Biografie
Winfried Hermann Lebenslauf
Winfried Hermann wurde am
19. Juli 1952 in
Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) geboren.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in seiner
Geburtsstadt, dort engagierte er sich bereits früh
als Schulsprecher des Eugen-Bolz-Gymnasiums. Nach
seinem Abitur und dem anschließenden Zivildienst
studierte er ab Deutsch, Politik und Sport auf
Lehramt an der Tübinger Eberhard Karls Universität.
Sein erstes Staatsexamen bestand er 1979 und mit der
Ableistung eines Referendariats zwei Jahre später
auch sein zweites. Im Anschluss daran arbeitete er
drei Jahre lang als Lehrer an einem Stuttgarter
Gymnasium.
Hermanns politisches Engagement begann mit dem
Eintritt bei den Grünen im Jahr
1982. Bereits zwei
Jahre später zog er über ein Zweitmandat im
Wahlkreis Stuttgart II in den
baden-württembergischen Landtag ein. Diesem gehörte
er eine Legislaturperiode lang an. Seine
Schwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Schule,
Jugend und Sport. 1989 wechselte er aus dem
Landesparlament in die Volkshochschule Stuttgart, wo
er bis 1998 als Leiter des Fachbereichs Gesundheit
und Umwelt tätig war. Seine politische Arbeit ließ
Hermann jedoch nicht ruhen. 1992 wurde er von den
baden-württembergischen Grünen zu deren
Landesvorsitzenden gewählt und blieb dies bis
1997.
1998 kandidierte er im Wahlkreis Tübingen
erfolgreich für einen Sitz im Deutschen Bundestag.
Dort war er zunächst stellvertretender Vorsitzender
im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit und nach seinem erneuten Einzug
ins Deutsche Parlament ab
2002 sportpolitischer
Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die
Grünen sowie Sprecher für Umweltpolitik. 2005
übernahm er zudem das Amt des verkehrspolitischen
Sprechers seiner Fraktion. Nach den Bundestagswahlen
2009 übernahm Hermann den Vorsitz im
Verkehrsausschuss des Bundestages.
Als im Mai 2011 in Baden-Württemberg mit Winfried
Kretschmann der erste Grüne Ministerpräsident eines
Bundeslandes mit einer Koalition aus Bündnis 90/Die
Grünen und SPD ein Regierungskabinett ernannte,
kehrte Hermann von Berlin wieder zurück nach
Stuttgart. Dort übernahm er das Ministerium für
Verkehr und Infrastruktur. Im Mai 2016 wurde er im
Kabinett Kretschmann II zum Verkehrsminister von
Baden-Württemberg ernannt. In seine Amtszeiten im
Verkehrsressort fielen unter anderem das umstrittene
Bahnprojekt "Stuttgart 21", für dessen Umgang
Hermann erhebliche Kritik entstecken musste.
Außerdem macht er sich dafür stark, dass
Fußballvereine für die von ihren Fans in Zügen
verursachten Sachschäden zur Kasse gebeten werden
sollen. Darüber hinaus bildet das Thema Nachhaltige
Mobilität einen großen Schwerpunkt auf der Agenda
des Ministers. So sollen im Bundesland neben dem
Schienenverkehr auch die Elektomobilität und die
Infrastruktur von Radwegen weiter ausgebaut werden.
Neben seiner Arbeit als Minister ist Hermann
Vorsitzender im Aufsichtsrat der Hohenzollerischen
Landesbahn AG und im Verein "Institut Solidarische
Moderne" aktiv.
Winfried Hermann ist verheiratet, Vater einer
Tochter und lebt in Stuttgart.
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