Die bayerische Grünen-Politikerin Sigi (Sigrid)
Hagl kam am
3. Mai 1967 in Landshut, der
Bezirkshauptstadt von Niederbayern, zur Welt.
Nach dem Abitur in ihrer Heimatstadt im Jahr
1987 ließ sich Sigi Hagl bis 1988 beim privaten
Landshuter Rundfunksender Radio Trausnitz zur
Rundfunkredakteurin ausbilden. Danach arbeitete
sie als Studioleiterin bei einem
Privatradiosender in Deggendorf und studierte an
der Universität Regensburg Politologie. 1998
schloss sie dieses Magister-Studium erfolgreich
ab. In den nächsten drei Jahren war Sigi Hagl
als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrem
Regensburger Fachbereich beschäftigt. Es folgte
eine freiberufliche Tätigkeit als
Bewerbungscoach.
Die Mutter von zwei Kindern kam relativ spät zur
Parteipolitik. Aktivitäten in der vorschulischen
Elternarbeit führten schließlich 2004 zum
Eintritt in die Partei
Bündnis 90/Die Grünen.
2008 wurde Sigi Hagl in den Landshuter Stadtrat
und 2012 in den Landesvorstand der Grünen
gewählt. Die sich insbesondere auf dem Gebieten
Bildung, Soziales, Gentechnik, Klimaschutz und
Energie engagierende Niederbayerin wurde im
November 2013 als Nachfolgerin von Theresa
Schopper mit fast 87 % der Delegiertenstimmen in
die Doppelspitze der Bayern-Grünen gewählt.
Zunächst war Dieter Janecek ihr
Co-Landesvorsitzender. Ihm folgte 2014 Eike
Hallitzky. Sigi Hagl versprach ihre Partei nach
den Verlusten bei der Landtagswahl am 15.
September 2013 durch Rückbesinnung auf grüne
Kernthemen wieder attraktiver für die Wähler zu
machen. Nach ihrer Wiederwahl zur
Landesvorsitzenden 2017 mit knapp 68 % der
Stimmen bekräftigte Hagl das Ziel der Grünen, im
Bayern nach der Landtagswahl im Oktober 2018
Regierungsverantwortung zu übernehmen. Dabei
schloss sie eine Koalition mit der CSU nicht
aus.
n.n.v.