*20. September 1885 in Gulfport
(US-Bundesstaat Mississippi)
†10. Juli 1941 in Los Angeles
(US-Bundesstaat Kalifornien)
Jelly Roll Morton war einer der
bekanntesten Jazzmusiker des
20.Jahrhunderts. Aufgewachsen in New
Orleans begann er seine
Musikkarriere als 17-Jähriger im
Jahr 1902. Zu dieser Zeit spielte er
vermehrt auf Volksfesten, im
Vergnügungs- und Rotlichtviertel
seiner Heimatstadt. Neben Liedern
und Tänzen spielte er auch Ragtimes.
Später zog Morton durch die
amerikanischen Südstaaten und
verdiente sein Geld als Pianist.
Erste Aufnahmen von Morton kamen
1918 zustande. Eines seiner
bedeutendsten Werke wurde im Juni
1923 aufgenommen - der „Jazzstandard
King Porter Stomp“. Dieser wurde
später von zahlreichen Big Bands
interpretiert. Große Erfolge feierte
Jelly Roll Morton auch mit der 1926
gegründeten Kombo „Red Hot Peppers“
und mit den „Library of Congress
Recordings“ vom Mai und Juni 1938.
Morton war aber nicht nur Komponist,
Pianist und Bandleader. Er managte
außerdem zahlreiche Bars. 1941 starb
der herausragende Jazzmusiker an den
Folgen einer Messerattacke in Los
Angeles.