Randolph Scott Lebenslauf

Der amerikanische Schauspieler Randolph Scott wurde am 23. Januar 1898 in Virginia geboren. Der hochgewachsene und gutaussehende Scott gab in über 100 Filmen meist den aufrechten, wortkargen Cowboy. Seine Darstellungen des rechtschaffenen Amerikaners ließen ihn zu einem der bekanntesten Filmstars der 40er und 50er Jahre werden, der Topgagen einstrich und mit berühmten Kollegen wie Fred Astaire und Cary Grant befreundet war. Mit letzterem wohnte Scott zehn Jahre lang in einer häuslichen Wohngemeinschaft zusammen, was in der Klatschpresse zu Spekulationen über die sexuelle Orientierung beider Stars führte.
Randolph Scott kam über Umwege zur Schauspielerei. Zunächst besuchte er die University of North Carolina, die er mit einem Abschluss als Textiltechniker verließ. Schon über 20-jährig, entdeckte Scott die Schauspielkunst für sich und zog nach Kalifornien, wo er 1929 eine kleine Rolle in dem Film "Der Mann aus Virginia" übernahm. Der Beginn seiner Karriere fiel mit dem Aufstieg des Tonfilms zusammen, seine Laufbahn erstreckte sich über dreißig Jahre lang. Zusammen mit dem Regisseur Budd Boetticher drehte Scott ein Reihe von Western, die zu den Klassikern des Genres gezählt werden. In seinem berühmten letzten Film "Sacramento" spielte er einen alternden Westernhelden, der sich in einer neuen, von Zynismus und Habgier gekennzeichneten Zeit nicht mehr zurechtfindet.
Nach seinem Abschied vom Filmgeschäft zog sich Scott ins Privatleben zurück und frönte seiner Golfleidenschaft. Er sympathisierte mit dem rechten Flügel der Republikaner und unterstützte 1981 die Präsidentschaftskandidatur des ehemaligen Schauspielers Ronald Reagan.
Scott war zweimal verheiratet und hinterließ bei seinem Tod am 2. März 1987 zwei Kinder.