Biografie Christian Bale Lebenslauf Lebensdaten

Der Schauspieler Christian Bale gehört zu den vielseitigsten Künstlern unserer Zeit. Er wurde am 30. Januar 1974 im walisischen Pembrokeshire geboren. Sein Vater David war Pilot, seine Mutter Jenny arbeitete als Tänzerin und Zirkusclown. Die Familie zog oft um; Bale wuchs in verschiedenen Ländern auf, darunter Portugal, England und die USA.
Das schauspielerische Talent schien ihm in die Wiege gelegt worden zu sein. Seine ältere Schwester arbeitete als Schauspielerin, der Großvater hatte einst als Stuntdouble für John Wayne gearbeitet. Mit neun Jahren trat Bale zum ersten Mal vor der Kamera auf – in einem Werbespot für Kornflakes. Kurze Zeit später stand er auf der Bühne und debütierte an der Seite von Rowan Atkinson in dem Stück „The Nerd“. 1987 konnte er sich gegen 4000 Bewerber um die Rolle des Jungen Jim in dem Weltkriegsdrama „Königreich der Sonne“ von Steven Spielberg durchsetzen. Seine beeindruckende Leistung wurde von den Kritikern gelobt und mit einem ersten Preis belohnt. Er erhielt den Young Artist Award und den National Board of Review’s Award im Alter von gerade 13 Jahren. Den frühen Erfolg empfand er als unangenehm. So kam es zum Beispiel öfter vor, dass er während Interviews unter einem Vorwand den Raum verließ und einfach verschwand.
Es folgten verschiedene Nebenrollen, unter anderem in Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung „Henry V“ (1989) und in den Musicals „Die Zeitungsjungen“ (1992) und „Swing Kids“ (1993).
Bale strebte eine professionelle Ausbildung zum Schauspieler an und bewarb sich bei drei renommierten Schulen, die ihn alle akzeptierten. Doch seine Familie überzeugte ihn, stattdessen weiter als Schauspieler zu arbeiten, sodass er letzten Endes nie eine Schauspielschule besuchte.
Für den Part des Laurie in dem Liebesfilm „Betty und ihre Schwestern“ (1994) wurde Bale von Hauptdarstellerin Winona Ryder persönlich vorgeschlagen. Seine Vielseitigkeit bewies er in weiteren Filmen, zum Beispiel als geistig Behinderter in „Der Geheimagent“ (1996), als Journalist in „Velvet Goldmine“ (1998) oder als Demetrius in der Shakespeare-Verfilmung „Ein Sommernachtstraum“ (1999).
Der endgültige Durchbruch gelang Bale im Jahr 2000 mit seiner Hauptrolle in der Verfilmung des kontroversen Romans „American Psycho“ von Bret Easton Ellis. Der Schauspieler brachte für die Rolle seinen Körper in Topform und überzeugte als perfekt gestylter, aber seelen- und gefühlsloser mordender Yuppie. Seine Darstellung des aalglatten Serienkillers wurde 2001 mit dem Chlotrudis Award belohnt.
In den Folgejahren spielte Bale in verschiedenen Filmen mit, die seine erstaunliche Genrevielfalt zeigten. Der Science Fiction Film „Equilibrium“ (2002) erreichte Kultstatus. In „Die Herrschaft des Feuers“ (2002) kämpfte er gegen Drachen. An der Seite von Hugh Jackman brillierte er in „The Prestige“ (2006), einem Mysterydrama um zwei konkurrierende Zauberkünstler. 2007 gehörte er zu den Schauspielern, die in dem experimentellen Film „I’m Not There“ Bob Dylan verkörperten. Im selben Jahr entstand mit „Todeszug nach Yuma“ ein Western.
Bale war bekannt dafür, sich physisch und mental hundertprozentig auf seine Rollen einzustimmen. Die eindrucksvollste Wandlung zeigte er in „The Machinist“ (2004) über einen unter extremer Schlaflosigkeit leidenden Mann. Für diese Rolle nahm er unglaubliche 30 Kilogramm ab. Die Strapazen lohnten sich, denn der Film galt als Meisterwerk und wurde für etliche Preise nominiert. Nur ein Jahr später musste er die verlorenen Pfunde schleunigst wieder auffüllen, um als Batman in dem Reboot von Christopher Nolan eine gute Figur zu machen. Er stach Bewerber wie Jake Gyllenhaal und Cillian Murphy aus und überzeugte als der dunkle Rächer Kritiker und Publikum. „Batman Begins“ (2005) wurde zum Blockbuster und belebte die totgesagte Superheldensaga auf fulminante Weise. Zwei weitere Male stieg Christian Bale in das Fledermauskostüm. 2008 wurde „The Dark Knight“ gedreht. Heath Ledger, mit dem Bale sich während der Dreharbeiten angefreundet hatte, spielte seinen Gegenspieler, den Joker. Als Ledger kurz vor Veröffentlichung des Films starb, zeigte sich Bale tief betroffen. Der letzte Teil der Nolan-Bale-Batman-Trilogie erschien 2012 unter dem Titel „The Dark Knight Rises“.
Bale, der schon immer großer Fan der Terminator-Filmreihe war, übernahm im Jahr 2009 die Hauptrolle in „Terminator Salvation“. Er soll bereits für zwei weitere Terminator-Filme unterschrieben haben, in denen er den Rebellenanführer John Connor verkörpert.
Die wichtigsten Filmpreise, den Golden Globe und den Oscar, durfte Christian Bale 2011 entgegennehmen. Er erhielt sie für seine Darstellung in dem Boxerdrama „The Fighter“, in dem er den Bruder und Trainer von Titelheld Mark Wahlberg spielte.
Der Schauspieler, der mit Vorliebe kontroverse oder einzelgängerische Charaktere mimt, blieb fast die gesamte Zeit in seiner jeweiligen Rolle, auch hinter der Kamera. Dafür übenahm er selbst den passenden Akzent seiner Filmfigur und verwendet diesen sogar in Interviews zum Film. Möglicherweise war diese totale Identifikation auch der Grund für die Negativschlagzeilen 2008, als er verhaftet wurde, weil er Mutter und Schwester angegriffen haben soll. Er wurde jedoch wegen Mangels an Beweisen freigelassen. Einige Zeit danach wurde bekannt, dass er auf dem Filmset zu „Terminator Salvation“ die Beherrschung verloren haben soll und einen Kameramann minutenlang wüst beschimpfte. Er entschuldigte sich später öffentlich für sein Benehmen.
Über Bales Privatleben ist ansonsten nur wenig bekannt, denn der Schauspieler schirmt es hartnäckig vor der neugierigen Medienwelt ab. Er heiratete 2000 das Model Sibi Blažić, das er durch Schauspielkollegin Winona Ryder kennen lernte, für die Blažić seinerzeit als Assistentin arbeitete. Im März 2005 kam die gemeinsame Tochter zur Welt. Die Familie lebt seit 1992 in Los Angeles.
Christian Bale Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Christian Bale Autogrammadresse

Movies Christian Bale Filme
1986 - Anastasia − Die Geschichte der Anna A.
1987 - Mio, mein Mio
1987 - Das Reich der Sonne
1989 - Henry V.
1990 - Die Schatzinsel
1991 - Der Mörder mit den Silberflügeln
1992 - Die Zeitungsjungen 
1993 - Swing Kids
1994 - Hamlet − Der Prinz von Jütland
1995 - Pocahontas (Sprechrolle)
1996 - Portrait of a Lady
1996 - Der Geheimagent
1997 - Metroland
1998 - Velvet Goldmine
1998 - All the Little Animals
1999 - Ein Sommernachtstraum
1999 - Maria – Die heilige Mutter Gottes
2000 - American Psycho
2000 - Shaft – Noch Fragen?
2001 - Corellis Mandoline
2002 - Laurel Canyon
2002 - Die Herrschaft des Feuers
2002 - Equilibrium
2004 - The Machinist
2005 - Batman Begins
2005 - The New World
2005 - Harsh Times – Leben am Limit
2006 - Rescue Dawn
2006 - Prestige – Die Meister der Magie
2007 - I’m Not There
2007 - Todeszug nach Yuma
2008 - The Dark Knight
2009 - Terminator - Die Erlösung
2009 - Public Enemies
2010 - The Fighter