Biographie
Andrea Ypsilanti Lebenslauf
Die deutsche Politikerin Andrea Ypsilanti wurde am
8.
April 1957 in Rüsselsheim als Andrea Dill geboren.
Sie ist die zweite von drei Töchtern der Familie
eines Werkzeugmachers und einer Hausfrau. Nach dem
Abitur arbeitete sie zunächst als Stewardess und
Sekretärin. Sie war einige Jahre mit dem
griechischen Prinzen Manolis Ypsilanti verheiratet,
dessen Namen sie auch nach der Trennung beibehielt.
Von 1986 bis 1992 studierte Andrea Ypsilanti in
Frankfurt Soziologie, Politikwissenschaften und
Pädagogik. Zum Studienbeginn trat sie in die SPD ein
und wurde bald Mitglied der JUSOs, deren Vorsitzende
in Hessen sie von 1991 bis 1993 war. 1994 holte sie
der damalige hessische Ministerpräsident Hans Eichel
in die Staatskanzlei, wo sie bis 1999 als
Referatsleiterin arbeitete. Im selben Jahr wurde
Andrea Ypsilanti als SPD-Abgeordnete in den
hessischen Landtag gewählt. 2003 stieg sie zur
Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes in Hessen auf,
zwei Jahre später folgte die Wahl in den
Bundesvorstand.
Auf dem hessischen Landesparteitag im
Dezember 2006
wurde Andrea Ypsilanti mit knapper Mehrheit zur
Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahlen am
27. Januar 2008 gekürt. Die CDU verlor bei den
Wahlen ihre absolute Mehrheit, mit nur 0,1 Prozent
Abstand folgte die SPD. Trotz gegenteiliger Aussagen
vor der Wahl und innerparteilichem Widerstand
strebte Ypsilanti nun eine Rot-Grüne
Minderheitsregierung unter Tolerierung der Partei
Die Linke an.
Ihr Vorhaben, sich im hessischen Landtag zur
Ministerpräsidentin wählen zu lassen, wurde zunächst
von der SPD-Abgeordneten Dagmar Metzger vereitelt,
die aus Gewissensgründen ihre Zustimmung zur
geplanten Koalition verweigerte. SPD, Grüne und
Linke vereinbarten daraufhin einen Zeitplan zur
Bildung einer gemeinsamen Regierung und Ypsilanti
wurde auf einem Sonderparteitag der hessischen SPD
mit 96 Prozent Zustimmung in ihrem Kurs bestätigt.
Einen Tag vor den am 4. November geplanten Wahlen
zur Ministerpräsidentin kündigten vier Mitglieder
der SPD-Landtagsfraktion an, nicht für Ypsilanti zu
stimmen. Damit wurde die Bildung einer
Minderheitsregierung abermals verhindert. Andrea
Ypsilanti verzichtete daraufhin bei den für Januar
2009 festgesetzten Neuwahlen erneut als
Spitzenkandidatin ihrer Partei anzutreten und trat
als Landes- und Fraktionsvorsitzende zurück.
Andrea Ypsilanti
Seiten
www.andreaypsilanti.de - Die offizielle
Andrea Ypsilanti Hompage
Andrea Ypsilanti
Bücher
Im Aufbruch in die Soziale Moderne