Robin Gibb Lebenslauf
Mit den „Bee Gees“ wurde er berühmt. Seine
vibrierende, hohe Stimmer hat u. a. Songs wie „Massaschusettes“,
„I Can’t See Nobody“ und „I Started Joke“ geprägt.
Robin Gibb wurde am
22. Dezember 1949 in Douglas, der
Hauptstadt der Isle of Man, einer Insel in der
irischen See, geboren. Mit seinem älteren Bruder
Barry und seinem Zwillingsbruder Maurice wuchs er
zunächst in Manchester, später dann im australischen
Brisbane auf. Noch nicht einmal zehn Jahre alt war
er, als er mit seinen Brüdern dort die Bee Gees
gründete. Die Gruppe sollte sich nach einigen Jahren
zu einer der erfolgreichsten Popgruppen
entwickelten. Robin versuchte 1969 eine
eigenständige Karriere, die allerdings erst 1983 im
zweiten Anlauf durch die Unterstützung seines
Bruders Maurice erfolgreich
wurde. Das Album „How
Old Are You“ kam besonders in Deutschland sehr gut
an, vor allem die Single-Auskoppelung „Juliet“
führte schlagartig die Charts an. Der Erfolg blieb
jedoch bei den Folge-Alben wieder aus. „Secret
Agent“, das Album, das 1984 erschien und „Walls Have
Eyes“ von 1985 brachten kaum attraktive Verkäufe.
Doch – wenn auch wieder nur in Deutschland – konnte
sich 2003 sein fünftes Solo-Album „Magnet“
durchsetzen. Hier hatte sich Gibb diesmal an
modernem R & B und Soul orientiert. Im Jahr
2006
hatte Gibb noch einmal unter dem Titel „My Favourite
Chrismal Carols“ eine Sammlung Weihnachtslieder
herausgebracht.
Gibb hatte den größten Teil seiner Songs ebenso wie
die Erfolgs-Hits der Bee Gees selbst komponiert.
Bereits 1994 hatte man ihn deshalb in die Hall of
Fame der Songwriter aufgenommen. 2004 bekam Gibb von
der Universität Manchester die Ehrendoktorwürde für
Musik verliehen.
Der Organisation CISAC, die sich mit der
Urheberrechts-Wahrung von Textern und Komponisten
befasst, stand Gibb von als Präsident vor.
Gibb hatte (zusammen mit seinem Sohn Robin-John) aus
Anlass des 100. Jahrestages des Titanic-Unterganges
das „The Titanic Requiem“ komponiert, das am 10.
April 2012 in der Westminster Central
Hall von dem
Royal Philharmonic Orchestra uraufgeführt wurde.
Gibb konnte wegen seines schlechten
Gesundheitszustandes nicht mehr an diesem Konzert
teilnehmen.
Verheiratet war Robin Gibb von 1968 bis 1980 mit
Molly Hullis, mit der er den Sohn Spencer (geb.
1972) und die Tochter Melissa (geb. 1974) hat. In
zweiter Ehe war Gibb mit Dwina Murphy verheiratet.
Dieser Ehe entstammt der Sohn Robin-John, der 1983
geboren wurde. Außerdem wurde dem als Veganer
lebenden Künstler 2008 noch eine außereheliche
Tochter geboren.
Seit dem 2010 war Robin Gibb in medizinischer
Behandlung wegen einer Darmerkrankung, an der
angeblich schon sein Zwillingsbruder Maurice 2003
gestorben war. Bei späteren TV-Auftritten sah der
Künstler bereits sehr abgemagert und zerbrechlich
aus, hatte aber stets die Hoffnung ausgestrahlt,
dass er den Krebs überwinden könnte. Im Februar 2012
trat er noch einmal mit der Band „The Soldiers“ auf.
Aber die Krankheit war nicht überwunden. Gibb fiel
im April 2012 für länger als eine Woche ins Koma,
erwachte noch einmal für kurze Zeit und starb
schließlich am
20. Mai 2012 in
London
an den Folgen seiner Krankheit.