Andrew Lloyd Webber Lebenslauf
Wird von Musicals gesprochen, ist
auch der Name Andrew Lloyd Webber schnell zur Hand. Er
selbst bezeichnet sich als „Papst der Musicals“ und sein
Erfolg spricht dafür. Von ihm sind bekannte Stücke wie „Cats“,
„Evita“ oder „Das Phantom der Oper“, deren Musik er
nicht nur komponiert und produziert, sondern auch
weltweit erfolgreich vermarktet hat.
Andrew Lloyd Webber kam am
22. März 1948 in London als
Sohn einer Pianistin und eines Komponisten zur Welt. Die
musikalischen Einflüsse waren daher bereits familiär
vorgegeben, sein Talent tat das Übrige. Schon früh
beschäftigte sich Andrew mit der Musik und im Alter von
neun Jahren schrieb er sein erstes Stück. Auch sein
jüngerer Bruder Julian konnte von den Wurzeln seiner
Familie profitieren und wurde ein berühmter Cellist. Er
spielte u. a. auch Stücke, die sein Vater für ihn
komponiert hatte.
In Oxford studierte Webber dann Kunstgeschichte,
brach das Studium aber vorzeitig ab.
Stattdessen
besann er
sich intensiver auf das Komponieren von Stücken und
feierte seinen ersten Erfolg mit dem Musical „Joseph and
the Amazing Technicolour Dreamcoat“, das sich mit der
biblischen Geschichte von Joseph in Ägypten beschäftigt.
Seine Bekanntschaft mit dem Texter Tim Rice ermöglichte
bald eine vielversprechende Zusammenarbeit, führte auch
1970 zu Webbers internationalem Durchbruch mit dem
Musical „Jesus Christ Superstar“.
Lloyd Webbers Musicals zeichnen sich besonders durch
ihre Langlebigkeit aus. Auch ist die Themenvielfalt
beeindruckend, die von biblischer Geschichte über
ernsthafte oder unterhaltende bis hin zu politisch
orientierten Themen reichen. Stücke wie „Evita“ über die
Politikerin Evita Perón oder „Cats“ sind
Musicals, die
immer noch erfolgreich aufgeführt werden, obwohl ihr
Beginn in die Siebziger und frühen Achtziger des letzten
Jahrhunderts zurückgeht. „Cats“ hat weltweit die längste
Spieldauer aller Musicals überhaupt.
Auch schrieb Andrew Lloyd Webber für verschiedene
Hollywoodproduktionen und andere Filme die Musik und
wurde u. a. für den „Oscar“ nominiert. Dadurch war er
bald einer der am meisten gefragten Komponisten. Es
folgten Stücke wie „Starlight Express“, bei dem die
Darsteller auf Rollschuhen über die Bühne brettern, oder
„Song an Dance“. Für seinen
1982 verstorbenen Vater
schrieb Andrew das Stück „Requiem“ als eine lateinische
Totenmesse.
Mitte der Achtziger festigte Lloyd Webber seinen Ruhm
endgültig mit dem Musical „Das Phantom der Oper“. Seine
Musicals wurden weltweit auf die Bühne gebracht,
darunter konnte er sogar einen Rekord erzielen, da drei
seiner Stücke gleichzeitig in New York und London
aufgeführt wurden. Einige wurden auch erfolgreich
verfilmt, so beispielsweise „Evita“ mit Madonna als
Hauptdarstellerin, oder durch die
Inspiration eines
Filmes durch ihn zum Musical umgeschrieben, wie „Sunset
Boulevard“. Seinen ersten „Oscar“ erhielt Lloyd Webber
für die Filmmusik für „You Must Love Me“.
Für seine Verdienste wurde er vom englischen Königshaus
zum Ritter geschlagen, später sogar zum Lord ernannt.
Auch wurde er Mitglied im „Royal Collage of Music“ und
1995 wurde er in die „American Songwriters' Hall of Fame“
aufgenommen.
Im Jahr 2000 feierte Webber erneuten Erfolg mit dem
Musical „The Beautiful Game“. Auch „The Woman in White“
konnte sich behaupten und erfreute sich großer
Beliebtheit. Für seine Arbeit erhielt Lloyd Webber neben
dem „Oscar“ auch begehrte Preise wie den „Grammy“ oder
den „Golden Globe“.
1972 heiratete Lloyd Webber Sarah Hugill, mit der er
zwei Kinder bekam. Sie ließen sich 1983 wieder scheiden.
Die zweite Ehe ging er mit Sarah Brightman, einer
bekannten Sopranistin, ein. Die Ehe hielt sechs Jahre.
Ein weiteres Mal heiratete er 1991 Madeleine Gurdon, mit
der er mittlerweile drei Kinder hat.
Durch seine Erfolge gehört Lloyd Webber zu den
einflussreichsten Menschen dieser Branche. Sein Vermögen
wird auf über 750 Millionen Pfund geschätzt.
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