<*>Biografie Heino Ferch
Lebenslauf
Er gehört zu den bekanntesten deutschen
Schauspielern und war auch international schon
mehrfach besetzt – Heino Ferch. In seinem Geburtsort
Bremerhaven stand Heino Ferch, der am
18. August
1963 geboren wurde, zum ersten Mal auf der Bühne.
Mit diesem Auftritt im Musical „Can Can“ im
Stadttheater Bremerhaven wurde der Grundstein für
seine künstlerische Karriere gelegt. In der Familie
lag die Schauspielerei nicht, sein Vater war
Kapitän. Der Junge, der ursprünglich Meeresforscher
werden wollte, begann mit zehn Jahren mit dem
Kunstturnen und
war bis 1984 in der 2. Deutschen Turnliga aktiv. Mit
dem bundesdeutschen Kader war Ferch im Geräteturnen
bis 1984 in Europa zu Wettkämpfen unterwegs.
Nach dem Abitur bestand er die Aufnahmeprüfung an
der Schauspielschule und studierte am Mozarteum
Salzburg. Ferch war durch seine Turnerlaufbahn sehr
sportlich und belegte in Salzburg neben dem
Hauptfach Schauspiel Kurse in Stepptanz, Ballett und
Gesang. 1987 schloss er sein Studium erfolgreich ab.
Das erste Engagement führte Ferch nach Berlin, wo er
an der Freien Volksbühne Mitglied des Ensembles von
1987 bis 1990 war. Anschließend folgten vier Jahre
(1990 bis 1994) Schillertheater Berlin. Gastrollen
führten ihn ans Burgtheater nach Wien, nach Mailand
und ans Berliner Theater des Westens, an dem er 1992
unter der Regie von Peter Zadek in „Der blaue Engel“
spielte.
Sein Wechsel vor die Filmkamera war Ende der 1980er
Jahre erfolgt. Mit einem Kurzauftritt hatte Ferch
1988 sein Debüt in „Schloss Königswald“ gegeben.
Schon ein Jahr später wurde er mit einer Hauptrolle
als Amokläufer Klaus Asmus in „Wedding“ (1989). Mit
dem TV-Film „Deutschlandlied“ (Regie - Tom Toelle,
1995) und der deutsch-französisch-britischen
Kinoproduktion „Der Unhold“ (Regie: Volker
Schlöndorff, 1996), in dem er als Napola-Kommandant
Raufeisen neben John Malkovitch, Armin Mueller-Stahl
und Gottfried John Aufmerksamkeit erregte, wurde
Heino Ferch zu einem der meist beschäftigten
Schauspieler des
Landes. Es folgten zahlreiche TV- und Leinwandrollen
wie beispielsweise „Comedian Harmonists“ (1997), mit
dem er endgültig einen Durchbruch erlangte und 1998
für seine Leistung mit einem Sonderpreis des
Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet wurde. „Lola
rennt“ (1998), „Marlene“ (2000) „Der Untergang“
(2004), „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) und
viele andere mehr krönen die Filmgraphie von Heino
Ferch. Aus der Kino- und Fernseh-Landschaft ist sein
Gesicht nicht mehr wegzudenken, wenngleich er mit
seiner „undurchsichtigen“ Miene bei Fans und
Kritikern immer wieder polarisierte. Dennoch sind
große historische Filme ohne ihn als Darsteller kaum
vorstellbar („Napoleon“, 2002, TV-Zweiteiler „Der
Tunnel“, 2001, „Das Wunder von Lengede“, 2003, „Die
Luftbrücke“, 2005, u. a.). In dem mehrfach
ausgezeichneten Film „Vincent will Meer“ von 2009
spielte Ferch die Rolle des entnervten Vaters,
dessen Sohn (gespielt von
Florian David Fitz) tourettekrank ist. Für diese Darstellung erhielt er
eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis
2011.
Im Laufe seiner Karriere erhielt Ferch zahlreiche
Auszeichnungen, von denen die Goldene Kamera (2002),
der Bambi (2003) und der Gemini-Award, Toronto
(2006) nur einige Beispiele sind. Heino Ferch privat
Mit seiner Kollegin Suzanne von Borsody hatte Ferch
von 1990 bis 1999 eine Beziehung. Anschließend war
er mit einer Berliner Ärztin zusammen, mit der er
eine Tochter hat. Im Jahr 2003 lernte er die
Militäry-Reiterin Marie-Jeanette Steinle kennen, die
er 2005 heiratete. Das Paar hat eine gemeinsame
Tochter (Ava), die 2008 zur Welt kam. Fünf Jahre
später wurde der gemeinsame Sohn Gustav geboren. Die
Familie lebt am Ammersee in Bayern.
Heino Ferch
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Heino Ferch Filme
1988 - Schloß Königswald
1989 - Wedding
1991 - Wer hat Angst vor Rot, Gelb, Blau?
1992 - Alles Lüge
1995 - Küss mich!
1996 - Der Unhold
1997 - Lucie Aubrac
1997 - Das Leben ist eine Baustelle
1997 - 2 Männer, 2 Frauen – 4 Probleme?!
1997 - Winterschläfer
1997 - Comedian Harmonists
1998 - Lola rennt
1999 - Straight Shooter
1999 - Grüne Wüste
2000 - Marlene
2001 - Möwengelächter
2002 - Nachts im Park
2003 - Extreme Ops
2004 - Der Untergang
2005 - Vom Suchen und Finden der Liebe
2005 - Jagd nach Gerechtigkeit
2006 - Ghetto
2007 - Meine schöne Bescherung
2008 - Der Baader Meinhof Komplex
2009 - Vision – Hildegard von Bingen
2010 - Jerry Cotton
2010 - Vincent will Meer
2010 - Hanni & Nanni
2010 - Das Leben ist zu lang
2010 - Max Schmeling
2012 - Hanni & Nanni 2
2012 - Ruhm
Heino Ferch Biographie