Biografie Police Bandhistorie, Members
„The Police“, die Polizei, kam nicht mit
Blaulicht und Martinshorn, sondern Ende der 70er
Jahre als englische New-Wave-Band daher und
beeinflusste entscheidend die Pop-Rock-Musik. Ihr
handwerkliches Können lag weit über dem Niveau der
damaligen durchschnittlichen Bands. Ursprünglich war
die Band besetzt mit dem Gründer Stewart Copeland,
dem Gitarristen Andy Summers und dem Bassisten und
Sänger Gordon Mathew Sumner, besser bekannt als
„
Sting“.
Bevor Copeland, der Sohn eines CIA-Agenten, seine
eigene Band gründete, spielte er in Glenn Millers
Orchester Trompete und versuchte sich
1964 erstmalig
am Schlagzeug. Seinen ersten
Gig spielte er bereits
ein Jahr später. Seinen Schulabschluss machte
Copeland in England, nachdem die Familie von Beirut
aufgrund der dort vorherrschender Unruhen wieder
nach England umzog. Anschließend studierte Copeland
in Kalifornien an der Berkeley-Universität
Öffentliche Politik, Musik sowie
Massenkommunikation.
Stewart Copeland stieg Mitte der 70er Jahre mit
seinem Bruder bei der Formation „Curved Air“ ein,
die jedoch Anfang 1977 auseinanderbrach. Beim
letzten Konzert der Band machte Stewart Copeland
Bekanntschaft mit Sting und kurze Zeit darauf
probten sie bereits mit Henry Padovani, dem
Gitarristen.
Nach den ersten Auftritten gründeten Steve Copeland
(Schlagzeug), Sting (Bass und Gesang), Henry
Padovani (Gitarre) und Ian, der Bruder Copelands,
die Band „The Police“ im Jahr 1977 in London.
„The Police“ war neben „The Clash“ die erste
europäische Rockband, die Reggae und Ska in den
Mainstream einfließen ließ. Später kamen noch
Elemente aus dem Jazz hinzu. Padovani wurde aus der
Band geworfen, und so standen die restlichen drei im
Studio mit John Cale, jedoch war die Zusammenarbeit
kompliziert und somit verschob sich die
Veröffentlichung des Debütalbums.
Die Band feierte im August 1977 ihr Live-Debüt, gab
danach jedoch erst einmal keine Konzerte mehr. Sting
machte stattdessen lieber den Rotlichtbezirk von
Paris unsicher, und dieses Ambiente inspirierte ihn
schließlich zu seinem Song „Roxanne“. Zum erhofften
Erfolg verhalf aber weder dieser Titel noch die
folgenden.
Die Musiker von „The Police“ waren hartnäckig, was
ihnen in den USA eine Low Budget-Tour mit 23
Auftritten einbrachte. Wieder zurück in England
produzierten sie weitere Songs. Das Songwriting für
die zweite Platte klappte jedoch nicht so richtig,
und so unterbrach „The Police“ den Studioaufenthalt
und ging wieder auf eine US-Tournee. Plötzlich kam
ihr Song „Roxanne“ in die Radiosender und diese
spielten den Song Tag und Nacht. Der Titel floppte
nicht mehr und brachte den unverhofften Erfolg. Von
nun an ging es immer höher auf der Erfolgsleiter,
der Song stieg auf Platz 12 in England, „Outlandos
d'Amour“ kam bis auf Platz sechs und in den
US-Charts auf Platz 23, und prompt befand sich die
Band auf einer Welttournee, deren Ende triumphal vor
20.000 Zuschauern beim Reading Festival zelebriert
wurde. Der Erfolgskurs ging weiter mit „Message in A
Bottle“, der Titel katapultierte sich an die Spitze.
Daraufhin ging die Band erneut auf Welttournee,
dieses Mal waren auch Länder wie Hong Kong, Indien
und Ägypten angesagt. Kurz nach ihrer Rückkehr
hatten sich die Bandmitglieder im niederländischen
Hilversum im Studio eingeschlossen und nahmen in
einem Zeitraum von vier Wochen das Album „Zenyattà
Mondatta“ auf, das 1980 im Herbst publiziert wurde
und die nächste Welttour nach sich zog.
Im Juni 1981 nahm „The Police“ das vierte
Studioalbum in der Karibik auf. Im Oktober
desselben
Jahres wurde „Ghost In The Machine“ veröffentlicht.
Erstmals kamen hier Keyboards und Saxophon zum
Einsatz, die bisher nicht zum eigentlichen Sound von
„The Police“ gehörten.
Erneut in der Karibik, auf Montserrat, wurde das im
Juni 1983 veröffentlichte Album „Synchroncity“
aufgenommen. Den verdienten Ruhm feierte die Band
unter anderem auch im Shea-Stadion in New York vor
70.000 Zuschauern, und zum selben Zeitpunkt wurde
dem Trio bewusst, dass eine Steigerung ihres
Erfolges kaum möglich sein würde. Sting sagte
hierzu, dass dies der Anfang vom Ende gewesen sei.
Sämtliche nachfolgenden Projekte floppten, so auch
ein Livealbum aus 1984 und ein sechstes Studioalbum
aus dem Jahr 1985. „The Police“ gaben am 11. Juli
1986 in Atlanta ihr letztes Konzert. Eine Auflösung
wurde offiziell nie verkündet, was der Gerüchteküche
um eine eventuelle Reunion Nahrung gab, die Musiker
selbst jedoch nahmen das nicht wirklich ernst. Zwar
blieben sie auch nach der inoffiziellen Auflösung
der Musik treu, ließen jedoch auch genügend
Spielraum für andere Wege.
Das erste, lang ersehnte Livealbum wurde 1995
veröffentlicht, und im Jahr 2003 wurde die Band in
die Rock'n' Roll Hall Of Fame aufgenommen, wo sie
zum ersten Mal wieder in Originalbesetzung vor
Publikum spielten. Den beharrlichen Wünschen der
Fans nach weiteren Auftritten wurde jedoch nicht
entsprochen.
„Everyone Stares: The Police Inside Out“ wurde 2006
publiziert. Hierbei handelte es sich um eine
Dokumentation über die Band, die Stewart Copeland
produzierte.
2007 berichtete die britische „Daily Mail“ die
Reunion zum 30-jährigen Bandjubiläum. Das Livedebüt
jährte sich im August zum dreißigsten Mal, und bei
den Grammy Awards spielten „The Police“ am 11.
Februar. In diesem Zusammenhang verkündeten sie eine
Welttournee zum Bandjubiläum, die sie auch durch
Europa führte.
Sting erlitt von all dem Stress eine akute
Kehlkopfentzündung, aufgrund derer einige Konzerte
ausfielen. Die Band kam zu Ersatzterminen noch
einmal nach Deutschland und das Konzert in Mannheim
wurde am 5. Juni nachgeholt, hingegen fiel der in
Antwerpen angesetzte Konzerttermin ersatzlos aus.
Mit einem Konzert im Madison Square Garden in New
York endete im August 2008 die Tour. Erstmals
einvernehmlich gaben die Musiker von „The Police“
offiziell ihre Auflösung bekannt.
Police
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Police
Discografie
1978 – Outlandos d'Amour
1979 – Reggatta De Blanc
1980 – Zenyatta Mondatta
1981 – Ghost In The Machine
1983 – Synchronicit