Biografie Nick Cave Lebenslauf
Der am
22. September 1957 geborene Australier Nick
Cave dürfte den meisten als Duettpartner von
Kylie Minogue
mit dem Song "Where the wild roses grow" (1996) bekannt
geworden sein. Besonders das morbide Video zum Song
machte ihn zum Hit. Nick Cave ist vielseitig talentiert,
er verdingt sich nicht nur als Sänger und Musiker,
sondern er textet und dichtet auch auf hohem Niveau. Er
schauspielert, schreibt Drehbücher und die passenden
Soundtracks dazu.
Sein Stil ist immer ein wenig melancholisch, kein
Wunder, denn er fühlt sich literarisch unter anderem von
Nabokov und Dostojewski inspiriert. Die schwermütige
russische Seele entspricht wohl auch seinem Gemüt. Durch
seine strenge anglikanische Erziehung spielten besonders
in seinen früheren Werken biblische Themen eine wichtige
Rolle. Trotzdem ist Nick Cave als Punker und Provokateur
bekannt. Wie viele erfolgreiche Musiker ist sein
Lebensweg von Alkohol- und Drogenexzessen
gekennzeichnet. Seine rebellische Laufbahn begann er als
Jugendlicher, der oft in Konflikte mit seinen Lehrern
geriet. Seine Eltern wussten sich nicht anders zu
helfen, als ihn auf ein Internat zu schicken. Vom
plötzlichen Tod seines Vaters erfuhr der 19jährige Nick
Cave auf der Polizeiwache, wo ihn die Mutter nach der
Festnahme wegen Diebstahls abholen musste.
Den höchsten Bekanntheitsgrad vor seinem Duett mit Kylie
Minogue erlangte er als Sänger der Rockband "Nick Cave
And The Bad Seeds". Vorher spielte und sang er schon in
der sehr erfolgreichen Band "The Birthday Party". Die
Musiker dieser Band zogen in den
80er Jahren erst nach
London und dann nach Berlin. Die Band erreichte immer
mehr Kultstatus in Australien und Europa, besonders die
spektakulären Liveshows sorgten für den Hype um die
Band. 1984 löste sich die Band nach internen
Streitereien und wegen Drogenproblemen auf.
Mit einem der ehemaligen Bandmitglieder gründete Nick
Cave dann die Band "Nick Cave And The Bad Seeds", die
übrige Besetzung der Band wechselte immer wieder.
Insgesamt wurden bis heute 14 erfolgreiche Alben
veröffentlicht. 1987 schrieb er zwei Soundtracks für
"Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders, der Beginn
einer langjährigen Zusammenarbeit. 1988 und 1989
erschienen die erste Gedichtsammlung und der Debütroman
„And The Ass Saw The Angel“. Nick Cave verließ
West-Berlin noch kurz vor dem Mauerfall und zog nach Sao
Paulo, wo er mit der Mutter seines ersten Sohnes, der
Journalistin Viviane Carneiro zusammenkam.
1999 traf Nick Cave auf seine heutige Frau Susie Bick,
einem britischen Model, mit der er 2000 Zwillinge bekam.
In den letzten Jahren schrieb er u.a. das Drehbuch für „The
Proposition“ mit Guy Pearce und Ray Winstone, der 2005
in die Kinos kam. 2006 gründete Cave eine neue Band "Grinderman",
die Garagerock spielen. 2009 erschien sein zweiter Roman
"The Death Of Bunny Munro“.
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