Dieter Zetsche Lebenslauf
Am
5. Mai 1953 wurde Dieter Zetsche in der
Türkei, in
Istanbul geboren. Sein Vater war Bauingenieur und baute
in der Türkei an einem Staudammprojekt. Zetsche hat noch
zwei ältere Geschwister.
1955 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. In
Frankfurt-Niederursel wuchs Zetsche auf, 1971 machte er
in Oberursel sein Abitur und ging dann zum Studium nach
Karlsruhe. Hier studierte er
Elektrotechnik und machte
1976 seinen Abschluss als Diplomingenieur.
Bei der Daimler-Benz AG war er im Forschungsbereich
tätig und schlug ein computergesteuertes Verfahren vor,
um das Kurvenverhalten von Kraftfahrzeugen zu
verbessern. Dies war für die damalige Zeit eine
Revolution, denn bisher gab es noch keine Elektronik
unter der Motorhaube. Im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge
war er 1981 Assistent der Entwicklungsleitung.
Ein Jahr darauf promovierte Zetsche in Paderborn, er
wurde Doktor der Ingenieurswissenschaften. Seine
Dissertation über die theoretischen Grundlagen einer
Spitzentechnologie baute Mercedes später in die S-Klasse
ein.
In der Nutzfahrzeug-Entwicklungsleitung koordinierte er
die Entwicklungstätigkeit ab 1984 auch im Ausland. In
Brasilien übernahm er den Entwicklungsbereich von
Mercedes-Benz 1987, in Argentinien wurde er 1989
Präsident von Mercedes-Benz.
Wieder zurück in Deutschland war Zetsche für die
PKW-Entwicklung und für den Vertrieb von Mercedes-Benz
verantwortlich. Die Auslieferung der neuen A-Klasse
begann mit einem Fiasko, denn bei der Simulation eines
Ausweichmanövers geriet ein Auto ins Schleudern und
kippte um. Zetsche setzte sich dafür ein, dass die
Fahrzeuge mit einem neuartigen „Elektronischen
Stabilitätsprogramm“ nachgerüstet wurden, trotz
Mehrkosten, trotz internationaler Konkurrenz. Mit dem
computergesteuerten System, bei dem Bremsimpulse an
verschiedenen Rädern ausgelöst und damit die Fahrzeuge
stabilisiert werden, wurde die A-Klasse gerettet und
setzte sich durch.
Ab 1998 war Zetsche Vorstandsmitglied der Daimler
Chrysler AG, nachdem sich die Daimler