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29. März 1895 in Heidelberg
(Baden-Württemberg)
† 17. Februar
1998 in Riedlingen (Baden-Württemberg)
Bekannt wurde der deutsche
Schriftsteller Ernst Jünger mit
seinem Buch „In Stahlgewittern“.
Darin verarbeitet Jünger seine
Fronterfahrungen aus dem Ersten
Weltkrieg. Jünger wird den Kreisen
der konservativen Revolution
zugerechnet, deren antidemokratische
Haltung für den Untergang der
Weimarer Republik mitverantwortlich
gemacht wird. Ambivalent war sein
Verhältnis zum Nationalsozialismus.
Einerseits wurde sein Werk auch von
führenden Nationalsozialisten
bewundert, andererseits war er nie
Parteimitglied. 1939 erschien sein
Roman „Auf den Marmorklippen“. In
diesem Buch kämpft ein elitärer
Kreis gegen ein despotisches Regime,
dessen Foltermethoden durchaus an
die Verbrechen des NS-Regimes
erinnern. Nach 1945 blieb Ernst
Jünger in Deutschland eine höchst
umstrittene Persönlichkeit,
wohingegen er in Frankreich hohes
Ansehen genoss. Als Jünger 1982 den
Goethepreis der Stadt Frankfurt
verliehen bekam, gab es Proteste von
linker Seite.