Biografie Hollies Bandhistorie

Die Hollies, eine britische Band der frühen 60er Jahre, konnte sich bereits kurz nach ihrer Gründung im Jahr 1963 erfolgreich von den vielen anderen Gruppen der damaligen Zeit absetzen. Von Manchester aus starteten die beiden Schulfreunde Graham Nash und Allan Clarke zunächst als die „Two Teen“, bevor Jeremy Levine mit seiner Rhythmusgitarre, Eric Haylock und Don Rathbone mit seinem Schlagzeug das Duo ergänzten und als die „Fourtones“ und kurze Zeit später als die „Deltas“ auftraten. Den Bandnamen „Hollies“ führten sie erst später, wobei nicht, wie oftmals angenommen, Buddy Holly Pate für den Namen stand. Vielmehr wurden die jungen Musiker von den Zweigen der Stechpalme inspiriert und entschieden sich für Hollies.
Noch bevor die Band auch international überzeugen konnte, mussten sich die Musiker Ende 1963 von Jeremy Levine trennen, der strafrechtlich aufgefallen war und fanden in Tony Hicks schnell einen adäquaten Ersatz. Schließlich beherrschte er neben der Gitarre auch das Keyboard und das Banjo und überzeugte seine Fans durch eine ausgeprägte Stimme. Ausgetauscht wurde kurze Zeit später auch Schlagzeuger Don Rathbone durch Bobby Elliott, der zusammen mit Tony Hicks bei „The Dolphins“ erste Erfahrungen gesammelt hatte. Nachdem sich die Band etablieren konnte, wurde der erste Plattenvertrag bei Parlophone unterschrieben. Das erste Album der Hollies aus dem Jahr 1964 wurde nicht nur in Europa ein Erfolg, sondern fand auch in Amerika seine Fans. Mit der Coverversion „Stay“ gelang ihnen der große Durchbruch, mit dem den Hollies der Sprung in die Top-10 der britischen Charts gelang. Bis zum Jahr 1970 landete die Rockband mehr als 20 Hits in den britischen Top-40-Charts. Bekannt waren sie für ihre selbst komponierten Musikstücke von Hicks, Clarke und Nash, die meist unter einem Pseudonym aufgeführt wurden.
Trotz der großen Erfolge, verließ Graham Nash 1968 die Band und wurde Teil der amerikanischen Gruppe „Crosby, Stills and Nash“. Fortan übernahm der aus Liverpool stammende Terry Sylvester seinen
Part und verhalf den Hollies 1969 mit dem Song „Sorry Suzanne“ zum dritten Platz in den britischen Charts. In Deutschland wurde die Band mehrfach ausgezeichnet. Dazu gehörte der bronzene „Bravo Otto“ des Jugendmagazins „Bravo“, das in den 60er und 70er Jahren als Trendmesser auch im Bereich Musik galt.
Im November 1971 zog sich Allan Clarke für zwei Jahre von den Hollies zurück und wurde während dieser Zeit durch Mikael Rickfors, einem schwedischen Musiker ersetzt. 1974 gelang den Hollies mit „The Air That I Breathe“ wieder eine der vorderen Platzierungen in den englischen und amerikanischen Top-Charts. Diese Erfolgsserie setzte sich bis 1976 fort, doch da die Bandmitglieder häufiger wechselten, schien das Ende der britischen Rockband besiegelt zu sein. Erst 1988 konnten die Hollies mit der Veröffentlichung von „Stop in the Name of Love“ und „He Ain’t Heavy, He’s My Brother“ kurzzeitig Erfolge mit ihrem Harmoniegesang und einem leichten Rock-Pop-Sound feiern. Bobby Elliott und Tony Hicks schafften es, bis in die Gegenwart durch den signifikanten Hollies-Sound ihr Publikum zu überzeugen.