Arbeitskleidung in der Gastronomie und in anderen
Berufen
So wie die Mode sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt
hat, so wie man an der Kleidung den Status eines
Menschen in der Gesellschaft erkannte – früher mehr als
heute – so hat sich auch die Kleidung für
die
einzelnen
Berufsgruppen
verändert. Sie hat sich weniger in ihrem Stil gewandelt,
sondern mehr in ihren Materialien, die sich den modernen
Gegebenheiten angepasst haben.
Traditionell erkennt man einen Zimmermann auf
Wanderschaft auch heute noch an seiner schwarzen
Bekleidung mit dem charakteristischen, großen Hut. Auch
einen Koch erkennt man eindeutig. Das sind nur
Einzelbeispiele. Fest steht aber, dass die
Kleidung für Berufe in der Gastronomie nicht
so vordergründig den modischen Trends unterworfen wie in
der Freizeitbekleidung. Auch die Kleidung in
der Gastronomie unterscheidet eindeutig den Kellner vom
Gast. Dabei gibt es natürlich, je nach der Art der
Lokalität, auch verschiedene Bekleidungsvarianten. Die
Eleganz in einem gehobenen Restaurant erfordert auch vom
Ober eine schwarz-weiße Garderobe, um elegant zu
erscheinen. In einem Landgasthaus trägen die
Servicekräfte meist eine Kleidung, die dem
Trachtenbereich entlehnt wurde. Aber eine Kellnerschürze
in kurzer oder langer Ausführung ist fast immer in so
einer Kombination dabei. Ansonsten kann man sich anhand
der Größentabelle auf
http://www.grössentabelle.org orientieren,
um eine passende Gastro-Garderobe zusammenzustellen.
Berufsbekleidung und dekorative Textilien
Bereits im
Mittelalter
kannten die Menschen Kleidung, die bei der Ausübung
ihrer Berufe entweder dem Schutz diente, den Beruf
deutlich hervorhob oder auch die Zugehörigkeit zu einer
bestimmten Handwerkszunft kenntlich machte. Derartige
Traditionen wurden zum großen Teil bis in die Gegenwart
erhalten, wie zum Beispiel die Amts-Roben, die heute
noch bei Gerichtsverhandlungen zum getragen werden.
Dennoch gab es Veränderungen hin zur praktischen
Kleidung wie beispielsweise in der Krankenpflege. Waren
es früher Ordensgewänder
in ihrer Schlichtheit, so sind
die Gewänder des modernen Pflegepersonals heute
pflegeleichter und wurden auch teilweise durch
farbenfrohere Materialien ersetzt. Eine spezifische
Kleidung blieb immer auch einer bestimmten Berufsgruppe
vorbehalten. Daran hat sich nichts geändert.
In der Gastronomie kam es im Laufe der Jahre vor allem
in der Systemgastronomie zu einer einheitlichen
Kleidung, die für eine bestimmte Gastro-Kette einen
Wiedererkennungswert darstellt. Dabei wird auf Elemente
wie Schürzen und eventuell Häubchen nicht verzichtet,
doch sie sind vom schwarz-weißen Farbstil abgewichen,
können also auch rot oder grün sein. Eine Gastro-Kette
ist an der Kleidung ebenso wie an der äußeren Aufmachung
des entsprechenden Lokals sowie an der identischen
Inneneinrichtung zu erkennen. Auch die Gastro-Textilien
haben sich gewandelt. In einem gehobenen oder
alltäglichen Restaurant gehören weiße Tischdecken zum
guten Ton, während es in Landgasthöfen auch buntkarierte
Tischdecken sein können. Die heutigen Materialien sind
meist bügelfrei und robust, mitunter sogar
wasserabweisend. Aus praktischen Gründen werden in
Freiluftgaststätten auch Tischdecken aus Wachstuch
verwendet. Allein ihre mehrfache Nutzung und die
einfache Art der Pflege machen sie zu einem beliebten
Gastro-Textil. Eine große Auswahl findet sich auch im
Internet, beispielsweise auf
http://www.wachstuchverkauf.de, mit der auch
Stehtische oder Buffet-Tische ausgestattet werden
können. Wachstuch kann auch als Meterware erworben
werden und ist deshalb sehr flexibel verwendbar. Den
besonderen Reiz machen die zahlreichen Mustervarianten
aus, die sogar Bezug auf die Jahreszeiten nehmen. Jeder
private Haushalt weiß diese Art des Tischschmuckes
ebenfalls zu schätzen.
Infos
Das seit 1658 bestehende Gasthaus Röhrl
in Eilsbrunn gilt als „ältestes geöffnetes Gasthaus der
Welt“