Geschichte der Berufe
Die Geschichte der Menschheit ist maßgeblich geprägt von
Fortschritt, Spezialisierung, von neuen Entdeckungen,
Revolutionen und Reformen. Die rasant fortschreitende
Entwicklung bringt es jedoch auch mit sich, dass
Staatsformen gebildet, Grenzen gezogen und der Markt
national und international geregelt wird. Für den
einzelnen Menschen bedeutet dies, dass er sich ans
System anpassen muss, um
sich seine Existenz zu sichern
und sein Leben finanzieren zu können. Und diese
Angleichung an die Wirtschaft und die Sozialstrukturen
gelingt nur durch das Erlernen und Ergreifen eines
Berufs, der ein ständiges und geregeltes Einkommen
garantiert. Jedoch war es nicht immer so, dass es ein
klar definiertes Feld der Berufe und Professionen gab.
Blickt man zurück in die Steinzeit, so herrscht dort ein
klar definiertes Rollenbild vor. Die Steinzeitmenschen
sammelten sich in Gruppen, zogen sich in Höhlen oder
andere Lager zurück und regelten das interne
Zusammenleben durch eine klare Aufteilung der
verschiedenen Aufgaben. So oblag es den Frauen, die
Feuerstelle zu beaufsichtigen, die Kinder aufzuziehen
oder Früchte und Wurzeln zu sammeln, die Männer hingegen
gingen zusammen auf die Jagd und sorgten für den Stamm
durch das Erbeuten von Fleisch und warmen Tierfellen.
Schon in der vorchristlichen Antike herrschten jedoch
zivilisiertere Regelungen, Ländergrenzen und einzelne
Stadtstaaten bildeten sich, etwa in
Griechenland,
heraus. Dort gab es bereits die ersten Berufe im heutigen
Begriffsverständnis, so gab es Politiker, die sich um
die Geschicke des Volkes kümmerten und diese lenkten,
Wissenschaftler und Lehrer kümmerten sich um den
Fortbestand und die Weitergabe der Bildung, Bauern und
Arbeiter sorgten für das Einbringen von Lebensmitteln
und Handelswaren, die dann von Händlern auf Marktplätzen
feilgeboten wurden. Bereits der antike griechische
Philosoph Platon dachte in seinem Werk "Politeia" über
den Aufbau des optimalen und idealen Staats nach und
teilte diesen ein in die Herrscher, die im Idealfall
eine philosophische Ausbildung besaßen, die Wächter,
welche den Staat sowohl nach innen als auch nach außen
beschützen, verteidigen und abschirmen sollten sowie die
Arbeiter, die für eine Basis des Zusammenlebens und die
Versorgung einstehen sollten: Lehrstand, Wehrstand und
Nährstand.
Kraft und handwerkliches Geschick
Zu den
frühesten Berufen gehörten vor allem
Aufgabengebiete, die handwerkliches Geschick und Kraft
erforderten und notwendig für das allgemeine
Zusammenleben waren, so sind
Berufe und Fertigkeiten erlernen ist in modernen Zeiten auch an einer Fernschule möglich. Hier ist es wichtig sich einen Überlick der
Fernstudium Kurse zu verschaffen, die man belegen kann.
Nötige
Führerschein für Radlader, Bagger,
Minibagger
Berufsbilder wie Schmied
oder Zimmermann bereits frühgeschichtlich bezeugt. Durch
den Primat des Glaubens in frühen Zeiten und im
Mittelalter bildete sich auch früh der Stand der
Priester heraus, Heiler, fahrende Sänger und
Wandererzähler waren ebenso breit vertreten. Vor allem
im Mittelalter bildeten sich so genannte Zünfte heraus,
so durfte man einen Beruf wie Bäcker beispielsweise nur
ausüben, wenn man der jeweiligen Bäckerzunft angehörte,
die einen festgeschriebenen Kodex hatte, den es zu
befolgen galt. Innerhalb der
Zünfte gab es strenge
Vorschriften, Regeln und Rituale, so bedingte die
Aufnahme in die Zunft die Erfüllung bestimmter Pflichten
wie beispielsweise eine mehrere Jahre andauernde
Wanderung als Geselle. Einen Nachhall davon kann man
auch heutzutage auch noch im Bereich von Berufen wie
Schreiner beobachten, da noch viele junge Gesellen im
traditionellen Gewand auf die "Walz" gehen.
Vor allem mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert
gab es eine Ausdifferenzierung der Berufsbegriffe und
Arbeitsfelder. Nachdem vormals vor allem die Berufe
existent waren, die es für das Zusammenleben in einer
Gemeinschaft unbedingt brauchte und die eine sichere
Versorgung der menschlichen Grundbedürfnisse
gewährleisteten, erschlossen sich durch technische
Innovationen neue Arbeitsgebiete und bildeten sich neue
Berufe heraus. Auch änderte sich der Prozess des
Berufergreifens. In vormittelalterlicher und
mittelalterlicher Zeit waren Berufe und Aufgaben eine
Sache der Vererbung, ein Bauer gab seinen Hof an den
ältesten Sohn weiter, der Sohn eines Schmieds wurde
wiederum Schmied. Im 19. und vor allem im 20.
Jahrhundert jedoch entwickelte sich die Tendenz
dahingehend, dass es staatliche Regelungen gab und
vorgeschriebene Ausbildungen für die jeweiligen Berufe
festgesetzt wurden.
Die rasanten technischen Entwicklungen des 20. und 21.
Jahrhunderts haben dafür gesorgt, dass es mittlerweile
eine schier unüberschaubare Anzahl der verschiedensten
Berufe gibt, dominant sind jedoch vor allem
Bürotätigkeiten.
Weitere Infos
1885
wurde die erste Berufsgenossenschaft gegründet.