Die Schauspieler und Komiker Dan
Aykroyd und
John Belushi waren 1976 und 1977
wiederholt in der TV-Show "Saturday Night Live" zu
Gast. Bald entdeckten sie ihre gemeinsame
Begeisterung für Rhythm & Blues und für den funkigen
Soul der Stax-Ära. Auf diesen Komponenten wollten
sie aufbauen. Dazu passend kreierten sie eine Art
Mafia-Look. Der optische Gegensatz zwischen dem
unbeholfen wirkenden, aber betont coolen Aykroyd und
dem quirligen Belushi tat sein übriges.
Zu ihrem Freundeskreis gehörten einige gestandene
Profimusiker, so dass eine Band schnell
zusammengestellt war. Nach nur einer TV-Show hatten
sie schon genügend Neugier geweckt, um 1978 ein
Konzert vor 5.000 Zuhörern geben zu können. Dabei
wurde "A Briefcase Full Of Blues" mitgeschnitten.
Angesichts des überragenden Erfolgs des Livealbums
drehten sie 1980 eine überdrehte Komödie, die sich
natürlich um die Band drehte und namhafte Gaststars
präsentierte. "Blues Brothers" wurde schnell zu
einem der größten Kultfilme des Jahrzehnts.
Nach Belushis Tod 1982 legte die Band eine
sechsjährige Pause ein. Dieser folgten mehrere
Konzerttouren, und nachdem John Goodman an Belushis
Stelle getreten war, kam 2000 der zweite Blues
Brothers-Film in die Kinos. Natürlich konnte er
nicht den Ruhm des ersten Films erlangen.
Ab und an begibt sich die Band - in wechselnder
Besetzung - auf Tournee.