Kathryn Bigelow Lebenslauf
Sie war die erste Regisseurin, die
2010 einen Oscar für die „beste Regie“
gewann: Kathryn Bigelow. Die „Queen des
Independent-Films“, wie sie auch genannt
wird und die sich ihre Lorbeeren in der
Männer-Domaine des Action-Kinos verdient
hatte, konnte sich mit dem
schonungslosen Film „Tödliches Kommando
- The Hurt Locker“ über den Irak-Krieg
endgültig Respekt verschaffen. Kathryn
Bigelow wurde am
27. November 1951 als
Kathryn Ann Bigelow in San Carlos im
US-amerikanischen
Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihre
Mutter war eine Bibliothekarin, ihr
Vater ein Manager in einer Farbenfabrik.
Bigelow wuchs als Einzelkind auf. In
jungen Jahren beschäftigte sie sich mit
Malerei - inspiriert von ihrem Vater,
der einer nicht gelebten Karriere als
Cartoonist nachtrauerte.
Nach dem Besuch der High School
studierte Bigelow denn auch zunächst
klassische Malerei am Art Institute in
San Francisco und gewann ein Stipendium
am New Yorker Whitney Museum of Modern
Art, wo sie auch bei Robert Rauschenberg
und Richard Serra studierte. In dieser
Zeit war sie zeitweilig Mitglied der „Radical
Art and Language Group“, einer Gruppe
von Avantgarde-Künstlern, arbeitete als
Modell für den Fotografen Robert
Mapplethorpe und schrieb außerdem für „Semiotext(e)“,
einem kreativen Theoriemagazin.
Anschließend beschloss sie, an der
Graduate Film School der Columbia
University, ein Filmstudium zu
absolvieren, das sie 1979 mit einem
Master Degree erfolgreich abschloss.
Ihre Abschlussarbeit war ein
20-minütiger Kurzfilm mit dem Titel „The
Set-Up“.
Ihre erste Arbeit in Spielfilmlänge
realisierte sie 1982, zusammen mit Monty
Montgomery. Es war ein Biker-Drama mit
Willem Dafoe in der Hauptrolle. Ein Jahr
später wechselte sie vor die Kamera und
spielte die Hauptrolle in dem
feministischen Science-Fiction-Film
„Born in Flames“. Ihre nächste
Regiearbeit war 1987 das Vampirdrama
„New Dark“, mit dem sie am Toronto Film
Festival teilnahm. Danach drehte sie für
die Band „New Order“ ein Musikvideo und
übernahm wieder eine Rolle vor der
Kamera - in James Camerons Musikvideo
für die Band „Martini Ranch“. Darin
spielte die naturverbundene
Filmemacherin und Schauspielerin eine
Bikerin. Wann immer es Bigelows Zeit
zulässt, liebt sie es in ihrer Freizeit,
lange Spaziergänge mit ihren Hunden
durch die Hügel von Beverly Hills zu
unternehmen.
1989 folgte der Thriller „Blue Steel“
mit
Jamie Lee Curtis und 1991 der
Actionfilm „Gefährliche Brandung“ mit
Patrick Swayze und Keanu Reeves.
Zwischendurch drehte sie auch für das
Fernsehen, unter
anderem die Serie „Wild Palms“, die
Oliver Stone produzierte. 2002 folgte
der nächste große Erfolg mit „Showdown
in der Tiefe“, in dem
Harrison Ford und
Liam Neeson die Hauptrollen spielten.
Das Schicksal nahm seinen Lauf, als
Kathryn Bigelow den 21 Jahre jüngeren
Journalisten Mark Boal traf. Der
ehrgeizige Journalist, der US-Soldaten
im Irak auf ihren gefährlichen Einsätzen
begleitet hatte, zeigte der
Filmemacherin Artikel, die er
geschrieben hatte und die sie sehr
berührten. Damit war der Grundstein für
„Tödliches Kommando - The Hurt Locker“
gelegt, ohne dass es beiden anfangs
bewusst war. Nichtsdestotrotz wurde aus
der geplanten Reportage über eine
US-Minenräumeinheit mit der Zeit ein
Drehbuch zu einem Kinofilm. Höhepunkt
dieser Partnerschaft war der 7. März
2010, als Kathryn Bigelow als erste Frau
den Regie-Oscar gewann. Einer ihrer
Hauptkonkurrenten war übrigens ihr
Ex-Mann James Cameron, mit seinem Film „Avatar“.
Mit ihm war Bigelow von 1989 bis 1991
verheiratet. Insgesamt sechs Oscars
konnte die eigenwillige und
selbstbewusste Filmemacherin abräumen.
Nach diesem bemerkenswerten Erfolg
arbeitete sie erneut mit Mark Boal
zusammen: 2012 erschien ihr Thriller
„Zero Dark Thirty“, der die Jagd auf
Osama Bin Laden zum Thema hatte.
Autogramm Kathryn Bigelow
Autogrammadresse
n.n.v.
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- die offizielle Kathryn Bigelow Homepage
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Steckbrief etc.
n.n.v.