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25. Oktober 1757 in Nassau
†
29. Juni 1831 in Cappenberg bei
Lünen
Heinrich Friedrich Karl
Reichsfreiherr vom und zum Stein war
ein Reformer und Staatsmann im
preußischen Dienst. Von 1773 bis
1778 absolvierte er ein Studium in
Jura, Geschichte und
Wirtschaftswissenschaften an der
Universität Göttingen. Nach
Abschluss seines Studiums, das
richtungsweisend für seine spätere
Laufbahn war, absolvierte er ein
Praktikum beim Reichskammergericht
in Wetzlar, wo er erste Erfahrungen
mit dem Reichsdienst machen konnte.
In den Jahren nach seinem Eintritt
in den Staatsdienst 1780 folgte ein
stetiger Aufstieg bis zum Posten als
Staatsminister den er von 1804 bis
1807 bekleidete. In dieser Periode
entstand auch seine bekannteste
Schrift „Nassauer Denkschrift“,
welche die politische Landschaft
reformierte und die Grundlage für
die „Stein-Hardenbergsche Reformen“
bildete. Dies ermöglichte ihm den
Wiedereintritt in den Staatsdienst
als Staatsminister von 1807 bis
1814. Danach zog er sich aus der
aktiven Politik zurück, blieb jedoch
bis zu seinem Tode eine relevante
Persönlichkeit und trat 1826, 1828
sowie 1830/31 als leitende Figur der
ersten drei westfälischen
Provinziallandtage auf.