Der Film- und Theaterschauspieler Sir Ian Murray
McKellen wurde am
25. Mai 1939 in Burnley, England,
geboren. Sein Vater war Bauingenieur und
Laienprediger. Kurz vor Ausbruch des Zweiten
Weltkrieges zogen die Eltern mit dem Sohn und seiner
fünf Jahre älteren Schwester Jean in das
Bergbaustädtchen Wigan in Süd-Lancashire.
McKellens Kindheit wurde von christlichen Werten und
den traumatischen Ereignissen des Krieges
geprägt. Schon als kleiner Junge entwickelte er
seine Liebe zum Theater. Die Eltern unterstützten
das und nahmen ihn oft zu Theateraufführungen mit.
Seinen ersten Theaterbesuch, eine Aufführung von
„Peter Pan“, erlebte er im Alter von drei Jahren.
Später wurde er zu einem großen Bewunderer von
Shakespeares Dramen. An der Schule spielte er
Theater und hatte seine erste Rolle in einem
Shakespeare-Stück, als er dreizehn Jahre alt war. In
den Sommerferien besuchte McKellen die alljährlich
stattfindenden Theaterfestivals in
Stratford-upon-Avon, bei denen er viele große
Schauspieler auf der Bühne erlebte.
Im Alter von 18 Jahren erhielt McKellen ein
Stipendium für das St Catharine’s College in
Cambridge, das er mit dem Bachelor of Arts im Jahr
1961 abschloss. Danach wollte er sich ganz der
Schauspielerei widmen und konnte sich auch keinen
anderen Berufsweg vorstellen. Ohne den Umweg über
eine Schauspielschule zu gehen, erhielt er am
Belgrade Theatre in Coventry eine Rolle in dem Stück
„A Man for All Seasons“. Den Kritikern fiel der
begabte junge Mann früh positiv auf, und so begann
dessen langjährige Theaterkarriere, die ihm eine
Reihe von Preisen und Auszeichnungen einbrachte,
darunter 1981 der Tony Award als „Bester Darsteller“
für seine Rolle des Antonio Salieri in dem Stück
„Amadeus“.
Als die ersten Rollenangebote für Film und Fernsehen
eingingen, war McKellen bereits ein bekannter
Theaterschauspieler. Auch auf der Leinwand konnte
der Brite überzeugen. Für seine Hauptrolle im Drama
„Gods and Monsters“ aus dem Jahr 1999 erhielt er den
Chlotrudis Award sowie eine Oscar-Nominierung. Auch
in der Rolle des Sir Leigh Teabing in der
Dan-Brown-Verfilmung „Sakrileg“ (2006) wusste
McKellen zu überzeugen. Der Schauspieler wurde
selbst von Königin Elisabeth II. 1990 zum Ritter
geschlagen und
erhielt den Titel Knight Bachelor of the Order of
the British Empire für seine Verdienste in der
Schauspielkunst.
Kinofans verbinden Sir Ian McKellen vor allem mit
zwei Leinwandfiguren, denen er in mehreren Filmen
sein Gesicht lieh. In der Filmreihe „X-Men“ spielte
er den Superbösewicht Magneto. Endgültigen
Kultstatus erreichte er jedoch mit seiner
Darstellung des Zauberers Gandalf in der
Tolkien-Trilogie „Der Herr der Ringe“. Für seine
Rolle wurde McKellen als einziges Mitglied des
Darstellerensembles der Ringtrilogie für den Oscar
nominiert. In das Zauberergewand schlüpfte McKellen
erneut in der Verfilmung des Tolkien-Buches „Der
Hobbit“, die ebenfalls als Trilogie in die Kinos
kam.
Ian McKellen lebte seine Homosexualität stets
bewusst aus, doch zunächst nur im privaten Raum.
Darüber gesprochen hatte er 1988 mit niemandem;
auch seine Eltern, die beide früh verstarben, hatten
nichts gewusst. Er selbst sah einfach keine
Notwendigkeit, es seinen Eltern zu erzählen. Er habe
nie den Eindruck gehabt, dass sie sich für sein
sexuelles Leben interessiert hätten. Dann outete er
sich während einer Radiosendung, in der er die
britische Politik stark kritisierte, die öffentlich
gezeigte Homosexualität als Verbrechen behandelte.
Seitdem engagiert er sich aktiv für die
Gleichberechtigung von Homosexuellen. Er ist
Mitbegründer der Gruppe Stonewall, die sich gegen
die so genannte Clause 28 einsetzt. Zur
Oscar-Verleihung 2002 erschien er ganz offiziell in
Begleitung seines Lebensgefährten. Er gilt neben
Elton John als einer der einflussreichsten Schwulen
weltweit.
Ian McKellen
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.mckellen.com - Die offizielle Ian McKellen
Homepage
Autogramm
Ian McKellen Autogrammadresse
n.n.V
Movies
Ian McKellen Filme
1966 -
David Copperfield
1968 - Hay Fever
1968 - Ein Hauch von Liebe (A Touch of Love)
1968 - Alfred der Große – Bezwinger der Wikinger
1970 - The Tragedy of King Richard II
1970 - Edward II
1970 - Keats
1972 - Hamlet
1972 - Hedda Gabler
1979 - Macbeth
1982 - Das scharlachrote Siegel
1982 - Walter
1983 - Die unheimliche Macht
1985 - Eine demanzipierte Frau
1985 - Zina
1989 - Scandal
1989 - Countdown to War
1990 - Othello
1993 - … und das Leben geht weiter
1993 - Last Action Hero
1993 - Das Leben – Ein Sechserpack
1993 - Stadtgeschichten
1993 - Little Jo – Eine Frau unter Wölfen
1994 - Shadow und der Fluch des Khan
1995 - Richard III
1995 - Jack & Sarah
1995 - Cold Comfort Farm
1995 - Zeit der Sinnlichkeit
1996 - Rasputin
1997 - Bent
1997 - Amy Foster – Im Meer der Gefühle
1998 - Gods and Monsters
1998 - Der Musterschüler
2000 - X-Men
2001 - Der Herr der Ringe - Die Gefährten
2002 - Der Herr der Ringe - Die zwei Türme
2003 - Emile
2003 - Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
2005 - Stellas Versuchung
2005 - Neverwas
2006 - The Da Vinci Code – Sakrileg
2006 - X-Men - Der letzte Widerstand
2006 - Flutsch und weg
2007 - Der Sternwanderer
2007 - Der Goldene Kompass
2009 - The Prisoner – Der Gefangene
2012 - Der Hobbit – Eine unerwartete Reise