Olli Dittrich Lebenslauf
Einer der wandlungsfähigsten Künstler
unserer Zeit ist der Schauspieler und Comedian Olli
Dittrich. Der aus Offenbach am Main stammende Künstler
wurde am
20. November 1956 geboren und heißt mit vollem
Namen Oliver Michael Dittrich. Schon früh zog er mit
seinen Eltern und den beiden Brüdern nach Hamburg. 1975
beendete er nach größeren Schwierigkeiten und zwei
Klassenwiederholungen die Schule
mit der Mittleren
Reife. Seine Leidenschaft waren eher der aktive Fußball
und die Musik. Also gründete er eine Band und machte
parallel ab 1975 für drei Jahre eine Ausbildung zum
Theatermaler an der Hamburgischen Staatsoper. Danach
wechselte er zur Plattenfirma Polydor und arbeitete sich
dort bis 1985 zum Produktmanager hoch. Durch
medizinische und psychische Probleme sowie wegen
künstlerischer Frustration gab er 1985 seinen Job auf
und geriet einige Jahre in die Arbeitslosigkeit. In
dieser Zeit schrieb er viele Songs und spielte in
verschiedenen Bands mit.
Mit Beginn der 1990er Jahre änderte sich alles.
Zunächst lernte er 1991 Wigald Boning kennen und drehte
mit ihm mehrere Sketche. Dennoch waren beide zunächst
nur Insidern ein Begriff. 1992 trat Dittrich zudem
erstmals im neu gegründeten Quatsch Comedy Club auf und
verkörperte dort bereits seine von ihm erfundene
Kunstfigur Dittsche. 1993 gelang ihm dann der ganz große
Durchbruch, als er gemeinsam mit Wigald Boning dem
TV-Ensemble der legendären Comedy-Truppe von RTL Samstag
Nacht beitrat. Dort führte er mit Boning das zuvor schon
gegründete Chaosmusik-Duo „Die Doofen“ weiter. Mit „Die
Doofen“ produzierte er zwei Musikalben, die am Ende
sogar große Medienpreise wie Echo oder Bambi gewannen.
Außerdem schlüpfte er bei „Zwei Stühle – Eine Meinung“
immer wieder in komische Rollen wie den selbst erdachten
Zuhälter Mike Hansen oder er parodierte grandios
bekannte Stars wie Franz Beckenbauer, Boris Becker oder
Michael Jackson.
Eine weitere Paraderolle war die
News-Rubrik „Neues vom Spocht“, in der er als
Sportreporter mit unvergessenen Wortspielen sein
Publikum begeisterte.
Nach dem Ende von RTL Samstag Nacht im Jahr 1998 widmete
sich Olli Dittrich mehreren anderen Projekten wie dem
eigenen TV-Format „Olli, Tiere, Sensationen“ sowie die
Improvisations-Show „Blind Date“ an der Seite von
Anke Engelke, wofür beide den Grimme-Preis erhielten.
Nebenbei machte Dittrich bei „Wetten, dass…?“ noch
zahlreiche Außenwetten und spielte mehrere Kinorollen
wie im Erfolgsfilm „Der Wixxer“. Sein größter
Einzelerfolg aber ist seit 2004 die TV-Rolle des
Dittsche, der in einer Imbissbude in einen Bademantel
gekleidet anderen die Welt erklärt. Ein weiterer
großer Erfolg war der Auftritt mit seiner Band „
Texas
Lightning“
beim Eurovision Song Contest 2006.