Biografie Dagmar Manzel Lebenslauf
Die deutsche Schauspielerin
Dagmar Manzel wurde am
1. September
1958 geboren und wuchs in Ost-Berlin
auf. Nach dem Abitur absolvierte sie
von 1977 bis 1980 in Berlin ein
Studium an der Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“.
Bereits im Jahr 1979, noch während
ihrer Studienzeit, wurde sie für
eine an der Volksbühne
aufgezeichnete Studio-Inszenierung
von
Goethes „Urfaust“ in der Regie von
Thomas Langhoff engagiert. Nach
ihrem Diplom stand sie in
Produktionen von „Jutta und die
Kinder von Damutz“, Majakowskis „Das
Schwitzbad“ und Schillers „Maria
Stuart“ auf der Bühne des
Staatsschauspiels Dresden, bevor sie
festes Ensemblemitglied des
Deutschen Theaters Berlin wurde, an
dem sie in den darauffolgenden
Jahren unter anderem in Schillers
„Don Carlos“, Tschechows „Der
Kirschgarten“, in „Die Fliegen“ von
Jean-Paul Sartre sowie Calderons
„Leben ist Traum“ und Lessings
„Emilia Galotti“ zu sehen war. Im
Jahr 1985 spielte sie abermals in
der Regie von Thomas Langhoff in
Shakespeares „Der Kaufmann von
Venedig“. Bis zum Jahr 2001 blieb
Dagmar Manzel im Ensemble des
Deutschen Theaters und arbeitete
dort mit renommierten Regisseuren
wie Frank Castorf und Heiner Müller
zusammen.
Weitere Engagements führten sie ab
2001 an die Münchener Kammerspiele,
an denen sie in Jon Fosses „Traum im
Herbst“ und Ibsens „Totentanz“ zu
sehen war, sowie ans Berliner
Ensemble, dort spielte sie in der
Regie von Luc Bondy in „Unerwartete
Rückkehr“ von Botho Strauß. Im Jahr
2004 stand sie in Sondheims Musical
„Sweeney Todd“, 2008 in „Kiss me,
Kate“ und 2010 „Im weißen Rössl“ an
der Komischen Oper Berlin auf der
Bühne. 2011 arbeitete sie erneut mit
Thomas Langhoff für dessen
Inszenierung von Tennessee Williams
Klassiker „Endstation Sehnsucht“ am
Berliner Ensemble zusammen.
Neben ihrer außergewöhnlichen
Bühnenpräsenz war Dagmar Manzel auch
in etlichen anspruchsvollen Rollen
in Kinofilmen zu sehen. Schon in den
Achtzigerjahren spielte sie in
einigen Defa-Filmen wie „Der Traum
vom Elch“ von Siegfried Kühn sowie
„So viele Träume“, „Coming out“ und
„Die Verfehlung“ des DDR-Regisseurs
Heiner Carow. In den neunziger
Jahren
stand sie für einige Kino-Erfolge
wie Helmut Dietls „Schtonk!“, „Nach
fünf im Urwald“ von Hans-Christian
Schmid oder „Die Putzfraueninsel“
von Peter Timm vor der Kamera. Für
ihre Rolle an der Seite von Katja
Riemann und Jürgen Vogel in Rainer
Kaufmanns „Die Apothekerin“, der
Verfilmung des gleichnamigen Romans
von Ingrid Noll wurde Dagmar Manzel
1998 für den Deutschen Filmpreis
nominiert. Im
Jahr 2006 spielte sie
erneut unter der Regie von Rainer
Kaufmann in dessen Kinofilm „Vier
Töchter“. Auch mit den Regisseuren
Hans-Christian Schmid und Helmut
Dietl arbeitete Dagmar Manzel ein
zweites Mal zusammen. In Schmids
Kinofilm „Crazy“ verkörperte sie im
Jahr 2000 die Filmmutter von
Hauptdarsteller Robert Stadlober,
2012 schlüpfte sie in Dietls „Zettl“
in die Rolle der Veronique von
Gutzow, wofür sie mit dem Deutschen
Schauspielerpreis ausgezeichnet
wurde.
Den deutschen Fernsehzuschauern ist
die mehrfach preisgekrönte
Schauspielerin durch Auftritte in
diversen „Tatort“-Produktionen sowie
Heinrich Breloers dreiteiligem
Doku-Drama „Speer und Er“ und der
Serie „Klemperer – Ein Leben in
Deutschland“ ein Begriff. Für ihre
Darstellung in Kai Wessels TV-Film
„Leben wäre schön“ wurde sie im Jahr
2004 mit dem Adolf-Grimme-Preis und
dem Bayerischen Fernsehpreis
ausgezeichnet.
Ende 2013 wurde bekannt, dass Dagmar
Manzel ab dem Jahr 2014 in dem neuen
Franken-„Tatort“ an der Seite von
Fabian Hinrichs als TV-Kommissarin
in Nürnberg ermitteln wird.
Dagmar Manzel Seiten, Steckbrief,
Kurzbio etc.
Autogramm Dagmar Manzel Autogrammadresse
Movies Dagmar Manzel Filme
1985 - Der Traum vom Elch
1986 - Der Junge mit dem großen
schwarzen Hund
1986 - So viele Träume
1989 - Coming out
1989 - Der Magdalenenbaum
1992 - Die Verfehlung
1992 - Schtonk!
1995 - Nach Fünf im Urwald
1996 - Die Putzfraueninsel
1996 - Die Apothekerin
1997 - Gomez – Kopf oder Zahl
2000 - Crazy
2001 - Als Großvater Rita Hayworth
liebte
2004 - Nachbarinnen
2005 - Willenbrock
2005 - Der Junge ohne Eigenschaften
2006 - Vier Töchter
2008 - Frei nach Plan
2008 - Freischwimmer
2009 - John Rabe
2011 - Die Unsichtbare
2011 - Die verlorene Zeit
2012 - Zettl