Geschichte des Bitcoins

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Als der Bitcoin laufen lernte
Kaum eine Währung hat das 21. Jahrhundert so sehr verändert wie Bitcoin. Die digitale Münze verwendet ein dezentrales System, das dank einem Zusammenschluss von Rechnern im Internet via Peer-to-Peer funktioniert – eine Zentralbank ist nicht nötig.

Das Whitepaper zu Bitcoin
Das Konzept von Bitcoin wurde erstmals 2008 in einem Whitepaper vorgeschlagen. Der oder die Urheber nennen sich Satoshi Nakamoto. Bis heute ist nicht bekannt, wer genau diese Person(en) sind oder ob der Vater der Technologie tatsächlich ein Japaner ist.
Von Anfang an wurde versucht, das zentrale Problem aller Währungen auszumerzen: Vertrauen. Verbraucher müssen der Zentralbank vertrauen, dass sie eine Währung nicht ohne Weiteres entwertet; sie müssen hoffen, dass die Privatsphäre nicht missachtet wird und Sicherheitsmaßnahmen etabliert werden, um den Bankkunden zu schützen.
Interessanterweise wurde das Whitepaper genau zu dem Zeitpunkt veröffentlicht, als die Investmentbank Lehman Brothers Pleite ging und eine weltweite Finanzkrise auslöste.

Die ersten Bitcoins
Das Whitepaper sorgte schnell für Furore, wurde von Programmierern und Enthusiasten aufgegriffen und als Basis für Bitcoin verwendet. Weniger als ein Jahr später war es bereits fertig. Am dritten Januar entstanden die ersten 50 Bitcoins.
Die Basis der Bitcoins ist die sogenannte Blockchain. Dabei handelt es sich um ein dezentrales Protokoll, das Transaktionen zwischen zwei Seiten erfasst und in einer wachsenden Datei speichert. Im Gegensatz zu anderen Technologien liegen diese Daten nicht auf einem Server, sondern werden über Computer weltweit verteilt. Niemand hat somit die Macht über diese Daten. Weitere Informationen zur Funktionsweise gibt es auf dieser Seite zum Thema Blockchain.

Bitcoin zieht mit US-Dollar gleich
Nur zwei Jahre nach Marktstart schaffte es der Bitcoin, mit dem US-Dollar gleichzuziehen. Ab jenem Zeitpunkt war klar: Bitcoin hatte eine Zukunft. Außerhalb der USA entstanden diverse Börsen, die den Handel mit der Cryptowährung ermöglichten.
Während sich die beiden Währungen im Februar noch ein Rennen Kopf am Kopf lieferten, zog Bitcoin schon im Mai davon: Ein Bitcoin war sechs Dollar wert.

Die Gründung der Bitcoin Foundation
Mit dem Siegeszug des Bitcoins wurde 2012 die Bitcoin Foundation gegründet. Ihr Ziel besteht darin, dem Kernteam finanziell unter die Arme zu greifen, gleichzeitig aber auch die Währung zu überwachen. Die Finanzierungsrunden werden wiederum von Unternehmen ermöglicht, die selbst die Bitcoin-Technologie verwenden und regelmäßig Geld spenden.

Bitcoins an Automaten kaufen
Ein Jahr später waren Bitcoins in aller Munde; mehr und mehr Unternehmen akzeptierten die digitale Währung als Zahlungsmittel. In den USA und anderen Ländern der Erde erschienen die ersten Automaten, an denen man Transaktionen mit Bitcoin durchführen konnte.

Bitcoin unaufhörlich auf Hochkurs
Im August 2017 erreichte die digitale Währung zum ersten Mal den historischen Kurs von 4.000 Dollar. Am Jahresanfang lag er noch bei rund 1.000 Dollar. Hinter dem Hochkurs steckt die Aufspaltung in Bitcoin und Bitcoin Cash (siehe letzter Abschnitt).

Bitcoin für viele Menschen eine Geldanlage
Durch den steigenden Wert der Kryptowährung versuchen immer mehr Menschen, ihr Geld in Bitcoins anzulegen. Wer in den ersten Jahren mit dabei war, der darf sich natürlich über große Gewinne freuen. Doch auch diejenigen, die beispielsweise Anfang 2017 investierten, hatten ein halbes Jahr später mehr als viermal so viel im Konto. Leider unterliegt Bitcoin auch großen Schwankungen. Mitte September 2017 fiel der Bitcoin-Kurs auf einer Handelsplattform um sieben Prozent, berichtet das Handelsblatt.

Die Zukunft der Bitcoins
Die Kryptowährung kommt langsam in die Jahre und die ersten Beschwerden machen sich bemerkbar. Aufgrund des immer größer werdenden Netzwerks verzögern sich Transaktionen. Einige Experten schlagen vor, die Blockgröße zu verändern. Man möchte bei der Blockchain auf SegWit2x setzen. Mithilfe der Technologie soll die Signatur aus einer Transaktion ausgelagert werden.