Biografie Hannah Herzsprung
Lebenslauf Lebensdaten
Die junge deutsche Schauspielerin
Hannah Herzsprung hat ihre künstlerische Begabung
von ihrer Familie mitbekommen. Sie ist die Tochter
des von der Bühne und aus vielen Fernsehrollen
bekannten Bernd Herzsprung und der Modedesignerin
Barbara Engel. Hannah Herzsprung betont in
Gesprächen immer wieder, dass der Entschluss
Schauspielerin zu werden von ihr ganz allein
getroffen wurde. Ihre Eltern hätten sie nie in eine
bestimmte Richtung gedrängt.
Hannah Herzsprung wurde am
7. September 1981 in Hamburg geboren. Sie
wuchs in ländlicher
Umgebung in der Nähe von München
auf. Als junges Mädchen hat sie auf dem elterlichen
Bauernhof bei dort stattfindenden Filmaufnahmen
beobachtet, wie die Schauspieler für den Dreh in
ihre Rolle geschlüpft sind. Das hat sie sehr
beeindruckt. Dieses Erlebnis war ausschlaggebend für
ihren Wunsch, diese Verwandlung in eine andere
Person auch zu können und Schauspielerin zu werden.
Der Vater hat sie dabei nie unterstützt. Das wollte
Hannah Herzsprung auch nicht. Das junge Mädchen
wollte aus eigenem Können in ihren Beruf finden und
in der Branche nicht „als Tochter eines
schauspielernden Vaters“ angesehen werden.
Hannah Herzsprung absolvierte ein Schauspielcoaching
bei Frank Betzelt, Sprecherziehung und eine
Gesangsausbildung bei Annette Goeres.
Ihre Karriere begann sie jedoch zunächst als
Produktionsassistentin. Das Debüt als Schauspielerin
gab sie Ende der
1990er Jahre in der Familienserie
„Aus heiterem Himmel“, die der bayerische Rundfunk
produzierte. Sie spielte 1998-1999 die Miriam Pauly,
von ihrer Filmfamilie Mimi genannt.
Weiter ging es mit einigen Nebenrollen im Fernsehen.
Zusammen mit ihrer Schwester Sara übernahm sie die
Moderation der Tele-5-Clip-Show „musicbox“.
Neben der Filmarbeit studierte Herzsprung
Kommunikationswissenschaften
in Wien. In einem
Casting konnte sie sich mit ihrer schauspielerischen
Leistung gegen mehr als tausend Mitbewerberinnen
durchsetzen und bekam die Hauptrolle der Jenny in
dem Film „Vier Minuten“ von Chris Kraus. Herzsprung
bereitete sich akribisch auf diese Rolle vor. Sie
brach ihr Studium ab, nahm in Berlin Klavierstunden
und trainierte Kickboxen. Sie wollte mit ihrer
Darstellung überzeugen, deshalb beschäftigte sie
sich intensiv mit der verwirrenden und komplizierten
Psyche der jungen Jenny. Die Darstellung gelang ihr
so gut, dass
sie anschließend mit Preisen
überschüttet wurde.
Doch Preise sind für Hannah nicht das Wichtigste. Am
meisten bedeutet ihr, wenn sie von ihrer Familie und
aus ihrem Freundeskreis hört, dass sie sich in der
Filmrolle so verwandelt hätte, dass sie kaum
wiederzuerkennen war. Weitere Filmrollen folgten. In
der deutsch-schweizerischen Tragikkomödie „Das wahre
Leben“ brillierte sie als Florina Krüger neben Katja
Riemann und Ulrich Noethen. 2007 erhielt Herzsprung
den „Deutschen Filmpreis“ (LOLA) als beste
Nebendarstellerin.
2009 folgte für ihre
darstellerische Leistung der „Grimme Preis“.
2008 durfte Hannah Herzsprung an der Seite von Kate
Winslet in „Der Vorleser“ die Julia spielen. Für die
Darstellung der Richardis von Stade in „Vision - aus
dem Leben der Hildegard von Bingen“ wurde sie 2010
erneut für den „Deutschen Filmpreis“ nominiert.
Für die Fernsehserie „Weissensee“ erhielt sie 2010
einen „Bambi“ als „Beste Schauspielerin national“.
Hannah Herzsprung mit ihrem klaren offenen Gesicht
ist inzwischen eine Schauspielerin mit einer großen
Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten.
Hannah Herzsprung
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Autogramm
Hannah Herzsprung Autogrammadresse
Movies
Hannah Herzsprung Filme
1998–1999 - Aus heiterem Himmel
2003 - Das böse Mädchen
2004–2007 - 18 – Allein unter Mädchen
2004 - Unter Verdacht – Beste Freunde
2005 - Solo
2005 - Emilia – Die zweite Chance
2006 - Vier Minuten
2006 - Das wahre Leben
2006 - Kommissar Stolberg
2007 - SOKO Köln
2008 - 1. Mai – Helden bei der Arbeit
2008 - Der Vorleser
2008 - 10 Sekunden
2008 - Werther
2008 - Liesl Karlstadt und Karl Valentin
2008 - Der Baader Meinhof Komplex
2009 - Pink
2009 - Vision – Aus dem Leben der Hildegard von
Bingen
2009 - Lila, Lila
2009 - Wickie und die starken Männer
2010 - Aghet – Ein Völkermord
2010 - Weissensee
2010 - Habermanns Mühle
2011 - Hell