Die Entstehung der Whatsapp
Wie so viele spätere Giganten des World Wide Web
begannen auch die beiden Gründer von WhatsApp, Jan Koum
und Brian Acton, im Silicon Valley (San José,
Kalifornien) ihre Karriere.
Beide arbeiteten bereits im Vorfeld zusammen bei Yahoo
waren jedoch frustriert über ihre Beschäftigung und
kündigten
im Jahr 2007, um sich eigenständigen Projekten
zu widmen.
Im Januar 2009 kaufte sich Koum ein IPhone und war
sofort begeistert von dem Potential des neuen App
Stores, in dem es nun möglich war, eigene Anwendungen
(englisch: Applications, kurz „Apps“) zu vertreiben.
Ihm kam die Idee, Statustexte neben den Kontakten
einzufügen, was dem Betrachter die Möglichkeit
eröffnete, zu sehen, was seine Bekannten gerade machten
und ob sie erreichbar waren.
Bereits vor vollendeter Programmierung der App gründeten
Koum und Acton die WhatsApp Inc.
Der Name WhatsApp ist ein Wortspiel aus „What's“ und
„up“. „What's up“ zu deutsch: „Was geht?“. Da „up“ im
Englischen wie „App“ klingt, wurde daraus WhatsApp.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und gegen alle
Widrigkeiten schafften es die Beiden, sich durchzubeißen
und wurden mit immer größeren Benutzerzahlen belohnt.
Apple erlaubte es WhatsApp im Sommer 2009,
Push-Benachrichtigungen zu verwenden, womit jeder Nutzer
sofort sehen konnte, wenn ein Kontakt seinen Satus
änderte oder ihm eine Nachricht zukommen ließ.
Im Zuge der nun steigenden Interaktion wurde WhatsApp
schnell zum Liebling der mobilen Nachrichtenübermittlung
mit schnell ansteigenden Nutzerzahlen.
Zudem gab es keine ernstzunehmende Konkurrenz, da diese
neue Form der kostenlosen Kommunikation über das mobile
Internet noch in den Kinderschuhen steckte. Durch die
Portierung auf alle gängigen Betriebssysteme wurde die
Anwendung einem riesigen Spektrum an Anwendern möglich
und große Unternehmen zeigten reges Interesse.
Koum und Acton lehnten jedoch alle Angebote ab, bis
Facebook Inc.
im Februar 2014 WhatsApp Inc. für die
Rekordsumme von 19 Milliarden US-Dollar kaufte.
Die Implementierung von Voicemails, der Versand von
Fotos und Videos erweiterten nicht nur die
Bedienelemente sondern abermals die Benutzerzahlen. Da
die Anwendungen lediglich Datenvolumen verbrauchte
anstatt vom Netzbetreiber geregelte Kosten pro SMS wird
WhatsApp als Ablösung dieser angesehen.
WhatsApp hat
Stand Januar 2017 ca. 450 Millionen aktive
Nutzer und ist trotz beliebter Alternativen wie Threema
oder dem Telegram Messenger Marktführer.
Dies ist nicht zuletzt auf die Vorreiterrolle
zurückzuführen, jedoch ebenso auf die kundenorientierte
Politik des Unternehmens.
Nach Beschwerden über die unzureichende Verschlüsselung
der Anwendung wurde eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung
für Android Nutzer integriert.
Mittlerweile hat WhatsApp die Gebühren ebenfalls
eingestellt und erreicht seit dem noch mehr Nutzer.
Obwohl WhatsApp an
Facebook verkauft wurde sind die
beiden Gründer immer noch verantwortlich für die
Entwicklung des Messengers. Jan Koum sitzt mittlerweile
im Aufsichtsrat von Facebook und behält weiterhin den
Überblick über aktuelle Trends und geht mit seinem
Geschäftspartner Brain Acton auf die wechselnden
Bedürfnisse der Benutzer von WhatsApp ein.