Biografie Hannelore Hoger Lebenslauf Lebensdaten

Sie ist eine brillante Schauspielerin, sie hat sich als Regisseurin einen Namen gemacht und sie hat der TV-Kommissarin Bella Block ein unverwechselbares Profil gegeben – Hannelore Hoger.

Am 20. August 1942 wurde Hannelore Hoger als Tochter eines Schauspielers in Hamburg geboren. Ihr Vater war zudem Inspizient am Ohnsorg-Theater, wodurch sie schon als Kind mit den Selbstverständlichkeiten in Berührung kam, die ein Theaterbetrieb mit sich bringt. So blieb es nicht aus, dass sie als sechsjähriges Mädchen zum ersten Mal auf der Bühne stand. Als sie mit 14 Jahren wieder eine Rolle bekam, erkannte sie ihre spätere Berufung deutlich.
Die Hamburger Hochschule für Musik und Theater wurde 1958 Hogers Ausbildungsstätte. Nach dem sie 1961 ihr Schauspiel-Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, folgten wechselnde Engagements in verschiedenen, deutschen Städten, u.a. in Stuttgart und Köln, sowie in Berlin und Hamburg. Am Hamburger Schauspielhaus war die Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Augusto Fernandes für Hoger eine sehr bedeutende Erfahrung in den ersten Jahren ihrer Laufbahn. Ihr schauspielerisches Handwerk vervollkommnete Hoger auch bei Lee Strasberg, einem der renommiertesten, internationalen Schauspiellehrer in New York. Ihre Engagements in Ulm und Bremen, wo Hoger mit u.a. mit dem Intendanten Kurt Hübner zusammenarbeite, der zu den einflussreichsten, deutschen Theatermachern zählt und dessen Bühne auch für Peter Zadek zum Karriere-Sprungbrett wurde, war ebenso prägend für die Laufbahn der Schauspielerin wie ihre Zusammenarbeit mit Peter Zadek, mit dem sie 1972 ans Bochumer Schauspielhaus ging.
Ihr Fernseh-Debüt hatte Hannelore Hoger bereits 1965 mit der Produktion des Süddeutschen Rundfunks „Zeitsperre“ gegeben, die unter der Regie von Theo Mezger entstand. Ihren ersten Kinofilm drehte Hoger im Jahr 1968. Er hieß „Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos“. Regie hatte Alexander Kluge geführt und schon mit diesem ersten Film gelang Hoger ein glänzendes Debüt auf der Leinwand, denn der Film wurde im selben Jahr bei den Internationalen Venedig-Filmfestspielen uraufgeführt und preisgekrönt.
Hannelore Hoger ist dem Fernsehpublikum vor allem durch ihre herausragende Darstellung der Kommissarin Bella Block in der gleichnamigen, in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlten TV-Serie bekannt geworden, für die sie mehrere Preise bekam, u.a. die Goldene Kamera 1998 für die „Beliebteste deutsche Kommissarin“.
Auch als Regisseurin ist Hannelore Hoger längst eine anerkannte Persönlichkeit. Sie inszeniert seit den 1980er Jahren Theaterstücke in Bochum, Darmstadt und auch am Theater in der Josefstadt in Wien.
Ihre Vielseitigkeit zeigt Hoger nicht nur in Filmen und am Theater, sondern auch auf der Kleinkunstbühne, wo sie u.a. mit dem Programm „Außen rot und innen... Ein Tucholsky-Abend“ zu sehen ist, mit dem sie in verschiedenen deutschen Städten auftritt. Mit ihrer Tochter Nina Hoger, die ebenfalls Schauspielerin ist und mit dem „Ensemble Noisten“ tritt sie ebenfalls auf und als Sängerin kann man sie mitunter in dem Programm „Liebesschluchzen – Texte und Lieder über die Liebe“ bewundern. Ebenso ist sie als Sprecherin auf Hörbuchproduktionen aktiv.
Hoger engagiert sich sozial in verschiedenen Projekten, u.a. „Hinsehen. Handeln. Helfen.“, eine Kampagne, die sich gegen sexuelle Gewalt an Kindern richtet.
Im März 2012 wurde Hannelore Hoger zum zweiten Mal mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, eine der begehrtesten Ehrungen für Fernsehsendungen in Deutschland
Hannelore Hoger Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Hannelore Hoger Autogrammadresse

Movies Hannelore Hoger Filme
1965 - Zeitsperre
1966 - Wilhelm Tell
1968 - Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos
1969 - Die unbezähmbare Leni Peickert
1969 - Marija
1970 - Der große Verhau
1970 - Piggies
1970 - Der Pott
1971 - Willi Tobler und der Untergang der 6. Flotte
1971 - Eduard IV.
1972 - Der Marquis von Keith
1973 - Bauern, Bonzen und Bomben
1973 - Kleiner Mann, was nun?
1974 - Badische Revolte
1974 - Eiszeit
1975 - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
1975 - Der Gehülfe
1975 - Die Geisel
1977 - Heinrich
1977 - Mensch Mutter
1978 - Deutschland im Herbst
1979 - Die Patriotin
1978 - Kläger und Beklagte
1978 - Der Tag an dem Elvis nach Bremerhaven kam
1979 - Die lebenslängliche Frau
1979 - Eine Rückkehr
1980 - Ein Mann fürs Leben
1981 - Kraftprobe
1982 - Eisenhans
1983 - Die Macht der Gefühle
1983 - Der Groß-Cophta
1984 - Tausend Augen
1984 - Super
1985 - Der Sommer des Samurai
1987 - Tausend Augen
1987 - Jacob hinter der blauen Tür
1988 - Die Bertinis
1990 - Marleneken
1991 - Tandem
1991 - Lippels Traum
1992 - Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend
1993 - Bella Block
1994 - Himmel und Hölle
1996–1997 - Die Drei
1997 - Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief
1998 - Nachspiel
1999 - Straight Shooter
2000 - Falsche Liebe - Die Internetfalle
2001 - Vier Meerjungfrauen
2002 - Weihnachten im September
2004 - hamlet_X
2006 - Die Katze
2006 - Commissario Laurenti – Die Toten vom Karst
2007 - Eine stürmische Bescherung - Weihnachten bei den vier Meerjungfrauen
2008 - Das tapfere Schneiderlein
2009 - Ellas Geheimnis
2010 - Henri 4