Im Frühjahr hatte der Sänger
Jimmy Sommerville (*1961) die
Synthie-Pop-Gruppe Bronski Beat
verlassen. Daraufhin gründete er
gemeinsam mit dem klassischen
Pianisten Richard Coles (* 1962) das
Duo "The Committee", welches wenig
später aufgrund von Namensrechten in
"The Communards" umbenannt wurde.
Zunächst traten die Communards nur
zu Gunsten von
Homosexuellenhilfsgruppen auf. Ihre
erste Single "You Are My World"
wurde von der BBC boykottiert und
sie gingen mit Künstlern wie Billy
Bragg oder "Style Council" auf Tour.
Mit ihrer dritten Single, einer
Elektropop-Version des Thelma
Houston-Klassikers "Don't Leave Me
This Way", gelang den Communards
schließlich der Durchbruch,
woraufhin auch das selbstbetitelte
Debütalbum in die Charts einstieg.
Ein Jahr später folgte das Zweitwerk
"Red", welches Platinstatus
erreichte. Mit der Single "Never Can
Say Goodbye", eine Coverversion
eines Jackson Five-Hits aus dem
Jahre 1971, konnten die Communards
ebenfalls wieder hoche
Chartpositionen verbuchen, ebenso
wie das Lied "For a Friend" von
1988. Im selben Jahr tourten die
Communards durch Europa. Im Zuge
dieser Tour entbrannte zwischen
Sommerville und Coles ein heftiger
Streit, der in der Auflösung des
Duos endete. Jimmy Sommerville trieb
daraufhin seine Solokarriere voran
und Richard Coles wurde Journalist
und Priester.