Biografie Zsa Zsa Gabor Lebenslauf
Zsa Zsa Gabor war eine
Ikone der Filmwelt und schuf um sich herum eine
glitzernde Welt, in der auch etliche Geheimnisse
verborgen lagen. Sie hatte unzählige Affären, führte ein
extravagantes Leben und füllte die Klatschspalten der
amerikanischen Presse. Sie stand für die Grande Dame
Hollywoods, die immer offen über ihre Liebe zum Geld und
zu reichen Männern geredet hat. Männer seien für sie
Kinder in zu langen Hosen mit einem dicken Bankkonto.
Ein reicher Mann könne in ihren Augen nie hässlich sein.
Sie war mit Frederic Prinz von Anhalt verheiratet, der
angibt, sie gar nicht gewollt zu haben,
was kaum zu glauben ist. Zsa Zsa Gabor war in ihrem
Leben insgesamt acht Mal verheiratet. Aus ihrer zweiten
Ehe mit dem Hotelmagnaten Conrad Hilton, die 1942
geschlossen und fünf Jahre später wieder geschieden
wurde, ging ihre einzige Tochter Francesca Hilton
hervor.
2012 beantragte Frederic Prinz von Anhalt die
Vormundschaft für seine Frau, ebenso wie Francesca
Hilton. Zsa Zsa Gabor hat ein hohes Alter erreicht,
hatte einen Schlaganfall, eine Beinamputation, war
bettlägerig und musste künstlich ernährt werden. Ihr
Mann gewann den Prozess um die Vormundschaft, obwohl
Gabors Tochter angab, er würde sich nicht ausreichend um
sie kümmern. Derartige Begebenheiten waren nicht schön,
bedenkt man den einstigen Glamour der Schauspielerin.
Diese Welten, in denen es um Rechtstreitigkeiten,
Reichtum und Erbe geht, bergen grundsätzlich
Schattenwelten. Dennoch kreierte gerade Zsa Zsa Gabor
diese Welt mit und hat nie anders gelebt.
Geboren wurde sie am 6. Februar 1917 in Budapest, im
damaligen Österreich-Ungarn. Sie hat sowohl ihren
richtigen Namen als auch ihr tatsächliches Alter lange
geheim gehalten. Sie kam als Zsuzsanna Gábor Sari zu
Welt.
Ihre Ausbildung machte sie an der Wiener Musikakademie.
Mit neunzehn Jahren nahm sie an einem
Schönheitswettbewerb teil und gewann diesen als Miss
Ungarn. Bald schon heiratete sie den türkischen
Diplomaten und späteren Schriftsteller Burhan Asaf Belge,
von dem sie sich auch schnell wieder scheiden ließ. Ihre
Schwester Eva lebte seit einer Weile in Amerika, Zsa Zsa
folgte ihr dorthin und landete inmitten von Hollywood.
Beide Schwestern arbeiteten als Schauspielerinnen. Zsa
Zsa spielte in Filmen wie „Moulin Rouge“ oder
„Staatsfeind Nr. 1“. Bekannt aber wurde sie, und darin
war sie ihrer Schwester bei weitem überlegen, durch die
unzähligen Schlagzeilen, die sie machte. Ein Skandal
folgte dem nächsten, eine Affäre um die andere füllte
die Klatschspalten. Öffentliche Beleidigungen kamen vor
Gericht, bis Zsa Zsa Gabor einen dieser Prozesse verlor
und sogar eine Gefängnisstrafe erhielt.
Sie lebte nach dem Motto, dass Menschen, an denen nichts
auszusetzen wäre, nur einen Fehler hätten: Sie wären
uninteressant.
Auch ihre Ehen, aber insbesondere ihre Scheidungen
machten Furore. Der dritte Ehemann Georges Sanders
heiratete nach der verpatzten Ehe, in der Zsa Zsa ihn
mit einem bekannten Playboy betrog, ihre Schwester
Magda. Darauf folgten ein Industrieller, ein Ölmagnat,
der Designer und Miterfinder der Barbie-Puppe Jack W.
Ryan, der Anwalt Michael O’Hara, von dem sie noch nicht
einmal geschieden war, als sie bereits den nächsten
heiraten wollte. Der achte Ehemann wurde dann Frederic
Prinz von Anhalt.
All diese Kurzzeit-Ehen, manche davon dauerten nicht
länger als ein Jahr, verschafften Zsa Zsa Gabor ein
ansehnliches Vermögen, weshalb sie als eine der
„teuersten Kurtisanen“ Hollywoods galt. Weniger ihre
Schauspielqualitäten als die richtige Vermarktung ihrer
Persönlichkeit machten Gabor zu der schillernden
Gestalt, als die sie bis zuletzt galt.
Ein böser Verkehrsunfall 2002 brachte Zsa Zsa Gabor in
den Rollstuhl, wofür sie Schadenersatz von 2 Millionen
Dollar erhielt. Drei Jahre später erlitt sie einen
schweren Schlaganfall und wurde bettlägerig. 2011 wurde
ihr rechtes Bein aufgrund einer Entzündung amputiert.
Auch wenn Zsa Zsa Gabor mit ihren Gebrechen kämpfte,
erschienen an ihrem Bett immer noch die bekanntesten
Stars und Persönlichkeiten. Ob
Ben Affleck in ihrer
Luxus-Villa einen Film drehte oder Michael Douglas ihr
einen Besuch abstattete, die Gabor war stets in aller
Munde.
Die Diva starb am 18. Dezember 2016 in Los Angeles
(US-Bundesstaat Kalifornien) im Alter von 99 Jahren an
einer Herzattacke.
Zsa Zsa Gabor
Filme
1952
- Männer machen Mode
1952 - Wir sind gar nicht verheiratet
1952 - Moulin Rouge
1953 - War es die große Liebe?
1953 - Lili
1954 - Staatsfeind Nr. 1
1954 - Sangre y luces
1954 - Im Zirkus der drei Manegen
1954 - Ball der Nationen
1956 - The Ford Television Theatre
1956 - König der Hochstapler
1957 - The Life of Riley
1957 - The Girl in the Kremlin
1958 - Tatort Apartment 310
1958 - Shower of Stars
1958 - Im Zeichen des Bösen
1958 - In der Krallen der Venus
1959 - For the First Time
1959 - Lux Playhouse (Fernsehserie)
1960 - La contessa azzurra
1960 - Ninotchka
1962 - Sexy! (Boys' Night Out)
1966 - Das Kabinett der blutigen Hände
1966 - Meine bezaubernde Gräfin
1967 - Bonanza (Fernsehserie)
1967 - Jack of Diamonds (Fernsehserie)
1968 - Batman (Fernsehserie)
1968 - The Name of the Game
1971 - Mooch goes to Hollywood
1972 - Kommandosache 'Nackter Po'
1976 - As the World Turns (Fernsehserie)
1976 - Won Ton Ton, der Hund der Hollywood rettete
1978 - Every Girl Should Have One
1980 - Hollywood, ich komme
1981 - The Goodwill Industries Telethon
1984 - Frankenstein's Great Aunt Tillie
1986 - Charlie Barnett’s Terms of Enrollment
1987 - Johann Strauss – Der König ohne Krone
1987 - A Nightmare On Elm Street 3 - Dream Warriors
1992 - Blöd und blöder
1996 - Die Brady Family 2