sind sie noch nicht
so viel wert, denn sie sind noch roh und unbearbeitet.
Edelsteinschleifer machen sich nun daran sie solange zu
schleifen bis das Licht auf eine besondere Art und Weise
in den Steinen bricht, sodass sie besonders schön und
edel aussehen. Gelegentlich bleiben bis zum Schluss nur
noch 10% des Rohedelsteins erhalten. Doch dann kann er
endlich von einem Juwelier in diversen Schmuck
eingearbeitet werden.
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