Johann König Lebenslauf
Der deutsche Komiker Johann König,
der eigentlich Johann Köhn heißt, gern René Otzenköttel
angibt, wurde am
21. Juni 1972 in Soest als Sohn des
Historikers Gerhard Köhn geboren. Er machte von 1992 bis
1995 eine Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger in
Lippstadt. Danach studierte er bis
2001 an der Deutschen
Sporthochschule in Köln und an der Heilpädagogischen
Fakultät. Schon während seines Studiums begann seine
Karriere als Komiker. Seinen ersten öffentlichen
Auftritt hatte er 1997 beim „open microphone“ in Köln,
bei dem er ein eigenes Gedicht rezitierte. Das Publikum
war begeistert von ihm und hatte großen Gefallen an
seinem Humor. Daraufhin nahm er jeden letzten Sonntag an
dieser
Veranstaltung teil. Seitdem nannte er sich Johann
König bzw. Johann Köhnich.
Seit April 1998 hatte er seine ersten Kurzauftritte bei
der „Offenen Bühne Köln“ sowie bei Literaturfestivals,
Comedy- und Kabarettveranstaltungen und Poetry-Slams.
Seine Kleidung bei diesen Auftritten war sehr
gewöhnungsbedürftig, man kann sie auch als
Geschmacksverirrungen bezeichnen.
Ende 1999 startete sein erstes Soloprogramm mit dem
Titel „Alles Spekulatur! Johann Köhnich liest, singt und
macht“. Als der Comedian in den Jahren 2000 und 2001 an
unzähligen Spaßwettkämpfen teilnahm, blieb der Erfolg
weitestgehend aus. Er gewann so gut wie nie. Dennoch war
Johann König beliebt und sehr gefragt und so wurde er
für sein Talent 2001 mit dem Deutschen Comedy Preis
ausgezeichnet. Er galt als „Entdeckung des Jahres“.
Schon ein Jahr später wurde der inzwischen 30-jährige
mit dem Bayerischen Kabarettpreis als „Senkrechtstarter
des Jahres“ ausgezeichnet.
Die erste Tournee von Johann König
Seine erste Tournee durch Deutschland begann im Januar
2001 mit Dr. Paul als Gitarrist. Johann König nahm auch
weiterhin an Humorwettbewerben teil, allerdings wieder
ohne Erfolg. Weil er keine weiteren Niederlagen
einstecken wollte, beschloss er, in Zukunft nur noch
unter Zwang an den Wettbewerben teilzunehmen. Doch kurze
Zeit änderte er seine Meinung und trat im August 2002 zu
einem Witzwettbewerb an. Und siehe da: er gewann die
„Große Mathilde“ - eine weiße Frauenbüste. Danach nahm
Johann König aber tatsächlich an keinem Wettbewerb mehr
teil. Neben seiner Tournee hatte er Gastauftritte in der
„Harald Schmidt Show“, beim „Quatsch Comedy Club“, bei
„Zimmer frei!“ und in anderen Fernsehsendungen.
Seine 2001 begonnene Tournee fand am 4. Oktober 2003
nach 189 Auftritten ihren Abschluss in der
thüringischen
Stadt Sömmerda. Der Komiker beendete seinen Auftritt mit
den Worten „Der schönste Abend der gesamten Tour.
Danke!“.
Für den Senkrechtstarter ging es schon wenige Tage
danach mit dem Programm „Ohne Proben nach oben“ weiter.
Die Premiere fand im Kölner Gloria-Theater statt.
Begleitet wurde er von Helmut Sanftenschneider an den
Zupfinstrumenten. Am 18. Dezember 2005 fand in
Düsseldorf die letzte Vorstellung von „Ohne Proben nach
oben“ statt.
Seinen nächsten großen Preis hatte Johann König im Juni
2005 im Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse“
gewonnen. Dort wurde er beim Großen Kleinkunstfestival
für seine ausgefeilte Performance geehrt und gewann eine
Bronze-Maus, die mit Frack und Fliege bekleidet war.
Johann König eskaliert
Sein drittes Programm „Johann König eskaliert". Dauer:
123 Minuten. Besonderheit: grünes Hemd“ hatte im Januar
2006 Premiere. Ebenfalls in diesem Jahr brachte das
Talent Johann König sein Buch „Gestammelte Werke“
heraus. Seinen Jubiläumsauftritt hatte er 2008 unter dem
Titel „10 Jahre Remmi Demmi“.
Seit Mai 2011 arbeitet Johann König neben seiner Comedy
als Außenreporter für die „Wochenshow“.
Johann König ist verheiratet und Vater eines Sohnes.