*27. Januar 1958 in Berlin
Die deutsche Schauspielerin Nora von
Collande hat sich insbesondere durch
TV- und Bühnenrollen im
Boulevard-Fach einen Namen gemacht.
Die väterlicherseits aus dem
schlesischen Adel stammende Familie
der im Westberliner Stadtteil Dahlem
geborenen Schauspielerin hat etliche
Theaterprominente hervorgebracht. So
war Nora von Collandes Vater Volker
von Collande in den 30er bis 50er
Jahren ein prominenter Schauspieler.
Er war auch als Regisseur
erfolgreich. Paul Wiecke, ein
Urgroßvater mütterlicherseits, wurde
in der Weimarer Republik als
Direktor des Dresdner
Schauspielhauses unter anderem durch
sein Engagement für
Avantgarde-Stücke bekannt.
Nora von Collande absolvierte in
Berlin beziehungsweise München
Ausbildungsgänge in den Bereichen
Schauspiel, Gesang und Tanz. Der
Ausbildung folgten Stationen an
renommierten deutschen Sprechbühnen.
Seit etwa den 1980er-Jahren
verlagerte sich Collandes
künstlerischer Schwerpunkt von
klassischen zu komödiantischen
Rollen. Parallel dazu startete sie
auch eine Karriere vor der Kamera.
1976 kam der westdeutsche Spielfilm
„Maria Morzeck“ mit Nora von
Collande in der Titelrolle einer
jungen Ostberlinerin zur
Mauerbau-Zeit in die Kinos. Es
folgten regelmäßige Gastrollen im
Fernsehproduktionen. Besonders
nachdrücklich in das kollektive
Bewusstsein des TV-Publikums
gelangte Nora von Collande als
„Apothekerin Dr. Susanna Rombach".
In 118 Folgen des ZDF-Dauerhits
„Forsthaus Falkenau“ mimte sie
zwischen 1994 bis 2003 die sich
schließlich scheiden lassende Gattin
des Försters „Martin Rombach“
(Christian Wolff).
Im wirklichen Leben war Nora von
Collande von 1983 bis zur Scheidung
2003 mit dem Berufskollegen Rick
Parsé verheiratet. Der dann
wichtigste Mann privat und als
Bühnenpartner in Nora von Collandes
Leben wurde Schauspielstar
Herbert
Herrmann.